Seebeben - THW-Einsatzteam in Sri Lanka eingetroffen
Bonn (ots)
Colombo. Das 16-köpfige Team der THW-Schnell-Einsatz-Einheit- Wasserversorgung-Ausland (SEEWA) ist gegen 13 Uhr Ortszeit (8 Uhr MEZ) in der Hauptstadt Sri Lankas gelandet. Von Colombo aus werden die Einsatzkräfte nach Galle gebracht. Das Gebiet, um die im Süden der Insel gelegene Stadt, gehört zu den von den Überflutungen am meisten betroffenen Gebieten Sri Lankas.
Im Auftrag des Bundesinnenministeriums wird das THW Team im Distrikt Galle zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen betreiben, um die Versorgungslage der Bevölkerung mit sauberem Wasser zu verbessern. Die Anlagen haben ein Leistungsvermögen von 6.000 Kubikmetern in der Stunde. Außerdem wird die SEEWA vier Pumpen zur Instandsetzung verseuchter Brunnenanlagen einsetzen. Die Wasserqualität vor Ort wird mittels eines mobilen Trinkwasserlabors kontrolliert. Darüber hinaus führt das THW Werkzeug und Gerät zur Reparatur defekter Wasser- sowie Stromleitungen mit.
Unterdessen hat auch das 19-köpfige Team der Schnell-Einsatz-Einheit- Bergung-Ausland (SEEBA) im thailändischen Khao Lak mit der Unterstützung der Bergungsarbeiten und der Einsatzkoordination begonnen. Das Team war in der Nacht zum 28. Dezember nach Phuket entsandt worden.
Als Instrument des Bundes wird das THW genutzt, um auch im Ausland schnell, zuverlässig und effektiv Hilfe zu leisten. Mit seinen so genannten Schnell-Einsatz-Einheiten trägt das THW im Katastrophenfall dem Zeitfaktor Rechnung.
Das THW war bereits im Mai 2003 in Sri Lanka im Einsatz. Verheerende Regenfälle hatten weite Teile im Süden der Insel überflutet. An drei Standorten im Distrikt Galle wurden Trinkwasseraufbereitungsanlagen aufgebaut. Während des fast vierwöchigen Einsatzes wurden mehr als 2,1 Millionen Liter sauberes Trinkwasser abgegeben, 179 Brunnen gereinigt und 62 Wassertanks mit 100.000 Litern Fassungsvermögen aufgestellt. Darüber hinaus bildeten die THW-Trinkwasserspezialisten örtliche Helfer im fachgerechten Reinigen von Brunnen, dem Durchführen von Labortätigkeiten und dem Betreiben von Trinkwasseraufbereitungsanlagen aus.
Das THW ist eine Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Mit seinen hoch spezialisierten Einheiten ist das THW den Anforderungen des Katastrophenschutzes und der örtlichen Gefahrenabwehr bestens gewachsen. In seiner Struktur ist das THW weltweit einmalig. Als Katastrophenschutzorganisation getragen von ehrenamtlichem Engagement ist diese Behörde Partner für Menschen in Not. Bundesweit engagieren sich in ihrer Freizeit über 76.000 Bürgerinnen und Bürger in den bundesweit 665 THW-Ortsverbänden zum Wohle der Mitmenschen. Dabei gewährleistet die enge Verzahnung mit der Feuerwehr, anderen Hilfsorganisationen, der Polizei sowie dem Bundesgrenzschutz einen maximalen Schutz der Bürgerinnen und Bürger. In jedem der 66 THW- Geschäftsführerbereiche verteilt auf acht Landesverbände ergänzen sich die Komponenten der Ortsverbände so, dass das gesamte Einsatzspektrum des THW im ganzen Bundesgebiet verfügbar ist und seine Spezialisten immer dort sind, wo es notwendig ist.
Weitere Informationen finden Sie auf thw.de.
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