Agentur für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Strommarktliberalisierung: Erneuerbar rechnet sich!
Bern (ots)
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Zum Auftakt der Debatte zur Strommarktliberalisierung im Nationalrat empfing die Parlamentarier vor dem Bundeshaus ein überdimensionaler Rechner. Er stand symbolhaft für die Aufforderung, selbst nachzurechnen, wie sich die Förderung erneuerbarer Energien in Form von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen rechnet. Als nötiges Hilfsmittel dazu überreichten VertreterInnen von AEE, SES und WWF solarbetriebene Taschenrechner.
Die beteiligten Organisationen wollten mit diesem "Memory" auf die geplante Revision des Energiegesetzes hinweisen, dank der die erneuerbaren Energien im liberalisierten Strommarkt gleich lange Spiesse wie ihre fossile und nukleare Konkurrenz erhalten sollen. Die Organisationen stellen sich voll hinter den Kompromissvorschlag der vorberatenden Kommission UREK, der unter anderem eine kostendeckende Einspeisevergütung für Strom aus Biomasse, Geothermie, Sonne und Wind vorsieht.
Dieses Förderinstrument ist äusserst erfolgreich und wird bisher von 17 der 25 EU-Länder nach deutschem und spanischem Vorbild angewandt. Aufgrund der Einspeisevergütung liegt die Zahl der Arbeitsplätze in der erneuerbaren Energienbranche in Deutschland heute bei 150'000.
Die Nutzung einheimischer, erneuerbarer Energien sorgt für vermehrte Wertschöpfung im eigenen Land, gerade auch in wirtschaftlich benachteiligten Regionen und im Bereich der KMU. Nach mehrjähriger Erfahrung ist dies in Deutschland unbestritten: "Erneuerbare Energien sind die Energie des Mittelstandes. Über 5.000 kleine und mittelständische Unternehmen sind im Bereich Erneuerbare Energien tätig. Sie sorgen für Innovation, Export und mehr Wettbewerb auf dem Energiemarkt", sagt Gerd Behnke, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft und weist zugleich darauf hin, dass nur die Einspeisevergütung die nötige Investitionssicherheit bietet.
Der Nationalrat hat es in der Hand, nun auch in der Schweiz die geeigneten Rahmenbedingungen für den Aufbau einer starken Branche der erneuerbaren Energien zu schaffen. Das dafür nötige Know-how wäre vorhanden - aber ohne deutliche Signale seitens der Politik droht eine Abwanderung! Die kostendeckende Einspeisevergütung schafft bessere Bedingungen für kleine und mittlere Betriebe der Energiebranche.
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Bilder sind erhältlich bei Keystone sowie auf www.erneuerbar.ch