Stiftung Menschen für Menschen Schweiz
Menschen für Menschen Schweiz verstärkt Zusammenarbeit mit internationaler Entwicklungsexpertin Dr. Eva Ludi
Zürich (ots)
- Äthiopien-Kennerin berät Organisation und begleitet die Weiterentwicklung der Projektarbeit - Expertin schätzt Schweizer Stiftung als "lernende Organisation"
Die unabhängige Stiftung Menschen für Menschen Schweiz setzt ihren Kurs einer erweiterten Programmstrategie konsequent fort und arbeitet künftig noch stärker mit der internationalen Entwicklungsexpertin Dr. Eva Ludi zusammen. Die ausgewiesene Äthiopien-Kennerin wird die Schweizer Organisation bei der Ausarbeitung erweiterter Projektansätze beraten und gemeinsam mit der Stiftung die Implementierung neuer Aktivitäten begleiten. Eingeleitet worden war die Zusammenarbeit mit einer unabhängigen Evaluation der Projektgebiete Asagirt und Hagere Mariam durch Dr. Eva Ludi und ihr Team, die Menschen für Menschen Schweiz in Auftrag gegeben hatte. Josefine Kamm, Geschäftsführerin von Menschen für Menschen Schweiz: "Wir freuen uns, dass mit Dr. Eva Ludi eine ausgewiesene Expertin unsere Arbeit beratend unterstützt und uns wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Projektarbeit gibt."
Seit Jahrzehnten führt Menschen für Menschen Schweiz erfolgreich Entwicklungsprojekte für die Ärmsten in Äthiopien durch. In diesen Jahren hat sich das Land stark verändert. Die Wirtschaft scheint im Aufschwung und internationale Wirtschaftsbeobachter freuen sich über Wachstumszahlen. Dass davon jedoch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung profitiert und diese Veränderungen gleichzeitig neue Probleme schaffen, wird oft ausser Acht gelassen. Die Herausforderungen für Äthiopien sind heute komplexer denn je; neben zuvor bestehenden Sorgen wie der Entwicklung einer selbstversorgenden Landwirtschaft oder fortschreitender Umweltdegradation, ist heute gerade in den schnell wachsenden Städten auch die Gesundheits-, Bildungs- und Hygienesituation katastrophal. Die Verstädterung stellt eine wachsende Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine grosse Chance für Äthiopien dar.
Menschen für Menschen Schweiz setzt deshalb Projekte nicht mehr ausschliesslich in ländlichen Gebieten um, sondern fokussiert sich auch auf das Spannungsfeld Stadt-Land. Dabei reichen die Massnahmen von der Abwasser- und Abfallentsorgung, der Verbesserung von sanitären Einrichtungen und landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten, über die Unterstützung des Gesundheitswesens bis hin zur Schaffung neuer Schul- und Berufsbildungsplätze.
Dr. Eva Ludi unterstützt Menschen für Menschen Schweiz bei der Evaluation der Projekte und der Wirkungsmessung sowie bei der Anpassung der strategischen Ausrichtung. Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sie sich unter anderem mit der Analyse von Entwicklungsinterventionen am Horn von Afrika und arbeitet derzeit am angesehenen Overseas Development Institute in London. Als neutrale Beobachterin verschafft sich Dr. Eva Ludi eine objektive Sicht über den Stand und Nutzen der aktuellen Projekte und kann dank ihrer Erfahrung wertvolle Beiträge leisten, um die Arbeit der Stiftung weiter zu optimieren.
Dr. Eva Ludi: "Die erste Zusammenarbeit mit Menschen für Menschen Schweiz im Rahmen der Evaluation der bestehenden Projekte habe ich äusserst positiv erlebt. Ich schätze sehr, dass sich die Schweizer Stiftung als lernende Organisation versteht und ihre Arbeit angesichts der Entwicklungsdynamik in Äthiopien laufend kritisch hinterfragt und gewonnene Erkenntnisse für die künftige Weiterentwicklung nutzt. Gerade in der sich heute schnell ändernden Zeit ist es wichtig, dass Organisationen in der Entwicklungszusammenarbeit ihre Arbeit hinterfragen und wenn nötig anpassen. Deshalb freut es mich besonders, dass ich die Arbeit von Menschen für Menschen Schweiz in Zukunft mitprägen darf."
Josefine Kamm, Geschäftsführerin Menschen für Menschen Schweiz: "Eine kontinuierliche Prüfung unserer eigenen Aktivitäten ist Grundvoraussetzung dafür, dass wir unsere Arbeit ständig optimieren und auf die neuen Bedürfnisse der Menschen anpassen können. Nur auf diese Weise ist es uns möglich, das Lebenswerk unseres Gründers Karlheinz Böhm weiterzuführen und gemeinsam mit der Bevölkerung Äthiopiens den Weg aus der Armut zu gehen."
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Kontakt:
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