Szeged - Geheimtipp im Südosten Ungarns
Mollis (ots)
Wie die erfreulichen letzten Ergebnisse des Ungarischen Statistischen Zentralamtes für die ersten drei Quartale 2005 belegen, holt der Osten Ungarns mit seinen wunderschönen Landschaften, bezaubernden historischen Städten und reichem touristischen Angebot mächtig auf. Immer mehr Besucher des Landes entdecken für sich das "Kernland der Magyaren", wo einst König Árpád mit seinen Truppen das Karpatenbecken in Besitz nahm. Eine der malerischsten und geschichtlich interessantesten Städte der Großen Südlichen Tiefebene ist Szeged im äußersten Südosten Ungarns.
Die einstige Insel am Zusammenfluss von Theiß und Maros galt Jahrtausende lang als wichtiger strategischer Punkt und war einer der wichtigsten Umschlagplätze für Salz aus Siebenbürgen. In späteren Jahrhunderten, nach den Napoleonischen Kriegen, wurden die Stadt und ihr Umland aufgrund des milden Klimas zum Zentrum des Paprikaanbaus, der bis heute eine bedeutende Rolle spielt. Das Privileg an zwei Flüssen zu liegen, bezahlte Szeged jedoch im Frühjahr 1879 mit einem hohen Preis. Nur 265 Häuser von über 5000 überstanden die riesige Flutwelle des Jahrtausendhochwassers. Das heutige Stadtbild ist geprägt von der Architektur des ausklingenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, die Namen der europäischen Hauptstädte, die nach der Katastrophe beim Wiederaufbau halfen, sind in den Abschnitten der großen Ringstraße sowie am Hochwasserdenkmal verewigt. Auch eines der schönsten Bauwerke, die Votivkirche mit der größten Orgel Ungarns, verdankt Szeged dem Hochwasser. Der Domplatz und der Széchenyiplatz zählen zu den schönsten Plätzen Ungarns. Széchenyiplatz wird von einem der Wahrzeichen der Stadt, dem Rathaus mit seinem grazilen Türmchen und dem bunten Majolikadach geprägt. Er bildet zusammen mit der Kárász utca den Stadtkern und ist von über 500 Freiluftskulpturen wichtiger Stadtpersönlichkeiten geziert. Rund um den Domplatz finden sich einige der ältesten Gebäude der Stadt, die vom Hochwasser verschont blieben. Wie etwa der frühgotische Demetriusturm auf romanischen Grundmauern, die barocke griechisch-orthodoxe Kirche, oder die zum Franziskanerkloster gehörende Kirche Maria Schnee mit dem Gnadenbild der Schwarzen Madonna, Anziehungspunkt für Pilger aus aller Welt. Viele Standorte erinnern an berühmte Söhne und die bewegte Geschichte der Stadt, unter anderem die größte Synagoge Ungarns oder das einzige auf einem öffentlichen Platz stehende Zigeunerdenkmal.
Szeged hat aber auch ein modernes Gesicht. Am Schnittpunkt dreier Länder hat sich die Stadt in den letzten Jahren als Kongress-Stadt etabliert und diese neue Rolle mit dem Bau eines modernen Konferenzzentrums dokumentiert. Die Hotellandschaft kann sich an Qualität mit jeder großen Stadt messen, und das Kulturleben zählt zu den niveauvollsten des Landes. Allen voran steht das weit über die Grenzen hinaus bekannte und renommierte Sommerfestival der seit 1931 veranstalteten "Szegeder Freilichtspiele" mit hochkarätigen Aufführungen vor der Kulisse des Domes. Der Kulturpalast und das aufwendig renovierte Nationaltheater bieten das ganze Jahr über anspruchsvollen Museums-, Theater-, Opern- und Konzertgenuss. Besonders stimmungsvoll zeigt sich die malerische Theißstadt in der Adventszeit. Weihnachtsmarkt mit schönem Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen der Region, Konzerte im Dom und das "Fest der 1000 Kerzen" am Abend vor Weihnachten stimmen auf die schönste Zeit des Jahres ein.
Informationen: Tourinform. H-6720 Szeged, Dugonics tér 2. Tel. 0036/62/488699, Tel./Fax 0036/62/488690, szeged@tourinform.hu, www.szeged.hu
Rückfragehinweis:
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Oberrütelistrasse 13, 8753 Mollis
Sandra Szathmáry Bonyai, Tel.: +41 (0)55 640 81 55
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