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PwC: "IFRS für KMU" bringt Vereinfachungen

Zürich (ots)

Ein neuer Rechnungslegungsstandard für Unternehmen,
die nicht öffentlich Rechenschaft ablegen müssen, vereinfacht für die
kleinen und mittelgrossen Unternehmen (KMU) die Rechnungslegung.
Der neue Standard ist auf private Unternehmen ausgerichtet und 
weicht von den International Financial Reporting Standards (IFRS) in 
etlichen Bereichen ab. Der Standard verlangt beispielsweise erneut 
die regelmässige Abschreibung des Goodwills aus dem Erwerb von 
anderen Unternehmen. Zudem ist die Offenlegung einfacher: KMU müssen 
weder Segmentergebnisse noch Gewinn bzw. Verlust je Aktie offenbaren.
Jürg Reber, Leiter des Bereichs Wirtschaftsprüfung für KMU von 
PricewaterhouseCoopers Schweiz, kommentiert: "Wir schätzen, dass die 
Offenlegungsvorschriften des International Financial Reporting 
Standard for Small and Medium-sized Entities (IFRS für KMU) nur etwa
20 Prozent des Umfangs der vollen IFRS ausmachen. Die 
Veröffentlichung dieses Standards hat in der Schweiz vorerst noch 
keine direkten Auswirkungen. Das Rechnungslegungsrecht als Teil des 
Obligationenrechts ist zurzeit in Überarbeitung. Es ist geplant, von 
gewissen Unternehmen eine Jahresrechnung nach einem anerkannten 
Regelwerk zu verlangen - der 'IFRS für KMU' könnte ein solches 
darstellen. Aktuell wird der Standard vorwiegend für private 
Unternehmen mit internationalem Geschäft und für Unternehmen von 
Interesse sein, die ihre Konzernrechnung auf der Basis der vollen 
IFRS erstellen. Letztere könnten für die statutarischen 
Jahresrechnungen ihrer ausländischen Tochtergesellschaften davon 
profitieren, sofern der Standard neben IFRS in verschiedenen Ländern 
in der Zukunft ebenfalls für die handelsrechtliche Jahresrechnung 
akzeptiert wird."
Ob dieser Schritt des International Accounting Standards Board 
(IASB) zu einer Verbreiterung der IFRS-Anwendung in der Schweiz 
führen wird, muss sich noch zeigen. Der bestehende KMU-Standard, die 
Swiss GAAP FER, hat mindestens den Vorteil, dass er sich einer 
grossen Beliebtheit erfreut und bereits seit einigen Jahren bekannt 
ist. Zudem müssen Anwender des "IFRS für KMU" bei der Rapportierung 
an die Konzernzentrale wieder Anpassungen vornehmen, weil der 
Standard Vorschriften aufweist, die den vollen IFRS entgegenlaufen 
bzw. bewusste Lücken haben.
Die Auswirkungen des neuen Rechnungslegungsstandards "IFRS für 
KMU" auf die einzelnen Länder werden im internationalen Netzwerk von 
PwC analysiert. Für die Schweiz kann ab Mitte August 2009 die 
Broschüre "Die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen 
den IFRS, dem 'IFRS für KMU' und Swiss GAAP FER", als PdF-File bei 
Claudia Sauter bezogen werden.

Kontakt:

Jürg Reber
Partner und Leiter des Bereichs Wirtschaftsprüfung für KMU
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: juerg.reber@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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