Wissenschaftliche Mitarbeiter von Oncolytics Biotech präsentieren auf ASCO Konferenz positive klinische Versuchsergebnisse mit REOLYSIN(R)
Calgary, Kanada (ots/PRNewswire)
Oncolytics Biotech Inc. (im Weiteren "Oncolytics") (TSX:ONC, NASDAQ:ONCY) gab heute bekannt, dass zwei wissenschaftliche Mitarbeiter des Unternehmens am 4. Juni 2006 auf den Postersitzungen anlässlich der ASCO-Jahreskonferenz (American Society of Clinical Oncology) in Atlanta, Georgia, positive Zwischen- und Endergebnisse zweier klinischer Phase I Studien präsentierten . Die Daten umfassen Zwischenergebnisse der in Grossbritannien durchgeführten Phase I Studie von Oncolytics zur systemischen Verabreichung sowie Endergebnisse der in Kanada durchgeführten Studie von Oncolytics bei rezidivierendem malignem Gliom.
"Die Ergebnisse dieser Studien sowie die der bereits abgeschlossenen, über die berichtet wurde, zeigen übereinstimmend, dass REOLYSIN(R) gut vertragen wird und bei lokaler oder systemischer Verabreichung bei einer Vielzahl von Patienten mit verschiedenen, fortgeschrittenen Krebsarten, im Tumor aktiv werden kann", sagte Dr. Brad Thompson, Präsident und CEO von Oncolytics.
Die Zwischenergebnisse der in Grossbritannien durchgeführten, klinischen Phase I Studie des Unternehmens zur Untersuchung des Einsatzes einer systemischen Verabreichung von REOLYSIN(R) zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Krebs ergaben, dass REOLYSIN(R) systemisch bei zahlreichen Tumorarten eingesetzt werden kann und eine virus-vermittelte Tumorantwort bewirkt. Bisher wurden insgesamt 30 Patienten im Häufigkeits- und Dosierungs-Eskalationsarm der Studie bis zu einer maximalen Tagesdosis von 1x10(11) TCID50 behandelt. Bis zum heutigen Tage haben diese 30 Patienten 65 Therapiedurchgänge mit insgesamt 284 Tagesdosen erhalten. Die Patienten erhielten bei Studienbeginn folgende Dosierungen (in TCID50): 1x10(8) über 1 Tag, 1x10(8) über 3 Tage, 1x10(8), 3x10(8), 1x10(9), 3x10(9), 1x10(10) und 3x10(10) über fünf Tage und 1x10(11) über drei Tage. Eine maximal tolerierte Dosis (MTD) wurde nicht erreicht und die Behandlung scheint von den Patienten gut vertragen worden zu sein.
Die in dieser Studie eventuell mit der REOLYSIN(R) Behandlung im Zusammenhang stehenden Toxizitäten waren im Allgemeinen milder Art (1. oder 2. Grades) und umfassten Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen, Husten, laufende Nase, Halsschmerzen und Müdigkeit. Zu den vorübergehenden Toxizitäten 3. Grades gehörten Lymphopenie, Neutropenie und Troponin I. Diese Symptome wurden am häufigsten am zweiten Tag der Behandlung beobachtet und dauerten in der Regel weniger als sechs Stunden an.
In den sieben Patientenkohorten, die die Behandlung abschlossen, konnte eine Antitumoraktivität bei Patienten mit kolorektalem, Prostata-, Pankreas -, Blasen- und nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom festgestellt werden. Die Patienten wurden mithilfe von CTR-Scans und, wo möglich, über Tumormarker und histopathologische Untersuchungen von Tumorbiopsien überwacht. Bei zwei Patienten mit kolorektalem Karzinom ergab sich eine Tumorstabilisierung ( bei einem über drei Monate, während der andere nach sechs Monaten als " Stable Disease" eingestuft) und eine CEA Tumormarkerreduzierung von 27 % bzw. 60 %. Bei einem Patienten mit metastasierendem Prostatakrebs stabilisierte sich die Krankheit nach vier Monaten, wies eine 50-prozentige PSA-Abnahme auf, und zeigte eine ausgedehnte, durch das Mittel induzierte Nekrose, die von intratumoraler Virusreplikation in den metastatischen Läsionen in den Lymphknoten begleitet wurde. Bei einem Patienten mit metastasierendem Blasenkrebs stabilisierte sich die Krankheit im vierten Monat und zeigte eine geringfügige Tumorantwort in einer metastatischen Läsion in einem Lymphknoten (Verringerung von 2,5 auf 1,9 cm). Bei einem Patienten mit Pankreaskrebs und einem Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom stabilisierte sich die Krankheit nach vier Monaten.
Das Hauptziel der britischen Phase I Studie des Unternehmens ist die Feststellung der maximal tolerierten Dosis (MTD), der dosislimitierenden Toxizität (DLT) und des Verträglichkeitsprofils von REOLYSIN(R) bei systemischer Verabreichung. Ein zweitrangiges Ziel ist die Untersuchung jeglichen Hinweises auf eine Antitumoraktivität. Zu den aufgenommenen Patienten gehören u.a. solche, bei denen fortgeschrittene oder metastasierende feste, refraktäre Tumore diagnostiziert wurden, die auf Standardtherapien nicht ansprachen bzw. für die es keine Standardtherapien gibt.
Auf einer zweiten Posterpräsentation wurden die endgültigen Ergebnisse einer kanadische Phase I Studie zu rezividierendem malignem Gliom vorgestellt, die zeigen, dass die intratumorale Verabreichung von REOLYSIN( R) von den Patienten gut vertragen wurde und dass eine maximal tolerierte Dosis nicht erreicht wurde. Insgesamt wurden 12 Patienten mit einer einzigen, intratumoralen Injektion von REOLYSIN(R) mit einer Dosis von 1x10(7), 1x10(8) und 1x10(9) TCID50 bei einem Abgabevolumen von 0,9 ml behandelt.
Die eventuell mit der REOLYSIN(R) Behandlung in Zusammenhang stehende Toxizitäten waren im Allgemeinen milder Art (1. und 2. Grades) und umfassten Fieber, Kopfschmerzen und Neutropenie. Eine vorübergehende GGT- Erhöhung auf Stufe 3 wurde nicht beobachtet. Drei Patienten überlebten länger als ein Jahr und einer unter ihnen lebt jetzt, ca. 45 Monate nach der Behandlung, immer noch.
Das Hauptziel der kanadischen Phase I Studie des Unternehmens war es, die maximal tolerierte Dosis (MTD), die dosislimitierende Toxizität (DLT) und das Verträglichkeitsprofil von REOLYSIN(R) bei intratumoraler Verabreichung festzustellen. Ein zweitrangiges Ziel war die Untersuchung jeglichen Hinweises auf Antitumoraktivität. Die Studie untersuchte die Nützlichkeit einer einzigen, intratumoralen, über einen bildgeführten Eingriff verabreichten Injektion von REOLYSIN(R) bei Patienten mit malignem Gliom, das auf andere Behandlungen wie Operation und Bestrahlung nicht ansprach.
Die beiden ASCO Poster stehen auf der Website von Oncolytics unter www.oncolyticsbiotech.com zur Verfügung.
Informationen zu Oncolytics Biotech Inc.
Oncolytics ist ein in Calgary ansässiges Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung onkolytischer Viren spezialisiert hat, die potenziell zur Krebstherapie eingesetzt werden können. Das klinische Programm von Oncolytics umfasst verschiedene Phase I- und Phase I/II- Studien bei denen REOLYSIN(R), die firmeneigene chemische Formel des menschlichen Reovirus, allein oder in Kombination mit Strahlentherapie eingesetzt wird. Für weitergehende Informationen zu Oncolytics besuchen Sie bitte die Website unter www.oncolyticsbiotech.com.
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsweisende Aussagen im Sinne des Paragraphen 21E der aktuellen Fassung des US-amerikanischen Securities Exchange Act von 1934. Zukunftsweisende Aussagen, so z.B. die Erwartungen des Unternehmens zu den Zwischenergebnissen der klinischen Phase I Studie in Grossbritannien zur Untersuchung einer systemischen Verabreichung von REOLYSIN(R) bei fortgeschrittenem Krebs und zu den Endergebnissen der kanadischen Phase I Studie mit rezidivierendem malignem Gliom sowie die Annahmen des Unternehmens zum Potential von REOLYSIN(R) als Krebsmittel, unterliegen bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlich eintretenden Ergebnisse des Unternehmens wesentlich von den in den zukunftsweisenden Aussagen ausgedrückten abweichen. Zu diesen Risiken und Unsicherheiten gehören u.a.: Die Verfügbarkeit der notwendigen Finanzmittel und Ressourcen, um Forschungs- und Entwicklungsprojekte weiterzuführen, die Wirksamkeit von REOLYSIN(R) als Krebsmittel, der erfolgreiche und rechtzeitige Abschluss klinischer Studien und Tests, die tatsächliche Verträglichkeit, die Fähigkeit des Unternehmens, REOLYSIN(R) erfolgreich zu vermarkten, Unsicherheiten im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung von Pharmazeutika und Ungewissheiten im Zusammenhang mit dem Zulassungsprozess. Investoren sollten die bei den kanadischen und amerikanischen Börsenaufsichtsbehörden eingereichten Quartals- und Jahresberichte hinsichtlich zusätzlicher Informationen zu Risiken und Ungewissheiten in Bezug auf zukunftsgerichtete Aussagen einsehen. Investoren werden davor gewarnt, sich übermässig auf zukunftsweisende Aussagen zu verlassen. Das Unternehmen hat nicht die Absicht, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.
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