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Studie "PwC IPO Watch Europe 2008, Q1": Schwache Finanzmärkte bremsen IPO-Aktivitäten

Zürich (ots)

Im ersten Quartal 2008 belief sich die Anzahl IPOs
(Initial Public Offerings) in Europa auf 70 (Q1 2007: 139 IPOs). Das
Emissionsvolumen sank im ersten Quartal um 81 Prozent auf 1'992 Mio.
EUR (Q1 2007: 10'631 Mio. EUR). London ist nach wie vor der
beliebteste Börsenplatz. Den grössten IPO verbuchte die NYSE Euronext
dank einem Listing der Investmentgesellschaft Liberty International
mit einem Emissionsvolumen von 600 Mio. EUR. Auch die Warschauer
Börse ist mit 18 IPOs gut gestartet. An der Schweizer Börse SWX hat
sich im ersten Quartal 2008 mit HBM BioVentures AG ein Neuzugang
kotiert. Europa ist bei aussereuropäischen Gesellschaften weiter im
Trend: Drei Viertel des gesamten Emissionsvolumens im ersten Quartal
2008 wurden von nichteuropäischen Emittenten generiert. Dies sind die
Resultate des "IPO Watch Europe, Q1 2008" von PricewaterhouseCoopers
(PwC).
Im ersten Quartal 2008 wurden in Europa 70 IPOs (Q1 2007: 139
IPOs) mit einem Emissionsvolumen von total 1'992 Mio. EUR (Q1 2007:
10'631 Mio. EUR) durchgeführt. Drei Viertel des gesamten
Emissionsvolumens haben nicht europäische Unternehmen generiert. Das
erste Quartal 2008 zählt zu den schwächsten seit der Einführung des
IPO Watch von PricewaterhouseCoopers (PwC) im Jahr 2002. "Dies war
ein enttäuschender Start für die Börsenaktivitäten in Europa -
widerspiegelt aber die aktuelle Lage auf den Finanzmärkten", sagt
Philipp Hofstetter, Partner Wirtschaftsberatung von
PricewaterhouseCoopers Schweiz. "Die Marktbedingungen für
Neuemittenten sind sehr schwierig. Investoren sind äusserst
vorsichtig und zurückhaltend", ergänzt Hofstetter. Besonders
betroffen sind die Sektoren Finanzdienstleistungen und Immobilien.
Nur gerade vier Finanzdienstleistungsunternehmen (Q1 2007: 18 IPOs)
und zwei Immobilienfirmen (Q1 2007: 10 IPOs) haben im ersten Quartal
2008 den Börsengang gewagt.
London weiter top
London wickelte zwei der drei grössten IPOs des ersten Quartals
2008 ab. Terra Catalyst Fund, eine Investmentfirma, konnte sich mit
einem Volumen von 311 Mio. EUR am Alternative Investment Market (AIM)
registrieren. JP Morgan Income & Capital Fund löste am London Main
Market 189 Mio. EUR.
An Londons Börsen wurden im ersten Quartal 2008 29 Prozent (Q1
2007: 42 Prozent) aller europäischen Börsengänge durchgeführt. Das
Emissionsvolumen hat im Vergleich zum Vorjahr um 88 Prozent auf 1'025
Mio. EUR abgenommen (Q1 2007: 8'526 Mio. EUR). Ebenfalls
zurückgegangen sind die Aktivitäten am AIM: Gerade noch 14
Neuzulassungen wurden im ersten Quartal registriert (Q1 2007: 41
IPOs).
Warschauer Börse hervorragend gestartet
Im ersten Quartal 2008 kotierten sich insgesamt 18 Firmen (Q1
2007: 12 Firmen) an der Warschauer Börse. Das Emissionsvolumen von 43
Mio. EUR war kleiner als im Vorjahresvergleich (Q1 2007: 197 Mio.
EUR). Von den 18 IPOs in Warschau führte die im August 2007 eröffnete
WSE New Connect Exchange deren 14 durch.
Übrige Börsenplätze durchzogen
Die Borsa Italiana verbuchte im ersten Quartal 2008 zwei
Neuzugänge mit einem Volumen von 106 Mio. EUR (Q1 2007: 3 IPOs mit
110 Mio. EUR). Die OMX blickt auf vier Börsengänge zurück (Q1 2007:
11 IPOs mit 149 Mio. EUR). An den Börsen in Oslo lösten drei
Neuemittenten 5 Mio. EUR (Q1 2007: 6 IPOs mit 689 Mio. EUR). Die
Deutsche Börse kotierte einen Neuzugang. Die Schweizer Börse SWX mit
der Registrierung von HBM BioVentures AG ebenfalls. Die Wiener Börse,
die spanische Börse BME und die Athener Börse meldeten keine
Listings.
Europa attraktiv
Im ersten Quartal 2008 haben sich 17 nichteuropäische Emittenten
(Q1 2007: 15 IPOs) für einen IPO an einer europäischen Börse
entschieden. Das Emissionsvolumen sank im Vergleich zum Vorjahr um 40
Prozent auf 1'484 Mio. EUR (Q1 2007: 2'471 Mio. EUR). Die
Neuzulassungen nicht-europäischer Firmen entsprechen 24 Prozent (Q1
2007: 11 Prozent) aller Börsengänge des ersten Quartals 2008. Das
Emissionsvolumen der nichteuropäischen Emittenten beträgt 74 Prozent
(Q1 2007: 23 Prozent) des Gesamtvolumens aller europäischen IPOs.
London, Luxemburg und die NYSE Euronext zählen nach wie vor zu
beliebtesten Börsenplätzen bei Nicht-europäern.

Kontakt:

Dr. Philipp Hofstetter
Partner Wirtschaftsberatung
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: philipp.hofstetter@ch.pwc.com

Claudia Sauter-Steiger
Public Relations
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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