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TRUCE

Marilyn Manson im Cabaret Voltaire

Zürich (ots)

Marilyn Manson ist für vieles bekannt: In erster
Linie für seine Musik, die sich bis heute millionenfach verkauft hat.
Was wenige aber wissen, Manson ist ein leidenschaftlicher Kunstmaler
und dies schon seit vielen Jahren.
Es gab in der Vergangenheit sogar eine Zeit, als Manson sich nur
auf seine Kunst konzentrierte und kaum mehr musizierte - so ernst
nimmt er seine Kunst. Bei genauerem betrachten seiner Bilder
realisiert man, dass hier nicht einfach ein Celebrity zum Spass den
Pinsel in die Hand nimmt. Der Intellektuelle Manson liess sich von
Charles Baudelaires revolutionärem Buch ‚Les Fleurs du mal' (1857)
inspirieren. ‚Die Blumen des Bösen' oder eben ‚Les Fleurs du mal'
sind Manson's direkte Interpretation seiner Kunst. Seine
Aquarellbilder wirken sehr sanft und gefühlsbetont, jedoch oft mit
einer Prise schwarzem Humor. Manson hat kein Problem damit, dass die
Medien zwecks Verkaufszahlen sich an Berühmtheiten aufgeilen, hat er
ja selber seinen Namen aus den zwei kontroversesten ‚Celebrities' -
nämlich Marilyn Monroe und Charles Manson zusammengesetzt. Sie war
das ultimative Sinnbild der Schönheit und er war das ultimative
Sinnbild des Zerstörers. Auch Manson beschäftigt sich in seiner Kunst
mit ‚Celebrities': So zum Beispiel die junge Schönheitskönigin
JonBenet Ramsey, welche mit sechs Jahren ermordet wurde. Dabei
porträtiert Manson die kleine Schönheitskönigin nicht als solches,
sondern lässt ein ehrliches Bild mit seiner eigenen Wahrheit
entstehen, es ist nichts mehr von Schönheitskönigin zu spüren. Aber
man betrachtet die Kleine jetzt als Mensch, reduziert auf die Essenz.
"Wie die Dadaisten vor über neunzig Jahren, thematisiert auch
Marilyn Manson die Gesellschaft fern ab von Einklang, Friede und
Schönheit. Er verweist auf die Abgründe in uns allen, wofür er von
Teilen der Gesellschaft hart kritisiert wird. Bereits die Dadaisten
erfuhren solcherlei Kritik, wobei hier die Kritiker den Boten mit der
Botschaft verwechseln", wie Philipp Meier ausführt.
Wieso kommt Manson ins Cabaret Voltaire? Der Fotograf und Verleger
Stefan Jermann realisiert zurzeit aus seiner Tagebuch Serie ‚Truce
Diaries' ein Buch mit Marilyn Manson. Jermann, der bisher schon
einige Anlässe im Cabaret Voltaire kuratierte, gelang so an den
Direktor Philipp Meier mit der Idee einer Ausstellung, schliesslich
fand Jermann dass das Cabaret Voltaire und Manson die perfekte
'Hochzeit' sei.
Marilyn Manson im Cabaret Voltaire: 29. November 2007 bis 6.
Januar 2008 (Spiegelgasse 1, 8001 Zürich)

Kontakt:

Stefan Jermann
Mobile: +41/78/806'90'30
E-Mail: stefan@jermann.com
Internet: www.truce.ch

Philipp Meier
Tel.: +41/43/268'08'44
E-Mail: Philipp.meier@cabaretvoltaire.ch
Internet: www.cabaretvoltaire.ch

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