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Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO

Hohes Bewusstsein für gute Mundhygiene

Hohes Bewusstsein für gute Mundhygiene
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Bern (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100007849 -
Die alle zehn Jahre durchgeführte Publikumsumfrage der 
Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO bestätigt lang anhaltende 
Trends: Die Schweizer Bevölkerung betreibt eine gute Mundhygiene. 
Zwei Drittel der Patienten lassen ihre Zähne regelmässig 
kontrollieren und sind mit ihrem Zahnarzt, ihrer Zahnärztin sehr 
zufrieden. Befragt wurden 1129 Personen im Alter von 15 bis 74 
Jahren.
Die neuste Publikumsumfrage der Schweizerischen Zahnärzte- 
Gesellschaft SSO belegt: Die Schweizer Bevölkerung achtet auf die 
Gesundheit ihrer Zähne. Seit 20 Jahren stagniert die Anzahl der 
Zahnarztkonsultationen. 2010 gaben 96% der Befragten an, ihre Zähne 
beim Zahnarzt behandeln zu lassen. Romands und Personen mit tiefer 
Schulbildung meiden die Zahnarztpraxis häufiger. Drei Viertel der 
Befragten waren vor weniger als einem Jahr letztmals in 
zahnärztlicher Behandlung. Inzwischen gehen zwei Drittel der 
Patienten lediglich zur Kontrolle, ein Viertel wegen Zahnschmerzen 
und weniger als ein Fünftel wollte «alle Zähne in Ordnung bringen 
lassen». In den letzten 30 Jahren reduzierten sich diese 
kostenintensiven Totalsanierungen des Gebisses um mehr als die 
Hälfte.
Zahnarztbesuch im Ausland
Auf die Frage, ob man schon einmal einen Zahnarzt im Ausland 
aufgesucht habe, antworteten ein Fünftel der Befragten mit «Ja». Die 
wichtigsten Gründe: Dentaltourismus, Arbeit als Grenzgänger, 
Zahnarztbesuch im Herkunftsland sowie Notfälle. Dentaltouristen 
wollen vermeintliche Preisvorteile des Auslandes ausnützen, 
Grenzgänger lassen sich gerne am Wohnort behandeln - dies vor allem 
im Kanton Genf, wo sich mehr als jeder zweite Befragte schon einmal 
im Ausland behandeln liess. Die Zunahme der ausländischen 
Wohnbevölkerung fördert Zahnarztbesuche im Ausland: 36% der befragten
Migranten lassen sich vorzugsweise in ihrem Heimatland behandeln. Die
beliebtesten Destinationen für Zahnbehandlungen im Ausland sind 
Deutschland, Frankreich, Italien. Ungarn folgt gleichauf mit Italien 
an vierter Stelle. Von den im Ausland behandelten Patienten gaben 
über ein Viertel an, sich künftig nicht mehr im Ausland behandeln zu 
lassen.
Gutes Vertrauensverhältnis zwischen Zahnarzt und Patient
Die Umfrage zeigt, dass die Patienten mit ihrem Zahnarzt sehr 
zufrieden sind: 96% der Befragten erklärten sich «zufrieden» bis 
«sehr zufrieden», Frauen sogar noch mehr als Männer. Patientinnen und
Patienten nehmen die hohen Qualitätsstandards der SSO wahr: Wer bei 
einem SSO-Zahnarzt in Behandlung ist, erklärt sich signifikant 
zufriedener als einer, der von einem Nichtmitglied versorgt wird. 
Kommunikation und zwischenmenschliche Beziehungen sind wichtig: 
Patienten legen viel Wert auf Freundlichkeit. Zudem erwarten sie vom 
Zahnarzt und seinem Team, dass diese Behandlungsschritte erklären, 
über Behandlungskosten orientieren und sich Zeit nehmen.
Wichtigste Gründe für Unzufriedenheit mit einer Behandlung sind 
überhöhte Rechnungen, Angst oder Behandlungsmängel. Die enge 
persönliche Bindung zum Zahnarzt zeigt sich in der Bereitschaft, auch
bei einem Wohnortswechsel beim bisherigen Zahnarzt zu bleibent: Über 
die Hälfte der Befragten würde den Zahnarzt nicht wechseln. Wer einen
neuen Zahnarzt wählt, verlässt sich in erster Linie auf die 
Empfehlung durch Verwandte oder Bekannte.
Mundhygiene und Prophylaxe
Die meisten Befragten kennen die gängigen Prophylaxemassnahmen wie
Zahnpflege, Vermeiden von Zucker, Einsatz von Fluoriden und 
zahnärztliche Kontrollen. Mehr als die Hälfte der Interviewten gibt 
an, die Zähne täglich zweimal zu putzen, meist morgens und abends; 
ein gutes Drittel sogar noch häufiger, nämlich immer nach den 
Mahlzeiten. Der Anteil der Personen, die ihre Zähne nur bei 
Gelegenheit oder täglich einmal putzen, ist seit 1980 kontinuierlich 
zurückgegangen. Inzwischen verwenden 30% der Befragten eine 
elektrische Zahnbürste, der Trend zur vermehrten Benutzung von 
Zahnseide hat sich 2010 bestätigt. Frauen und Personen mit höherem 
Bildungsgrad benutzen signifikant häufiger solche Zahnpflegeprodukte.
Über 80% der Befragten wissen inzwischen, dass Zahnkaries vermeidbar 
ist. Tendenz: weiter zunehmend. Auch das Wissen um die Vermeidbarkeit
von Erkrankungen des Zahnfleischs (Gingivitis) und des 
Zahnhalteapparats (Parodontitis) hat sich in den letzten zwanzig 
Jahren stetig verbessert. Befragte, die bei SSO-Zahnärzten in 
Behandlung sind und zur Dentalhygienikerin gehen, sind signifikant 
besser über die Vermeidbarkeit von Zahnfleischerkrankungen 
informiert.

Kontakt:

Felix Adank
Presse- und Informationsdienst SSO
Tel. +41/31/310'20'80

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