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AO ASIF Stiftung

AO Stiftung in Davos feiert 20-jähriges Bestehen: Pioniere der modernen Knochenbruchbehandlung

Davos (ots)

Wer noch in den 50er Jahren einen Beinbruch erlitt,
musste mit langen Heilungszeiten rechnen. Die Fraktur musste während
Monaten mit Streckbett und Gips ruhiggestellt werden, und in schweren
Fällen wurde eine Amputation des Beins nötig. Dass solche
Schreckensszenarien heute der Vergangenheit angehören, verdankt die
Welt zu einem wesentlichen Teil der AO Stiftung, die am 8. Dezember
1984 in Davos gegründet wurde.
Revolution in der Behandlung von Knochenbrüchen
Die Revolution in der Frakturbehandlung startete mit der Idee,
Knochenbruchstücke durch Metallplatten und Schrauben stabil
miteinander zu verbinden. Damit wurde eine sofortige Mobilisierung
des Patienten nach der Operation und damit eine kürzere
Rehabilitationsdauer möglich. 1958 gründeten 13 Chirurgen unter der
Führung von Maurice E. Müller, Martin Allgöwer, Robert Schneider und
Hans Willenegger die Arbeitsgemeinschaft für Ostheosynthesefragen
(AO) mit dem Ziel, die neue Technik der internen Fixation von
Knochenbrüchen zu verbessern und unter strengen Auflagen zu
verbreiten.
Die rasch wachsenden Aktivitäten führten 1984 zu einer
Neuorganisation der AO in Form einer gemeinnützigen Stiftung Im
November 1988 verlieh der Bundesrat den Gründungsmitgliedern der AO
den Marcel-Benoist-Preis - die höchste wissenschaftliche Auszeichnung
der Schweiz. Mit dem Bau des AO Zentrums in Davos konnten 1992
erstmals alle AO-assoziierten Organisationen unter einem Dach vereint
werden.
Eine halbe Milliarde Franken für den medizinischen Fortschritt
In den letzten 20 Jahren investierte die AO Stiftung über 570
Millionen Schweizer Franken in Forschung, Entwicklung, klinische
Forschung und Schulung. Die Mittel der AO stammen mehrheitlich aus
selbst erwirtschafteten Geldern, erzielt durch die Lizenzierung von
Patent- und Markenrechten an Industriepartner, die Implantate
herstellen.
Die AO möchte ihre Position als weltweit führende
Non-Profit-Organisation im Bereich der Traumachirurgie weiter pflegen
und ausbauen. Die Medizinaltechnik entwickelt sich rasant weiter,
wobei Biotechnologie - z.B. bioresorbierbare Implantate - sowie
Computer Aided Surgery neue Möglichkeiten eröffnen. Auch in Zukunft
bleibt das Ziel der AO: Bessere Behandlungsmethoden, für eine
grössere Anzahl Patienten, zu tieferen Kosten - auch für Länder mit
limitierten Ressourcen.
Gegenwärtig finden im Kongresszentrum Davos die traditionellen
AO-Kurse statt - bereits zum achtzigsten Mal. Während zwei Wochen
werden über 1400 Chirurgen und Operationspersonal aus aller Welt von
430 Rednern und Instruktoren in AO-Methoden geschult. Aus Anlass des
AO-Jubiläums zeigt das Medizinmuseum Davos die Ausstellung "Der
Knochenbruch und seine Behandlung - HEUTE", die vom 3. Dezember 2004
bis zum 21. April 2005 dauert.
Über die AO Stiftung
Die AO Stiftung ist eine medizinisch orientierte
Non-Profit-Organisation mit internationaler Forschungs- und
Ausbildungstätigkeit. Ziel der Organisation ist es, den medizinischen
Fortschritt in der operativen Knochenbruchbehandlung und bei
Erkrankungen des Bewegungsappartes zu fördern - durch Schulung,
Forschung, Entwicklung und klinische Forschung zum Wohle des
Patienten. Die AO wurde 1958 von 13 Chirurgen und Orthopäden
gegründet und hat ihren Hauptsitz in Davos (Schweiz). Mit über 5000
Mitgliedern ist sie heute eines der wichtigsten und grössten
Netzwerke von Chirurgen für Chirurgen. Die AO Stiftung spezialisiert
sich in erster Linie auf die vier Bereiche allgemeine
Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Gesichts- und Kieferchirurgie
sowie Veterinärchirurgie.
Heike Grahlow
AO ASIF Stiftung
Head of Communications
Mobile: +41/79/336'05'87
E-Mail:  heike.grahlow@aofoundation.org
Office Davos
Clavadelerstrasse
7270 Davos Platz
Tel.    +41/81/414'28'14
Fax:    +41/81/414'22'80
Office Zürich
Stettbachstr. 10
8600 Dübendorf
Tel.    +41/44/200'24'81 
Fax:    +41/44/200'24'60