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Bundesanstalt THW

Seebeben - Schily entsendet weiteres THW-Erkundungsteam nach Indonesien

Bonn (ots)

Aceh. Im Auftrag von Bundesinnenminister Otto Schily
bricht heute ein weiteres dreiköpfiges THW-Erkundungsteam nach
Indonesien auf. Die Flutwelle hat in dem Land größte Zerstörungen
hinterlassen. Die Provinz Aceh ist der, dem Epizentrum des Seebebens
am nächsten gelegene Teil des Katastrophengebiets. Die auf
Wiederaufbau spezialisierten Experten sollen nun vor allem im Bereich
Infrastruktur Hilfsmöglichkeiten für die notleidende Bevölkerung
erkunden. Das Team wird am 2. Januar in der Katastrophenregion
erwartet.
Zunächst werden die Wiederaufbauexperten in der indonesischen
Hauptstadt Jakarta mit dem Koordinierungsteam der Vereinten Nationen
sowie Vertretern der Regierung in Kontakt treten, um das weitere
Vorgehen für nachhaltige Wiederaufbaumaßnahmen abzustimmen. Im
weiteren Verlauf der Mission wird das THW-Team konkrete Vorschläge
erarbeiten, wie das THW und andere Organisationen mittel- bis
langfristig helfen können. Denkbar sind beispielsweise Maßnahmen zur
Instandsetzung des Wasserversorgungs- und Stromleitungsnetzes in der
gesamten Region Aceh.
Das erste Indonesien-Erkundungsteam hat die Arbeit bereits
aufgenommen. Zurzeit befinden sich die THW-Experten auf dem Weg in
die schwer zugängige Provinz Aceh. Die THW-Mitarbeiter, die auf die
Bereiche Trinkwasserversorgung, Infrastruktur und Einsatzkoordination
spezialisiert sind, werden dort konkrete Einsatzoptionen für das THW
und andere internationale Hilfsorganisationen prüfen. Außerdem wird
ein Mitglied des Teams die Vereinten Nationen (UNDAC) bei der
weiteren Einsatzplanung und – koordinierung unterstützen. Bei UNDAC
(United Nations Disaster Assessment and Coordination Team) handelt es
sich um Spezialistenteams, die über eine Zusatzausbildung im Bereich
der Schnellerkundung und Schadensbeurteilung verfügen.
Das THW ist eine Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Mit
seinen hoch spezialisierten Einheiten ist das THW den Anforderungen
des Katastrophenschutzes und der örtlichen Gefahrenabwehr bestens
gewachsen. In seiner Struktur ist das THW weltweit einmalig. Als
Katastrophenschutzorganisation getragen von ehrenamtlichem Engagement
ist diese Behörde Partner für Menschen in Not. Bundesweit engagieren
sich in ihrer Freizeit über 76.000 Bürgerinnen und Bürger in den
bundesweit 665 THW-Ortsverbänden zum Wohle der Mitmenschen. Dabei
gewährleistet die enge Verzahnung mit der Feuerwehr, anderen
Hilfsorganisationen, der Polizei sowie dem Bundesgrenzschutz einen
maximalen Schutz der Bürgerinnen und Bürger. In jedem der 66 THW-
Geschäftsführerbereiche – verteilt auf acht Landesverbände – ergänzen
sich die Komponenten der Ortsverbände so, dass das gesamte
Einsatzspektrum des THW im ganzen Bundesgebiet verfügbar ist und
seine Spezialisten immer dort sind, wo es notwendig ist.
Weitere Informationen finden Sie auf thw.de.
Pressekontakt:

Kontakt:

Bundesanstalt THW Technisches Hilfswerk
Referat EA 4, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0228/ 940 - 2777

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  • 29.12.2004 – 08:46

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