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PwC Schweiz

PwC-Studie "Managing People in a Changing World. Key Trends in Human Capital. A Global Perspective. 2010"
Wertbeitrag der Mitarbeitenden: Europa verliert an Boden

Zürich (ots)

Der Faktor Personal spielt bei der Entwicklung
wettbewerbsfähiger Unternehmen und Volkswirtschaften die 
entscheidende Rolle. Während der Finanzkrise haben europäische wie 
amerikanische Unternehmen ihren Personalbestand drastisch nach unten 
korrigiert. Mit 69 Prozent haben US-Unternehmen die einschneidendsten
Massnahmen getroffen. Insgesamt haben 48 Prozent der befragten 
Unternehmen ihren Personalbestand reduziert. Aber 39 Prozent der CEOs
erhoffen sich noch in diesem Jahr eine spürbare Erholung. Auch sind 
US-Unternehmen bezogen auf die Profitmaximierung und Investitionen in
die Belegschaft weitaus beweglicher als europäische: Während der 
Wachstumsjahre 2002 bis 2006 stiegen die Gewinne und Erlöse pro 
Mitarbeitenden - der ROI "Mitarbeitende" - in Westeuropa um 8,3 
Prozent - im gleichen Zeitraum stiegen sie in den USA um 19,8 
Prozent.  Die Studie "Managing People in a Changing World. Key Trends
in Human Capital. A Global Perspective. 2010" von 
PricewaterhouseCoopers analysiert die Auswirkungen der 
Leistungsfähigkeit der Beschäftigen auf den Unternehmenserfolg. Der 
Bericht untersucht Daten von mehr als 10'000 Unternehmen in 40 
Ländern, die das PwC Saratoga Institute aufbereitet.
Personalstrategien sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor und 
wesentlich verantwortlich für das Unternehmensergebnis. Wie die 
Studie zeigt, liegen europäische Unternehmen gegenüber 
nordamerikanischen Unternehmen in Bezug auf den Return on Investment 
(ROI) pro Mitarbeitenden massiv zurück.
Der ROI "Mitarbeitende" stellt den Gewinn vor Zinsen und Steuern 
(EBIT) ins Verhältnis zu den Personalkosten (Vergütung 
einschliesslich sonstiger Personalleistungen). Er drückt aus, wie 
viel Gewinn für jeden in den Mitarbeitenden investierten Franken 
erwirtschaftet wird. Während der Wachstumsjahre 2002 bis 2006 stiegen
die Gewinne und Erlöse pro Mitarbeitenden in Westeuropa um 8,3 
Prozent - im gleichen Zeitraum stiegen sie in den USA um 19,8 
Prozent. US-Unternehmen sind bezogen auf die Profitmaximierung und 
Investitionen in die Belegschaft weitaus beweglicher als europäische.
Aufgrund von flexibleren arbeitsrechtlichen Bedingungen können sie 
Beschäftigungszahlen, Gehälter und Beschäftigungsgrade den sich 
verändernden Marktkonditionen sehr schnell anpassen.
Als 2007 die ersten Anzeichen einer wirtschaftlichen Verlangsamung
erkennbar und die Märkte im Jahr 2008 destabilisiert wurden, fiel der
PwC-Saratoga-Index in Westeuropa um 2,8 Prozent, in den USA blieb er 
hingegen stabil. Wie die Studie zeigt, müssen Unternehmen in 
Westeuropa wie in der Schweiz neue Strategien finden, um neben den 
USA mit Mitbewerbern aus den auf¬strebenden Volkswirtschaften 
(insbesondere BRIC-Länder) konkurrenzieren zu können.
Personalstrategien maximieren Produktivität
Stellenabbau und Einstellungen sind zwar zwei grosse Themen für 
den ROI "Mitarbeitenden" - allerdings bei Weitem nicht die einzigen. 
Charles Donkor, Partner Human Capital Consulting von 
Pri¬cewaterhouseCoopers Schweiz, sagt: "Entscheidend für 
Personalstrategien ist neben der Personalpolitik die Transparenz in 
Bezug auf die Vergleichbarkeit von Umsatz, Produktivität, 
Rentabilität und Kosten innerhalb interner Referenzteams 
beziehungsweise im Vergleich zum Markt."
Jedes Unternehmen muss wissen, welches der Beitrag seiner 
Angestellten zum Unternehmensergebnis ist, und ob eine 
Fremdbeschaffung (Outsourcing) oder die Verlegung lohnintensiver 
Fertigung in Niedriglohnländer (Offshoring) ein Thema sein könnte. 
Charles Donkor kommentiert: "Organisationen weltweit reagieren auf 
das Wachstum gemeinhin mit der Einstellung von Personal. Oft 
korreliert eine grössere Belegschaft nicht notwendigerweise mit einer
höheren Profitabilität. Eine faktenbasierte Grundlage hilft, die für 
das Unternehmen richtigen personellen Entscheidungen zu treffen. 
Unternehmen können damit agiler auf sich verändernde Marktbedingungen
reagieren, auch in Bezug auf die Beschaffungs- und Standortpolitik."
Talentmanagement stärkt Loyalität
Zunehmend konkurrieren auch Schwellenländer um Talente, und die 
Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovationen steigen. 
Künftig werden die  Herausforderungen noch anspruchsvoller, 
herausragende und verdiente Mitarbeitende zu halten. Zur 
Sicherstellung des Unternehmenserfolges ist es daher wichtig, 
Angestellte während sämtlicher Veränderungsphasen motiviert zu halten
und Talente auch in schwierigen Situationen voranzubringen und zu 
fördern. Die Studie zeigt, dass Organisationen im Schnitt zwar über 
mindestens einen potenziellen Nachfolger für jede Schlüsselstelle 
verfügen. Wenn intern Stellen frei werden, kann jedoch nur eine von 
drei Stellen durch bestehendes Personal besetzt werden. Auch besteht 
bei mindestens einem von vier High Potentials die Absicht, das 
Unternehmen zu verlassen. Die Studie empfiehlt daher eine Verstärkung
der firmeninternen Talentprogramme und die Förderung jener 
Mitarbeitenden, welche Standards für andere Arbeitskräfte setzen.
Die PwC-Publikation kann als PDF bei Claudia Sauter bezogen 
werden.
Unsere Medienmitteilungen finden Sie jetzt auch auf: 
http://twitter.com/PwC_Switzerland

Kontakt:

Charles Donkor
Partner Human Capital Consulting
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: charles.donkor@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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