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PwC-Studie - Weltwirtschaft: CEOs sehen Potenzial

Davos/Zürich (ots)

Nach zwei Jahren der Rezession vertrauen die
CEOs in das Wirtschaftswachstum nahezu wie vor der Krise. 88 Prozent 
der CEOs weltweit sehen die Wirtschaftsentwicklung positiv. 51 
Prozent der CEOs planen, personell aufzustocken. Das Wachstum wird 
laut zwei Dritteln der Befragten verlangsamt durch: Suche nach 
qualifizierten Mitarbeitenden und Steuererhöhungen oder 
Ausgabenkürzungen der öffentlichen Hand. China ist laut den CEOs der 
Markt mit dem meisten Potenzial. Die Märkte sind immer noch volatil 
und unberechenbar - deshalb auch laut drei Vierteln der befragten 
CEOs der grösste Unsicherheitsfaktor. Diese und weitere Ergebnisse 
gehen aus der jährlichen Studie "14th Global CEO Survey" von PwC 
hervor, die am World Economic Forum in Davos veröffentlicht wird.
Für die kommenden zwölf Monate sind 48 Prozent, 2010: 31 Prozent, 
der befragten CEOs "sehr zuversichtlich". Das Vertrauen in die 
wirtschaftliche Entwicklung erreicht damit nahezu das Niveau von vor 
der ökonomischen Krise im Jahr 2008 mit 50 Prozent. Besonders 
optimistisch zeigen sich die CEOs in Indien, Australien, Kolumbien, 
Peru, China, Thailand und Paraguay, dies auch in Bezug auf ein 
kurzfristiges Wachstum. Am wenigsten zuversichtlich sind die CEOs in 
Westeuropa, wobei Deutschland eine Ausnahme bildet: Nahezu 80 
Prozent, 2010: 20 Prozent, der deutschen CEOs sind "sehr überzeugt".
Chinesischer Hoffnungsschimmer
Als wichtigstes Land für künftiges Wachstum nannten 39 Prozent der
CEOs China, 21 Prozent die USA, 19 Prozent Brasilien und 18 Prozent 
Indien. 90 Prozent der CEOs erwarten, dass ihre Betriebe in Asien in 
den nächsten zwölf Monaten wachsen. 84 Prozent wollen in 
Lateinamerika, 75 Prozent in Afrika, 72 Prozent im Mittleren Osten 
und 70 Prozent in Osteuropa wachsen. Nur ein Drittel erwartet, dass 
sich Wachstumspotenzial am Firmendomizil bietet. Die besten 
Wachstumschancen sehen 29 Prozent der CEOs in der Entwicklung neuer 
Produkte. 17 Prozent wollen neue Absatzmärkte erschliessen. Weiteres 
Wachstum erhoffen sich die CEOs durch Fusionen, Akquisitionen, Joint 
Ventures und Allianzen. "Besonders interessant sind die Märkte in 
China, Indien und Brasilien mit Wachstumsraten, die entwickelte 
Nationen bei Weitem übertreffen", erläutert Markus R. Neuhaus, 
CEO/Territory Senior Partner Schweiz, PricewaterhouseCoopers AG, und 
Mitglied der Geschäftsleitung des globalen PwC-Netzwerkes. "Die 
Verlagerung der ökonomischen Kräfte in die aufstrebenden Länder 
verursacht aber auch ganz neue Herausforderungen. Firmen, die sich in
den aufstrebenden Wirtschaftssystemen behaupten können, gehören zu 
den ganz grossen Gewinnern."
83 Prozent der CEOs gehen aufgrund der Wachstumsprognosen davon 
aus, dass sie ihre Strategie in Bezug auf das Talent Management 
deutlich verbessern müssen. 76 Prozent denken wieder daran, 
Risikoinvestitionen vorzunehmen. 64 Prozent werden die Kosten weiter 
senken, und 34 Prozent sind überzeugt, eine Fusion oder Akquisition 
abzuschliessen. Die meistgenannten M&A-Schauplätze sind Westeuropa, 
Asien und Nordamerika.
Erfahrene Mitarbeitende gesucht
Der Mangel an qualifizierten Kandidaten bereitet 66 Prozent der 
CEOs Sorgen, vor allem in Asien/Pazifik, Zentral- und Osteuropa, im 
Mittleren Osten und in Afrika.
Prioritäten der Regierung
47 Prozent der CEOs wünschen eine verbesserte Infrastruktur, 
Förderung der qualifizierten Arbeitnehmer, der Gewährleistung eines 
stabilen Finanzsektors und des Zugangs zu erschwinglichem Kapital. 
Über 60 Prozent geben an, dass Steuererhöhungen oder 
Ausgabenkürzungen der öffentlichen Hand das Wachstum verlangsamen. 
Über ein Drittel der CEOs überlegen, wegen Steuererhöhungen oder 
Ausgabenkürzungen ihre Strategie am Firmensitz oder im Ausland 
anzupassen.
Volatile Märkte Sorgenkind
Zu den grössten Bedrohungen zählen fast drei Viertel der befragen 
CEOs die Volatilität der Märkte. In einem Atemzug nennen die CEOs: 
die Reaktion von Regierungen auf das Steuerdefizit, eine zu hohe 
Besteuerung, die Überregulierung, die Verfügbarkeit von 
Schlüsselqualifikationen, Steuererhöhungen, die Volatilität der 
Devisenkurse, instabile Kapitalmärkte, dauerhafte Veränderungen im 
Konsumentenverhalten und Protektionismus. Weniger als ein Drittel der
CEOs erwähnt die Gefahr einer Inflation.
Über die Studie:
Für die Studie "14th Global CEO Survey" wurden im letzten Quartal 
2010 1'201 CEOs in 69 Ländern befragt. 420 CEO-Interviews erfolgten 
in Westeuropa, 257 in Asien/Pazifik, 221 in Lateinamerika, 148 in 
Nordamerika, 98 in Osteuropa und 57 im Mittleren Osten und in Afrika.
Die PwC-Publikation kann als PDF bei Claudia Sauter bezogen 
werden.

Kontakt:

Dr. Markus R. Neuhaus
CEO/Territory Senior Partner Schweiz
PricewaterhouseCoopers AG
und Mitglied der Geschäftsleitung des globalen PwC-Netzwerkes
E-Mail: markus.neuhaus@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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