PwC-Studie "Foreign Banks in China": Ausländische Banken starten in China durch
Zürich (ots)
Mehr als 70 Prozent der ausländischen Banken in China erwarten für die Jahre 2005 bis 2008 Umsatzwachstumsraten von mindestens 30 Prozent pro Jahr. Zehn ausländische Banken rechnen bis zum Jahr 2008 mit einer Wachstumsrate von 100 Prozent oder mehr. Die ausländischen Banken in China erfahren durch ihren jeweiligen Hauptsitz starken Rückhalt. 30 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben ihrer Muttergesellschaft beziehungsweise ihrem Hauptsitz die Höchstnote 10 für die geleistete Unterstützung. Dies ergab die Erstausgabe der Studie "Foreign Banks in China", für die PricewaterhouseCoopers Interviews mit 35 Banken in Peking, Schanghai, Shenzhen, Tianjin und Hongkong durchgeführt hat.
Bei 40 Prozent der ausländischen Banken in China liegt der Gewinn der letzten drei Jahren über den Erwartungen, bei weiteren 40 Prozent entspricht der Gewinn den Erwartungen und bei 20 Prozent liegt dieser darunter. In den kommenden drei Jahren werden sich viele neue Märkte öffnen. 85 Prozent der ausländischen Banken in China rechnen in diesem Zeitraum mit einem Wachstum. Zahlreiche ausländische Banken konzentrieren sich in China zurzeit auf die Möglichkeiten im Allfinanzbereich. Für Dezember 2006 ist eine, der Bedingungen der WTO entsprechende, Lockerung der Kontrolle des Markteintritts und der Produkte geplant. Diese trägt viel zur Veränderung der Marktsituation bei. Paul Fang, Leiter des PwC-China Desk in der Schweiz, kommentiert dies wie folgt: "Allein das Ausmass des künftigen Firmen- und Privatkundenmarktes in China macht diesen zu einer einmaligen und verlockenden unternehmerischen Chance. Die Risiken des Mitmachens sind den ausländischen Banken durchaus bewusst, doch die Risiken des Fernbleibens scheinen schwerer zu wiegen als die gegenwärtigen Unsicherheiten. Ausländische Banken, die in China erfolgreich sein wollen, müssen sich nebst den üblichen Herausforderungen des Marktwachstums und der Marktrisiken mit einem rasch wachsenden Selbstbewusstsein der Kunden und der chinesischen Wirtschaft auseinandersetzen, sowie den in China üblichen kurzen Vorwarn- und Anpassungszeiträumen im regulatorischen Umfeld gerecht werden."
Wachstum durch Partnerschaften
Die ausländischen Banken in China wollen in erster Linie ihre Marktpräsenz durch ein Wachstum des eigenen Unternehmens ausweiten. Aber auch eine Partnerschaft mit einer Finanzgesellschaft oder einer anderen Bank kommt in Frage. Die Kontrolle über die Geschäftsführung wurde als wichtigster Punkt genannt, wenn sich eine Bank für ein Gemeinschaftsunternehmen zu Wachstumszwecken entscheidet. Zudem legen die ausländischen Banken Wert auf den Rechtsschutz ausländischer Investoren und die Möglichkeit, die Beteiligung an inländischen Finanzinstitutionen zu einem späteren Zeitpunkt zu erhöhen.
Regulatorische Veränderungen haben Top-Priorität
Das regulatorische Umfeld bewerten die ausländischen Banken, nebst der Corporate Governance sowie der Rekrutierung und Bindung guter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als weitaus schwierigsten Aspekt der chinesischen Bankenbranche. Die regulatorischen Veränderungen werten die ausländischen Banken zugleich als wichtigster Veränderungstreiber innerhalb der chinesischen Bankenbranche. Durch die neuen Vorschriften werden die Banken eine erweiterte Produktpalette anbieten können, mit denen sie auch um neue Kunden werben können. Die drei wichtigsten neuen Privatkundenprodukte der kommenden drei Jahre sind laut den ausländischen Banken in China Kreditkarten, Hypotheken und Anlageprodukte. Auf der Firmenproduktseite setzen die Banken auf Fremdkapitalmärkte, strukturierte Anlageprodukte und Risikomanagementprodukte.
Die Studie "Foreign Banks in China" kann in Form eines PDF-Files bei Claudia Steiger bestellt werden.
Kontakt:
Paul Fang
PricewaterhouseCoopers AG
China Desk
E-Mail: paul.fang@ch.pwc.com
Claudia Steiger
PricewaterhouseCoopers AG
Public Relations
E-Mail: claudia.steiger@ch.pwc.com