"Unsere Sicherheit ist fragil geworden!"
Bern (ots)
Mit dieser Feststellung eröffnete der Präsident von proTELL, alt-Nationalrat Willy Pfund, die diesjährige Generalversammlung vom Samstag, 12. April 2015 in Olten. "Hinterhältige terroristische Anschläge in Paris, in Kopenhagen, in Tunis im Nahen Osten, mit bisher nie gekannter Brutalität, die kaltblütige Ermordung des russischen Kreml-Kritikers Boris Nemzow mitten in Moskau, sowie zunehmende, vielfältige Gewaltakte auf dem ganzen Erdball, zeigen Art und Qualität der neuen Gefahrenherde. Diese Entwicklung muss uns nicht nur zu denken geben. Sie muss uns aufrütteln. Wir müssen uns fragen, was wir alle für unsere Freiheit und Sicherheit tun könnnen."
Die Generalversammlung hiess für proTELL-Mitglieder erstmals den Abschluss einer Rechtsschutz-Versicherung mit der ORION-Versicherungs-AG ab. Damit soll der zunehmenden waffenrechtlichen Schikaniererei vonseiten der EU- und der Bundes-Bürokratie in Sachen rechtmässigem Waffenbesitz Paroli geboten werden.
Gastreferent Divisonär Daniel Baumgartner, Chef der LBA (Logistikbasis der Armee) informierte über Belange der Milizarmee und insbesondere über die Situation bezüglich der Armeewaffen (u.a. Zukunft des Stgw 90).
Die klassischen GV-Geschäfte gingen glatt über die Bühne. ProTELL gibt sich entschlossen, gegen einen allfälligen Parlamentsentscheid, entgegen dem bisher gültigen Waffengesetz nun doch noch alle Waffen (auch uralte solche!) nach-registrieren zu lassen, das Referendum zu ergreifen.
In seiner eindrücklichen Festrede hielt Präsident Willy Pfund u.a. fest, dass "Freiheit und direkte Demokratie auch unseren freiheitlichen Waffenbesitz beeinhalten. Denn in einer Diktatur hat der Bürger keine Waffen!" "Wollen wir uns wirklich entwaffnen und wehrlos machen lassen, damit es Gauner, Gewalttäter und Terroristen noch einfachen haben? Wenn wir oder Dritte bedroht oder angegriffen werden kann schon ein entschlossenes Eingreifen, die Präsenz eines zur Verteidigung geeigneten Gegenstandes helfen, die Täterschaft zu stoppen. Dazu braucht es allerdings Mut und situativ verantwortungsbewusstes Handeln. Keine "Gaffermentalität". Und es braucht Behörden, die die Opfer und Helfer und Sicherheitsorgane schützen und nicht in erster Linie nach Gründen für die Entlastung der Täterschaft suchen! Die direkte Demokratie darf sodann nicht zum Spiel- und Tummelfeld von Politikern, Egoisten und Ideologen verkommen. Auch der Glaube an Aussagekraft und Wirksamkeit von Registern wird immer mehr zum ideologischen Werkzeug. So wird vor allem von naiven und ideologisch orientierten Politikern behauptet, mit umfassender Registrierung könne Missbrauch von Schusswaffen verhindert werden. So zeigen sich Unverhältnismässigkeit und Sinnlosigkeit von flächendeckenden Waffenregistern etwa am Beispiel Kanadas und Österreichs.
Präsident Pfund zeigte sich über die einstimmige Gutheissung der neuen Rechtsschutz-Versicherung für proTELL-Mitglieder hocherfreut und lädt alle Schützinnen und Schützen, die Jägerschaft, die Waffensammler herzlich zum Beitritt ein. Diese Rechtsschutz-Versicherung hat europaweite Gültigkeit!
"Wir sind jahrhundertelang mit unseren Waffen verantwortungsbewusst umgegangen. Wir brauchen auch in Zukunft keinen "EU-Waffen-Landvogt"! Wir kämpfen weiterhin engagiert für Freiheit, Sicherheit und Unabhängigkeit, für einen freiheitlichen Waffenbesitz und für eine glaubwürdige Milizarmee!
Kontakt:
Hermann Suter, Vizepräsident
Lohrihof 2, 6404 Greppen
041 - 390 33 66 / 079 - 415 50 05
E-Mail: hermann.suter@bluewin.ch