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PwC Schweiz

PwC-Studie "Transportation & Logistics 2030, Volume 2: Transport infrastructure - Engine or hand brake for global supply chains?"

Zürich (ots)

Wachstum und Nachhaltigkeit als Widerspruch?
Eine steigende Nachfrage, das wachsende ökologische Bewusstsein, 
kleinere Budgets sowie zunehmende Flaschenhälse in den 
Versorgungsketten sind die grössten Herausforderungen für das 
Transportwesen in den nächsten 20 Jahren. Dies sind die wichtigsten 
Resultate einer aktuellen Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) und
des Supply Chain Management Institute (SMI) der European Business 
School (EBS). Für den zweiten Teil der Studienreihe "Transportation &
Logistics 2030" wurden im Auftrag von PwC 104 Experten in 29 Ländern 
befragt. Sie sind der Meinung, dass die Kosten für den Unterhalt und 
Ausbau der Transportinfrastruktur künftig vermehrt durch die 
Verursacher getragen werden müssen. Im Mittelpunkt stehen dabei 
regulatorische Massnahmen wie Gebühren für Strassenbenutzung und 
Verkehrsüberlastung (Congestion Pricing), aber
auch der Einbezug des Transportwesens in den Handel mit 
Emissionszertifikaten. Die Schweiz stösst beim Ausbau der 
Infrastruktur immer stärker an ihre Grenzen. Sie setzt auf die 
optimierte Nutzung der bestehenden Verkehrsinfrastruktur sowie auf 
die Verlagerung des Transports von der Strasse auf die Schiene.
Die Transportinfrastruktur ist einer der wichtigsten 
Erfolgsfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Sie zu 
erhalten und der steigenden Nachfrage entsprechendauszubauen, ist in 
den nächsten 20 Jahren eine der zentralen finanziellen 
Herausforderungen für die Regierungen weltweit. Zu diesem Schluss 
kommen die für die Studie "Transportation &Logistics 2030" von 
PricewaterhouseCoopers befragten Transportexperten. Sie gehen davon 
aus, dass die Industriestaaten auch 2030 bei Transportinfrastrukturen
eine führende Rolle einnehmen. Die Schwellenländer werden die Lücke 
nicht schliessen können, obwohl Staaten aus den neuen Märkten wie 
Indien und Russland substanziell investieren.
Für die anstehenden Investitionen werden die Privatwirtschaft und 
der Staat sehr eng zusammenarbeiten. Dabei schätzen die Befragten den
Erhalt der bestehenden Infrastrukturen als grössere
Herausforderung ein, als für neue Infrastrukturen Investoren zu 
finden. Die Transportexperten gehen weiter davon aus, dass starke 
regulatorische Massnahmen wie Gebühren für die Strassennutzung und 
Verkehrsüberlastung für die Finanzierung der nötigen Investitionen
herbeigezogen werden. Dabei werden auch externe Kosten wie die 
Umweltbelastung zunehmend in die Vollkostenrechnung des 
Transportwesens mit einbezogen. Die ökologische Nachhaltigkeit
sehen die Befragten denn auch als grösste Herausforderung bis 2030. 
78 Prozent gehen davon aus, dass sich das Transportwesen bis 2030 
vermehrt im Handel von Emissionszertifikaten engagiert und für seine 
Infrastruktur Schadstoffzulassungen erwerben muss.
Schweiz: hohe Umweltkosten des Transportwesens
Auf fast 8 Milliarden CHF jährlich werden die Kosten der 
Umweltbelastung durch den Verkehr für die Schweiz beziffert. Dies 
geht aus der Studie "Transportrechnung für das Jahr 2005" des 
Bundesamts für Statistik hervor. "Die grösste Herausforderung wird es
künftig sein, die stetig wachsenden Warenströme mit einer ökologisch 
nachhaltigen Entwicklung in Einklang zu bringen", erklärt Thomas 
Brüderlin, Partner bei PricewaterhouseCoopers Schweiz. Im Mittelpunkt
steht dabei die weitere Verlagerung des Schwerverkehrs von der 
Strasse auf die Schiene.
Die Schweiz stösst an Grenzen
Beim weiteren Ausbau der Infrastrukturen stösst die Schweiz an 
ihre Grenzen. Entscheidend wird sein, ob sie in der Lage ist, die 
Nutzung der bestehenden Verkehrsinfrastrukturen zu optimieren. Dabei 
stehen die Verkehrstelematik und die Leitsysteme im Vordergrund, um 
den Verkehr besser zu planen und zu lenken. "Um die Umweltkosten 
verursachergerecht zu verteilen, wird auch die Schweiz mittelfristig 
alternative Finanzierungsmodelle wie z.B. das Road Pricing prüfen 
müssen", ist Thomas Brüderlin überzeugt.

Kontakt:

Thomas Brüderlin
Partner Wirtschaftsprüfung
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: thomas.bruederlin@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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