Wyeth Stiftung für die Gesundheit von Ki
Forum 2005 für die Gesundheit der Kinder: Stärkeres politisches Engagement für die Gesundheit der Kinder gefordert
Bern (ots)
Forum schlägt nationale interdisziplinäre Arbeitsgruppe für die Prävention bei Kindern und Jugendlichen vor
Es tagte in Bern das zweite inter-disziplinäre Forum der Wyeth Stiftung für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen mit 80 Teilnehmer aus der Aerzteschaft, Vertretern aus der Prävention, Schulärztliche Dienste, Behörden und Politik.
Dr. David Heymann, Communicable Diseases WHO, zeigte auf beeindruckende Art und Weise die unterschiedlichen Bedürfnisse und die Effizienz beim Einsatz von Vaccinen in den Entwicklungsländern.
Prof. Catherine Peckham, Centre for Paediatric Epidemiology, London, wies auf die Wichtigkeit der Gesundheit, Familien-und Umweltqualität beim Kleinkind und den Einfluss auf dessen Gesundheit bei 3 Geburtskohorten über mehr als 20 Jahre in Grossbritannien auf. Das erstmals implementierte Kohorten-Monitoring über längere Zeit hat Pionier-Charakter.
Prof. Felix Gutzwiller zeigte basierend auf dem heutigen Status der Gesundheit von Kindern und Jugend die sich erhöhende Sterblichkeit bei Jugendlichen vor allem auch im Kanton Zürich auf. Ein möglicher Vorstoss basierend auf dem Prinzip der Entwicklung und Festigung des Kohärenzsinnes bei den Kindern/Jugendlichen, d.h. die Verständlichkeit der Umwelt, die Bewältigung der Anforderungen und die Sinnhaftigkeit wurde vorgestellt.
Herr Beat Meili, Sociologe lic.phil., vertrat das BAG und berichtete über implementierte erfolgreiche (Karies- und Verkehrsunfall Prävention) und weniger erfolgreiche Präventionsmassnahmen welche über die letzten 10 Jahre implementiert wurden. Er zeigte auf, wie das BAG sich engagiert die Gesundheitsziele, gemäss Agenda 21, WHO umzusetzen. Auch hier wurden die entscheidenden Faktoren der Gesundheit beim Kleinkind und der Eltern - als Einfluss auf die Gesundheit während des Lebens erklärt.
Dr. Annalis Marty-Nussbaumer, Kantonsärztin Kanton Luzern, zeigte die Bedürfnisse der Kantone für eine effiziente Implementierung der Prävention auf. Es wurde der Lösungsansatz über den Public Health Action Circle in Zusammenarbeit mit der Stiftung zur Förderung der Gesundheit erklärt.
Prof. Urs B. Schaad, Direktor der Uni-Kinderklinik beider Basel, brachte die Evidenz der Wirksamkeit und Effizienz von Vaccinen über die letzten 15 Jahre, welche in vielen Fällen zur massiven Reduktion (>-97%) bis zur Verhinderung von Krankheiten, wie z. B. Diphterie, Mumps, Pertussis, Polio, Rubella, Tetanus, Influenza Typ b bei Kindern < 5 Jahre führte. Er wies jedoch auf die Wichtigkeit des Bedürfnisses von klinischen Studien für Medikamente bei Kindern hin- was in Europa und den USA unter dem Begriff "pediatric intiative" bereits läuft. Um diese realisieren zu können, benötigen Pharmafirmen zusätzliche Patentschutzzeit.
Unter der Leitung von Prof. David Nadal, Kinderspital Uni-Zürich, ergab die Diskussion im Forum zwei wichtige Forderungen für die Schweiz:
1. Vermehrtes politisches Engagement für die Gesundheit der Kinder, da diese nicht in Form von Patientengruppen partizipieren können. Es wurde vor allem eine aktivere Rolle der Pädiater auf diesem Gebiet gefordert.
2. Im Hinblick auf ein mögliches, künftiges Präventionsgesetz wird eine inter-disziplinäre Arbeitsgruppe aus der Aerzteschaft, Prävention (Swiss Public Health), Politik, Behörde, Schule, Elternschaft und Jugend gefordert. Das Gesetz sollte das Zusammenspiel zwischen Bund und Kantone besser regeln und klare Empfehlungen für die involvierten Interessengruppen, wie z.B. für die Pädiater vorsehen.
Dr. Stevo Knesewic, Chief Medical Officer Wyeth Europe vergab anschliessend die Finanzierung für die, durch den unabhängigen Stiftungsrat auserwählten 4 Projekte von öffentlichem Interesse auf den Gebieten der Infektiologie, Lebensqualität bei Krebserkrankung und Eisen-Defizienz bei Kindern. " Die Implementierung dieser Projekte reflektieren die Verpflichtung der Wyeth Stiftung und von Wyeth im Bereiche der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen."
Kontakt:
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Wyeth Stiftung für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen
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