GastroSuisse: Die schlechte Konjunktur schlägt sich auf das Gastgewerbe nieder
Zürich (ots)
Im ersten Quartal 2009 sind die nominellen Umsätze im Gastgewerbe (Hotellerie und Restauration) gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,3 Prozent eingebrochen. Von den Umsatzrückgängen überdurchschnittlich betroffen sind Berggebiete, Hotels und die Vergnügungsgastronomie. Das ergab die neueste Konjunkturumfrage der KOF in Zusammenarbeit mit GastroSuisse.
Gemäss neuester KOF-Umfrage im Gastgewerbe sind die nominellen Umsätze für das erste Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,3 Prozent zurückgegangen. Die negative Entwicklung betrifft sowohl die Restauration als auch besonders die Beherbergung. So verzeichneten die Beherbergungsbetriebe im ersten Quartal 2009 trotz guter Wintersportbedingungen einen Umsatzrückgang von 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Für diesen Umsatzrückgang verantwortlich sind deutlich gesunkene Logiernächtezahlen bei In- und Ausländern.
Auch die Restauration meldet einen Umsatzrückgang, und zwar von 2,9 Prozent. Daran ist nicht nur der strenge Winter resp. das Wetter schuld, sondern auch eine fehlende Nachfrage. Die schlechte Konjunktur zeigt Spuren im Gastgewerbe.
Abwärtstrend setzt sich fort
Die Ertragslage hat sich im ersten Quartal 2009 erheblich verschlechtert. Die Befragten rechnen damit, dass sich die Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten noch verschlimmert. So wird der gastgewerbliche Absatz im zweiten Quartal 2009 gemäss Einschätzung der befragten Unternehmen markant abnehmen. Dabei wird die Konjunkturflaute verstärkt auch die gastgewerbliche Nachfrage in Seegebieten und den grossen Städten erfassen. Zusätzlich belastet werden die Umsätze durch die in Kraft tretenden Rauchverbote. Im Weiteren gehört das Gastgewerbe gemäss BAK Basel zu den drei Branchen, die auch im Jahr 2010 noch einen Rückgang der realen Bruttowertschöpfung in Kauf nehmen müssen.
Angesichts dieses Abwärtstrends wird auch mit einem Beschäftigungsrückgang gerechnet, wobei die Beherbergungsbetriebe für die nähere Zukunft pessimistischer sind als die Restaurants.
Rund 400 Gastronomiebetriebe mit ungefähr 15'000 Beschäftigten haben an der KOF-Erhebung teilgenommen, die in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband GastroSuisse realisiert wurde.
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