Liberty Alliance verleiht Interoperabilitäts-Zertifizierungen an acht Unternehmen
New York (ots/PRNewswire)
- Offene Identitätslösungen, die auf der neuesten Testveranstaltung ihre anbieterübergreifende Interoperabilität nachgewiesen haben, erhalten höchstes Qualitätssiegel von Liberty
Das Liberty Alliance Projekt, ein internationales Konsortium für offene föderierte Identitätsstandards und identitätsbasierte Web-Dienste, gab heute bekannt, dass Produkte von acht Unternehmen die Zertifizierungstests auf der letzten Konformitäts-Veranstaltung erfolgreich abgeschlossen haben. Die Unternehmen zeigten die Interoperabilität ihrer Produkte und Lösungen, die die Liberty Identity Web Services (1.0 und 1.1) und Identity Federation Framework (1.1 und 1.2) Spezifikationen erfüllen.
Nach einem strengen Fünf-Tages-Testprogramm, das die Conformance Expert Group von Liberty entwickelt und geleitet hatte, erhielten Axalto, Entr'ouvert, Epok, Nokia, Novell, Sun Microsystems, Symlabs und Trustgenix die Interoperabilitäts-Zertifizierung. Diese Unternehmen wurden dafür ausgezeichnet, dass sie Produkte anbieten, die den Liberty Standards für Interoperabilität zwischen offenen Identitätslösungen genügen.
Liberty Alliance ist die einzige internationale Standard-Organisation, die regelmässig Testveranstaltungen anbietet, um sicherzustellen, dass Liberty-Produkte und -Lösungen tatsächlich interoperabel sind. Seit Liberty die Testprogramme im Jahre 2003 einführte, sind fast 40 Produkttests erfolgreich abgeschlossen worden. Die Liberty-Zertifizierung gibt Unternehmen die Sicherheit, dass die Produkte ohne weiteres Zutun miteinander funktionieren werden. So können Kosten gespart, Einführungszyklen verkürzt und die Produktivität erhöht werden. Mit der nächsten, im Juli stattfindenden Veranstaltung wird Liberty die erste internationale Organisation für Standards sein, die Tests für SAML 2.0 OASIS Standard Interoperabilität anbietet.
"Libertys bewährtes Konformitätsprogramm ist ständig gewachsen und spiegelt die Interoperabilitäts-Anforderungen unserer Mitglieder und auch die der gesamten Branche wider", sagte Roger Sullivan, Vorsitzender der Liberty Alliance Conformance Expert Group und Vizepräsident Business Development für Oracles Identitäts-Management Lösungen. "Unternehmen können darauf vertrauen, das Produkte, die die Liberty Zertifizierung erhalten haben, tatsächlich auch den wachsenden Anforderungen an offene, einfach einzusetzende und vom ersten Tage an miteinander funktionierende Identitätslösungen entsprechen".
Das Konformitätsprogramm von Liberty verlangt, dass jedes Unternehmen Tests gegen Skripte und Szenarios, die von der Liberty Alliance Conformance Expert Group ausgearbeitet und auf der Website von Liberty Alliance veröffentlicht wurden, erfolgreich besteht. Teil des Tests ist der Interoperabilitäts-Nachweis mit mindestens zwei anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmern. Das Programm verlangt den wiederholten Einsatz der Hauptfeatures der Liberty Spezifikationen in vielen verschiedenen Kombinationen und Abfolgen sowie mit unterschiedlich verteilten Rollen und Zusammenhängen, so, wie sie im echten Einsatz vorkommen.
"Liberty begrüsst es sehr, dass neue Technologien die wachsende Liste der Liberty-zertifizierten Produkte ergänzen und erwartet mit Spannung die ab Juli stattfindende Erweiterung unseres Programms durch SAML 2.0 Interoperabilitäts-Tests", sagte Donal O'Shea, Geschäftsführer der Liberty Alliance. "Unternehmen wissen sehr genau, dass sie sich auf Liberty-zertifizierte Produkte verlassen können, dass diese sich schnell und problemlos einsetzen lassen und mit Lösungen vieler anderer Anbieter kompatibel sind und zusammenarbeiten. Mit der Ergänzung unseres bereits erfolgreichen Programms durch SAML 2.0, bietet Liberty Unternehmen nun noch weitergehende Möglichkeiten, offene Identitäts-Lösungen einzusetzen".
Auf der von der IEEE Industry Standards and Technology Organization (IEEE-ISTO) ausgerichteten Veranstaltung, die in der Woche vom 9. bis 13. Mai 2005 in Piscataway, New Jersey, stattfand, bewiesen folgende Produkte und Dienstleistungen, dass sie die Normen der Liberty Alliance Identity Federation Framework Version 1.1 und 1.2 (ID-FF1.1 und ID-FF1.2) und der Liberty Alliance Web Services Framework Version 1.0 und 1.1 (ID-WSF 1.0 und ID-WSF 1.1) erfüllen:
Axalto - Axaltos robustes iClient 1.0 Technologiepaket besteht aus einer Reihe von Client-Komponenten und einer programmierbaren Smart Card, die Liberty ID-FF 1.2 Liberty Enabled Client Profile (LECP) und Liberty ID-WSF 1.1 Liberty User Agent or Device (LUAD) WSC Profile unterstützen. Dank der Unterstützung des LECP Profils und der Funktion eines LUAD-WSC, ermöglicht der Axalto iClient sicheren und mobilen Einsatz von Anwenderlegimitationen über Smart Cards.
Entr'ouvert - Lasso ist eine kostenlose C-Library-Software, unter GNU/GPL Lizenz, in der die ID-FF 1.2 Protokolle implementiert sind. Sie funktioniert unter GNU/Linux, Windows, Mac OS X und UNIX und verfügt über eine volle Anbindung an die Sprachen Java, Perl, PHP und Python. Lasso baut auf leistungsfähigen Libraries auf (libxml2, XML Security Library, Open SSL) und erlaubt hohe Arbeitslasten. Der Einsatz von Lasso, z.B. in öffentlichen Unternehmen Frankreichs und anderen bedeutenden Unternehmen weltweit, ermöglicht eine wirkungsvolle Authentifizierung und bietet gleichzeitig absoluten Schutz für die Privatsphäre des Anwenders.
Epok - Der Epok TDX Server, Version 4.2, eine Plattform zur Entwicklung von Web-Diensten, die im dritten Quartal des Jahres auf den Markt kommen soll, unterstützt das Liberty ID-WSF v1.1 Protokoll, sodass Anbieter von Web-Diensten TDX innerhalb eines Liberty-Vertrauensbereiches einsetzen können. Epoks TDX 4.2 ist eine in hohem Masse skalierbare, web-basierte Infrastruktur mit einer innovativen, neuen Datensteuerungsebene, die die explizite Kontrolle des Austauschs und Einsatzes sensibler digitaler Ressourcen ermöglicht. Der Epok TDX Server setzt adressierbare Kennungen, Daten, Metadaten und Strategien als fundamentale Bausteine für die Verwaltung digitaler Beziehungen und zur Steuerung des gemeinsamen Nutzung von Ressourcen ein. Mit Epok TDX 4.2 kann das Unternehmen darüber hinaus, dank der Unterstützung von Liberty ID-WSF Authentication Service Specification, Version 1.1 und Liberty ID-WSF Discovery Service Specification, Version 1.1, komplexe Beziehungen verwalten.
Nokia - Nokia Web Services Framework 1.0 für Series 60 macht die Implementierung echter, durchgehender Web-Dienste möglich. Die Lösung ist sowohl mit dem WS-I Basic Profile und Liberty ID-WSF 1.1 kompatibel. Es wird als Teil von Series 60, Third Edition, implementiert werden. Somit können Mobilfunkanbieter, Unternehmen und Dienstleister jetzt interoperable Web-Dienste auch auf Endgeräten und mit offenen Protokollen anbieten.
Novell - Novell entwickelt z.Z. unter dem Kodenamen "Odyssey" ein Web Authentifizierungs- und Zulassungs-Produkt, das die sichere gemeinsame Nutzung von Identitätsdaten sowohl über die Spezifikationen der Liberty Alliance und das SAML Protokoll ermöglicht. Damit bekommt der Kunde eine der ersten praktikablen Optionen der Branche, um, auf der Grundlage offener Standards, zuverlässige und gesicherte Beziehungen zu Geschäftspartnern aufzubauen. Die Markteinführung ist für Ende 2005 vorgesehen.
Sun Microsystems - Sun Java System Access Manager bietet offene, standard-basierte Authentifizierung sowie strategie-basierte Zulassung innerhalb eines einzigen, einheitlichen Rahmens, der Folgendes bietet: Sicherstellung der Übergabe wichtiger Identitäts- und Anwendungsinformationen , Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit durch einmalige Anmeldung sowie Aufbau sicherer Netzwerke mit Partnern, Lieferanten und Kunden. Access Manager gehörte zu den ersten Identitätsverwaltungs-Produkten, die föderierte Standards unterstützen. So ist das Produkt u.a. kompatibel mit Liberty Alliance Phase 2, SAML 2.0 und ist Liberty Alliance interoperabilitäts-zertifiziert.
Symlabs - Symlabs hat die Version 2.8 von SLIM IdP, SLIM SP Base und SLIM Personal Profile Server (SLIM = Symlabs Liberty Identity Manager) herausgegeben. SLIM ermöglicht föderierte Identitäten innerhalb des Unternehmens, vereinfacht dadurch die Identitätsverwaltung und reduziert gleichzeitig die Supportkosten ganz wesentlich. Auch ausserhalb des Unternehmens kann der Kunde mit SLIM seinen Kundendienst verbessern und, dank des Einsatzes von Identitäts- und Dienstleistungsanbietern innerhalb eines partnerschaftlichen Vertrauensbereichs ("circle of trust"), Umsatzsteigerungen erreichen. SLIM v2.8 ist von der Liberty Alliance als vollständig kompatibel mit den ID-FF 1.2 IdP Protokollen sowie folgenden WSF 1.1 Protokollen zertifiziert worden: IDP, DS, LUAD WSC & LUAD WSP.
Trustgenix - Trustgenix IdentityBridge ist eine föderierte Identitätsverwaltungs-Softwareanwendung für Unternehmen und Betreiber, die sich in jedes Identitätsverwaltungs- bzw. selbstentwickelte Single Sign-On (SSO) System integrieren lässt. Mit IdentityBridge können Unternehmen und Dienstleister ihren Geschäftspartnern, Kunden und Endverbrauchern einen sicheren Zugang zu Anwendungen und Daten verschaffen, die sich über mehrere Websites erstrecken. IdentityBridge 2.1 unterstützt sowohl die Liberty ID-FF 1.1, ID-FF 1.2, ID-WSF 1.0 und ID-WSF 1.1 Protokolle als auch SAML 1.0 und SAML 1.1.
Liberty Alliance führt eine Liste aller Produkte und Dienstleistungen, die die Testprozeduren bestanden haben. Informationen dazu sind verfügbar unter: http://www.projectliberty.org/conformance.
Informationen zum Liberty Alliance Conformance Program
Das Konformitätsprogramm der Liberty Alliance validiert Implementierungen der Liberty Alliance Standards für föderierte Netzwerk Identitäts- und identitäts-basierte Web-Dienste. Das Programm hilft Anbietern, Integratoren und Implementierern die Interoperabilität zwischen Liberty-Lösungen zu sichern. Liberty Alliance bietet regelmässig Konformitätsveranstaltungen an und hat kürzlich das Programm für Produkte und Dienstleistungen erweitert, die SAML 2.0 implementieren. Interessierte Parteien sollte sich für logistische Informationen und eine Registrierung an die Liberty Alliance unter info@projectliberty.org wenden. Das Programm ist sowohl für Mitglieder als auch für Nicht-Mitglieder offen.
Informationen zum Liberty Alliance Projekt
Das Liberty Alliance Projekt (http://www.projectliberty.org) ist eine Allianz von mehr als 150 Unternehmen, gemeinnützigen und staatlichen Organisationen rund um den Globus. Das Konsortium hat die Aufgabe, einen offenen Standard für föderierte Netzwerk-Identität zu entwickeln, der alle aktuellen und zukünftigen Netzwerkeinheiten unterstützt. Föderierte Identität bietet Unternehmen, Regierungen, Mitarbeitern und Verbrauchern ein praktischen und sicheren Weg, die Identitäts-Informationen in der heutigen digitalen Wirtschaft zu überwachen. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um E-Kommerz, personalisierte Datendiensten sowie Web-basierten Dienste vorantreiben zu können. Die Mitgliedschaft steht allen kommerziellen und nicht-kommerziellen Organisationen offen.
Sollten Sie an der kompletten Mitgliederliste der Liberty Alliance oder an einer Mitgliedschaft interessiert sein, besuchen Sie bitte die Website http://www.projectliberty.org.
Website: http://www.projectliberty.org
Pressekontakt:
Russ DeVeau von The devComm Group , Tel.: +1-718-263-1762 oder Tel.:
+1-908-251-1549 (Mobiltelefon), E-Mail: russ@devcommgroup.com, oder
Jane Gideon von Incendio International, Tel.: +1-415-682-9292, Tel.:
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beide im Auftrag der Liberty Alliance