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Frontiers

Europa will Nanotechnologie-Netzwerk mit Treffen auf Sizilien stärken

Enschede, Niederlande (ots/PRNewswire)

Das europäische
Nanotechnologie-Netzwerk Frontiers (www.frontiers-eu.org) wird am 16.
und 17. Mai auf Sizilien zusammentreffen, um die wissenschaftliche
Integration seiner Mitglieder zu erörtern. Gemeinsam sollen künftige
Forschungsrichtungen beschlossen und der Grundstein für neue
internationale Initiativen und Kollaborationen gelegt werden.
Frontiers ist ein Experten-Netzwerk, das von der Europäischen
Kommission unterstützt wird. Das vor zwei Jahren ins Leben gerufene
Netzwerk soll durch die Integration europäischer Stärken,
Einrichtungen und Investitionen den Naturwissenschaften bei der
Nanotechnologie eine Führungsposition sichern. Dem Netzwerk gehören
zwölf renommierte Institute aus ganz Europa an. Insgesamt 200
Wissenschaftler mit unterschiedlichen Hintergründen tragen hier zu
einem beträchtlichen Wissens-Pool bei. Mit seinem integrierten Ansatz
will Frontiers die europäische Position in der Nanotechnologie
stärken und Europa gegenüber den USA und Japan zu mehr
Wettbewerbsfähigkeit in der Forschung und Entwicklung verhelfen.
Die Nanotechnologie bietet ein enormes Potenzial für alle Branchen
und lässt besonders in der Medizin auf vielversprechende
Einsatzbereiche hoffen. Ein Ziel des Frontiers-Programms ist die
konzentrierte Entwicklung der Nanowissenschaften in Hinblick auf
praxisbezogene Probleme, deren Lösung zu vermarktbaren neuen
Technologien, Werkzeugen und Geräten führen kann, die wiederum
grossen Einfluss auf Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft nehmen.
Erst kürzlich führte diese Strategie zur Gründung des ersten
Frontiers-Spinoffs Medimate. Medimate entwickelt
Elektrolyt-Analysatoren für medizinische Einrichtungen mit
derzeitigem Schwerpunkt auf die Erkennung von Lithium im Blut.
Lithium ist die bevorzugte Medikation für die Behandlung von
Manisch-Depressiven. Aus dem Frontiers-Network sollen in naher
Zukunft weitere Firmengründungen hervorgehen.
Folgende Forschungsschwerpunkte mit starkem Praxisbezug stehen bei
dem Frontieres-Treffen in Sizilien u. a. auf der Tagesordnung:
  • Gezielter Einsatz von Arzneimitteln: Einsatz von massgeschneiderten Nanopartikel-Trägern, die ein Arzneimittel ohne unerwünschte Nebenwirkungen zum letztlichen "Ziel" transportieren können und dort eine selektive Freisetzung des Medikaments ermöglichen, die sogar biologische Barrieren wie die Blut-Hirn-Schranke passieren und so die Behandlung von Gehirntumoren erlauben.
  • Biochips und Bio-Arrays: Zur präzisen Erkennung von Genen oder Proteinen mit Applikationen für das Arzneimittel-Screening, klinische Diagnose und die forensische Medizin.
  • Biosensoren, die beispielsweise eine oder wenige Schlüsselkomponente(n) in Echtzeit aufzeichnen können (wie Glukose-Sensoren für die automatische Insulin-Verabreichung).
  • Regenerative Medizin: Sowohl recht ausgereifte Teilbereiche, wie im Knochen sitzende Implantate (dentale Implantate, künstliche Hüftgelenke, intraokulare Linsen) sowie kaum entwickelte, neue Bereiche wie die Züchtung von stammzellenbasiertem Gewebe.
www.frontiers-eu.org

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Monique Snippers, Tel.: +31-53-4894504, Handy:
+31-6-23508751, Fax: +31-53-4892575, E-Mail:
m.a.b.snippers@tnw.utwente.nl, W www.frontiers-eu.org; Frontiers,
MESA+ Nanotechnology Institute, P.O.Box 217, 7500 AE Enschede,
Niederlande.

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