Alle Storys
Folgen
Keine Story von Solidarité sans frontières (Sosf) mehr verpassen.

Solidarité sans frontières (Sosf)

Appell von Kulturschaffenden und alternativen Linken für ein JA zur Personenfreizügigkeit

Bern (ots)

Heute Donnerstag wurde an einer Medienkonferenz in
Bern der Appell "Für offene Grenzen! Kämpfen wir zusammen mit den
polnischen und tschechischen ArbeiterInnen für gerechte
Arbeitsbedingungen! JA zur Personenfreizügigkeit am 25. September
2005" vorgestellt.
Diesen Appell unterstützen bis heute über 330 Unterzeichnende aus
verschiedenen Bereichen: viele Kulturschaffende, Personen aus den
Bewegungen zur Verteidigung der MigrantInnenrechte und
GewerkschafterInnen. Unter den Unterzeichnenden finden sich auch die
Filmschaffenden Alain Tanner und Alexander J. Seiler, die Regisseure
François Rochaix und André Steiger, die Schriftsteller Christophe
Gallaz, Peter Stamm und Manfred Züfle, der Rapper Greis und die
Sängerin Yvette Théraulaz.
An der Medienkonferenz betonten die Teilnehmenden, dass es
unerträglich und illusorisch sei, die Verteidigung der ArbeiterInnen
auf ein Prinzip der Ausgrenzung abzustützen. Christophe Gallaz
meinte, ein Nein "verwandle die Frauen und Männer, die zu verteidigen
es vorgebe, in Gegenstände, um sie dann wieder auszusortieren". Eine
Ablehnung der Personenfreizügigkeit würde nur die fremdenfeindlichen
Vorurteile verstärken. Nur die Solidarität aller erlaube es, die
Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Mit welchem Status und
von welcher Herkunft auch immer, wir leben und arbeiten zusammen, und
teilen die gleichen Interessen. Der Schriftsteller jörgmeier
formulierte, die Freizügigkeit sei "keine Frage der ökonomischen
Vernunft - die aus Angst vor dem Verlust des Geschäfts mit dem
düpierten Europa die Erweiterung der Personenfreizügigkeit propagiert
- sondern der Gerechtigkeit, das heisst : Gleiches Recht für alle" !
Der Appel wird morgen Freitag, 2. September in schweizerischen
Bahnhöfen verteilt, um ihn breiter bekannt zu machen. Er wird auch
gleichentags in verschiedenen Zeitungen erscheinen. Auch sind
Kulturveranstaltungen namentlich in Lausanne und in Genf geplant.
Appell und Unterzeichnende: http://www.sit-syndicat.ch

Kontakt:

Balthasar Glättli
Sekretär von Solidarité sans frontières
Tel: +41/76/334'33'66

Jean-Michel Dolivo
Anwalt
Tel. +41/78/802'84'66