Krankenversicherung: Wie kann man einen Jo-Jo-Effekt beim Wechsel der Krankenkasse vermeiden?
Lausanne (ots)
Nachdem sie ihre Prämienrechnung für 2011 erhalten haben, werden viele Versicherte ihre Situation neu bewerten. Für 80% der Versicherten, die ihre Krankenkasse wechseln, ist der Hauptgrund dafür die Prämienhöhe. Doch wie können sie wissen, dass der Versicherer, der eine günstigere Prämie für 2011 bietet, deren relative Stabilität auch für die Folgejahre gewähren kann?
Die Vergleichsseite bonus.ch hat kürzlich eine Studie (1) durchgeführt, welche zeigt, dass 20% der Versicherten die Krankenkasse wechseln würden, sollte ihre Prämie um 5% bis 10% steigen. Doch viele von ihnen entscheiden sich vorschnell für die niedrigste Prämie, ohne sämtliche Faktoren, die diese auf mittelfristige Sicht beeinflussen in Erwägung zu ziehen.
Zur Erinnerung: Momentan werden die Reserven in Prozent des Prämienvolumens definiert und im Verhältnis zur Anzahl der Versicherten eingestuft. Doch diese Berechnungsart bezieht die spezifischen Risiken, mit denen jeder einzelne Versicherer unterschiedlich konfrontiert ist, nicht genügend ein. Zwar soll dies in der Zukunft verbessert werden, doch für 2011 haben noch immer 16 Krankenversicherer keine ausreichenden Reserven, wie Bundesrat Didier Burkhalter die Medien in einer Pressekonferenz am 1. Oktober informierte.
Für den Bundesrat ist dies, verglichen mit den vergangenen Jahren, zwar eine "erfreuliche Verbesserung", für die wechselwilligen Versicherten jedoch erschwert diese Tatsache den Entscheidungsprozess: ohne konkrete Indikatoren für die Wahl einer Krankenkasse, wie können sie wissen, dass der Versicherer zu dem sie wechseln möchten seine Prämien nicht bereits nächstes Jahr wieder beträchtlich anhebt, in Konkurs geht oder durch eine Gruppe absorbiert wird, wie es bereits dieses Jahr der Fall für einige Krankenkassen war?
Seit 2009 zeigt bonus.ch im Prämienvergleich für die Krankenkasse zwei Indikatoren, mit Hilfe derer sich die Versicherten besser orientieren können: einen für die finanzielle Solidität entsprechend des Reservesatzes (2) und einen zweiten für die Stabilität der Prämien im Vergleich zur Konkurrenz (Wettbewerbsfähigkeit) (3).
Diese Indikatoren in Form von Progressionsleisten, erlauben es den Versicherten, die finanzielle Situation und die Prämienstabilität eines bestimmten Versicherers besser zu verstehen. Beispielsweise können Krankenkassen deren Reservesatz unter, an der Grenze oder knapp über dem gesetzlichen Mindestreservesatz liegt, die Stabilität ihrer Prämien für 2012 nicht garantieren.
Versicherte, die einen "Jo-Jo-Effekt" befürchten, indem sie zu einer Krankenkasse wechseln, die zwar für 2011 attraktive Prämien bietet, diese jedoch in den Folgejahren wird erheblich erhöhen müssen, können sich über die Konkurrenzfähigkeit der Versicherer mit Hilfe der Anzeige für die Prämienstabilität informieren.
Zusammen mit der Note für die Kundenzufriedenheit, die ebenfalls im Vergleich integriert ist, steht den Versicherten auf bonus.ch ein Informations-Tool online zur Verfügung, das derzeit das umfassendste auf dem Markt ist. So können die Versicherten eine Krankenkasse nach anderen Kriterien als nur den Prämien auswählen und ihren Versicherungswechsel unter den bestmöglichen Bedingungen realisieren.
Diejenigen Versicherten, die sich dafür entscheiden, ihre Offertenanfrage auf elektronischem Wege an die Krankenkasse ihrer Wahl zu übermitteln, profitieren oft von einer zügigeren Bearbeitung ihrer Anfrage und tragen zusätzlich massgebend zur Kostenreduzierung im Gesundheitswesen bei. Die mit dem Wechsel der Krankenkasse assoziierten Kosten betragen CHF 100.- bis CHF 200.- pro Versicherungsnehmer! Durch die automatische Übertragung der Offertenanfragen ist es möglich, diese Kosten auf weniger als CHF 100.- zu reduzieren.
(1) Verhaltensstudie vom Mai 2010:
http://www.presseportal.ch/go2/bonus_Verhaltensstudie_vom_Mai_2010
(2) Die Anzeige basiert auf der Abweichung des Reservesatzes vom gesetzlichen Mindestsatz dargestellt durch eine Werteskala für die 4 Angaben (Unterschied: <0%, 0% - 5%, 5% - 10%, mehr als 10%). Beispiel: Eine Krankenkasse hat einen Reservesatz von 12.6%, der gesetzlich vorgeschriebene Mindestsatz ist 10% = Unterschied der Prozentzahl +2.6%, angezeigte Angabe "ein Pluszeichen"
(3) Analyse der Position jeder Prämie im Vergleich zur Konkurrenz, für traditionelles Versicherungsmodell, alle Altersstufen und Franchisen zusammengefasst
(4) Prämienvergleich bonus.ch (Kurzübersicht und Indikatoren):
http://www.presseportal.ch/go2/bonus_Praemienvergleich_bonus.ch
Kontakt:
bonus.ch S.A.
Eileen-Monika Schuch
Verantwortliche Kommunikation
Avenue de Beaulieu 33
1004 Lausanne
Tel.: +41/21/312'55'91
E-Mail: schuch@bonus.ch