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Veranstaltungshinweis
Hessen eGovernment Forum 2005: Schlanker Staat? So wird's gemacht!
Wiesbaden (ots)
Plattform für den Austausch mit nationalen und internationalen Experten / Partnerland Österreich und eigenes englischsprachiges Forum sorgen für internationalen Flair / Feierliche Verleihung des Hessischen eGovernment Preises im Frankfurter Römer
Schlanker Staat und noch mehr Service für Wirtschaft und Bürger - unter diesem Motto veranstaltet das Land Hessen sein zweites eGovernment Forum im Congress Center der Messe Frankfurt. Am 11. und 12. Oktober haben Führungskräfte und Mitarbeiter aus Verwaltung und Wirtschaft die Gelegenheit, sich mit eGovernment-Experten über die moderne Verwaltung der Zukunft auszutauschen. Eröffnet wird die Veranstaltung von Ministerpräsident Roland Koch, dem politischen Garanten und Ideengeber für eGovernment in Hessen.
Genau wie bei seiner eGovernment-Strategie legt das Land Hessen Wert auf eine umfassende Betrachtungsweise und berücksichtigt in seinem Forum auch sehr spezielle Themen wie Akzeptanzmanagement. Mit Simultanübersetzung der Plenumsvorträge und einem Forum mit internationalen Vorträgen sprechen die Hessen auch internationales Publikum an - und werden so ihrem Anspruch als Vorreiter für eGovernment in Deutschland gerecht. Darüber hinaus präsentieren rund 40 Unternehmen in der begleitenden Ausstellung, welche Lösungen die Fachwelt heute schon bereithält. Zu den Ausstellern gehören unter anderem Hewlett-Packard, Microsoft, SAP, Siemens, Telekom, Open Text, Oracle, ICT, CSC, Trivadis und das Fraunhofer SIT. Als Höhepunkt verleihen Innenminister Volker Bouffier und Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth den Hessischen eGovernment Preis für herausragende Projekte bei einem feierlichen Abendempfang im Frankfurter Römer.
Interessenten können sich einfach online anmelden. Ein entsprechendes Anmeldeformular stellt das Land Hessen unter www.hessen-egovernment.de unter dem Menüpunkt Veranstaltungen" bereit. Dort finden sich auch weitere Informationen zu Referenten und Vorträgen. Für Angehörige des Öffentlichen Dienstes, beteiligter Firmen und Presse ist die Teilnahme kostenfrei. Allen anderen Teilnehmern entsteht ein Tagungsbeitrag von 150 Euro für beide Kongresstage, respektive 80 Euro für einen Tag.
Die schlanke Öffentliche Hand - dank eGovernment
Zu teuer und zu langsam" lautet häufig die Diagnose für den deutschen Verwaltungsapparat. Doch im Zeitalter des globalen Standortwettbewerbs und in Anbetracht der angespannten Wirtschaftslage kann sich Deutschland keine Verwaltungsprozesse wie im 19. Jahrhundert mehr leisten. Um die Arbeitsabläufe in der Verwaltung zu straffen und gleichzeitig Kosten zu sparen, bieten sich moderne Technologien wie E-Mail, Internet und betriebswirtschaftliche Standard-Programme an, die in der freien Wirtschaft schon seit Jahren erfolgreich zum Einsatz kommen. Zusammengefasst wird die Idee einer computergestützten Verwaltung meist unter dem Stichwort eGovernment. Dahinter verbirgt sich mehr als die Einführung von Hard- und Software. Vielmehr ist eGovernment eine wichtige Grundlage für die Modernisierung der Öffentlichen Verwaltung.
Aufgrund der föderalen Struktur Deutschlands gibt es auf den drei Ebenen Bund, Länder und Kommunen unterschiedliche Ansätze. Diese sind vielfältig und komplex, viele aber auch erfolgreich und beispielhaft. Umso wichtiger ist es, eGovernment-Interessierten aus Verwaltung und Wirtschaft die Gelegenheit zu geben, von den Erfahrungen anderer Projekte zu profitieren. Hessen ist dank einer durchdachten Strategie und starker politischer Unterstützung Vorreiter für eGovernment in Deutschland und bietet mit seinem Forum eine starke Plattform für den Ideenaustausch - und zwar über die Grenzen Hessens und Deutschlands hinaus.
Die Themenschwerpunkte
Im Mittelpunkt des Hessen eGovernment Forums 2005 stehen in diesem Jahr Bayern sowie das Partnerland Österreich, Vorzeige-Republik im europäischen eGovernment-Vergleich. Einen Blick über die Ländergrenzen hinaus bietet auch das internationale Forum mit europäischen Referenten. Die Vorträge dort zeigen, wie eGovernment andernorts erfolgreich umgesetzt wird.
Spezielle Themenforen des Hessen eGovernment Forums geben die Möglichkeit, direkt mit Entwicklern und Projektleitern zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Ziel des Forums ist es, das Thema eGovernment aus allen Blickwinkeln zu beleuchten. Daher bietet das Land Hessen auch speziellen Themen ein Forum, die in der eGovernment-Diskussion ansonsten oft zu kurz kommen. Die Forenthemen im Überblick:
* Dokumenten-Management-Systeme (DMS)
Elektronisches Dokumenten-Management hat gegenüber der klassischen Papierakte zahlreiche Vorteile: Es stellt Vorgänge schnell und zielgenau zur Verfügung, speichert Informationen aktuell und ohne Redundanz und bietet Zugang unabgängig von Zeit und Ort. Im Rahmen dieses Themenschwerpunkts bringen die Referenten den Teilnehmern die Vorteile sowie mögliche DMS-Strategien näher.
* Einführung des kaufmännischen Rechungswesens
Aus der Praxis, für die Praxis lautet das Credo des Forums zur Doppik-Einführung. Ziel der von der Innenministerkonferenz beschlossenen Einführung der doppischen Haushaltsrechnung ist es, die Kostenstrukturen des Landes transparent zu machen und eine sinnvolle Grundlage für zukünftige Verwaltungsentscheidungen zu schaffen. Im Doppik-Forum geben Experten ihre Erfahrungen bei der Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens in der Öffentlichen Verwaltung weiter.
* Geoinformationssysteme
Ob bei der Zuweisung neuer Gewerbeflächen oder der Erstellung eines Gutachtens über Naturschutzgebiete - Geodaten sind ein wichtiger Bestandteil vieler Verwaltungsentscheidungen. Sie dienen dazu, Objekte in digitaler Form zu beschreiben und mit Hilfe von Koordinatenwerten zu lokalisieren. Dank computergestützten Geoinformationssystemen stehen die Informationen heute auf Knopfdruck zur Verfügung, wo früher zeitaufwändige und mühsame Recherchen im Kartenarchiv nötig waren. Das Forum gibt einen Überblick, wie Geoinformationssysteme die tägliche Arbeit in den Behörden sinnvoll unterstützen und vereinfachen.
* Innere Sicherheit
Die deutschen Polizeien arbeiten mit Hochdruck daran, Anliegen der Bürger schnell und effizient zu beantworten und das Land sicherer zu machen. Vor allem im Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gewinnt das Thema Innere Sicherheit zunehmend an Bedeutung. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie sich neue technische Möglichkeiten für effiziente Polizeiarbeit nutzen lassen.
* IT-Sicherheit
Ständig schleichen neue Viren und Würmer durch das Internet. Ebenso häufig versuchen so genannte Phisher, Online-Bankkonten zu knacken. Die Sicherheit hat daher bei der Kommunikation mit Behörden oberste Priorität. Das Forum IT-Sicherheit stellt dar, mit welchen Mitteln Behörden ihre Netzwerke umfassend schützen.
* Akzeptanzmanagement
Die beste Technik ist nutzlos, wenn sich Verwaltungsmitarbeiter aus Unsicherheit gegen neue Arbeitsabläufe sperren und Bürger und Wirtschaft die Anwendungen nicht nutzen. Im Rahmen dieses Forums zeigen Projektleiter, mit welchen Mitteln sich die Akzeptanz von eGovernment-Projekten verbessern lässt.
* Nutzenanalyse
Welche Möglichkeiten bietet eine elektronisch gestützte Behörde für Bürger, Wirtschaft und Verwaltung? Dieser Frage gehen Referenten und Besucher des Forums Nutzenanalyse von eGovernment" auf den Grund.
Darüber hinaus behandelt das Forum Themen wie Portale, Barrierefreiheit, Biometrie oder Datenschutz. Ein Überblick über Themen, Referenten und Programm findet sich im Internet unter www.hessen-egovernment. de. Dort hält das Land Hessen auch einen Überblick über seine eGovernment-Lösungen bereit.
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Robert Kamrau
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