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Accenture-Studie: Schweizer Managerinnen sehen sich als genauso kompetent wie ihre männlichen Kollegen - aber als weniger erfolgreich

Zürich (ots)

Weltweit gibt über die Hälfte aller Frauen mit
Führungsverantwortung an, dass sie sich in ihrer aktuellen Position
genauso  gefordert fühlen wie ihre männlichen Kollegen. Bei genauerer
Nachfrage wären viele von ihnen sogar bereit, für die Karriere noch
mehr zu investieren. Die Unternehmen verschenken damit gerade in
wirtschaftlich unsicheren Zeiten wichtiges Potenzial ihrer
Mitarbeiter. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, für die
der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister
Accenture anlässlich des Weltfrauentages 3.600 Entscheidungsträger in
18 Ländern befragt hat.
Im weltweiten Vergleich fühlen sich besonders die Führungskräfte
aus Deutschland (66 Prozent), Brasilien (66 Prozent) und Indien (64
Prozent) in ihrer derzeitigen Position herausgefordert. Dabei zeigen
sich kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Ganz anders ist es
in der  Schweiz: Hier fühlen sich die männlichen Führungskräfte (67
Prozent) weitaus mehr gefordert als ihre weiblichen Kolleginnen (57
Prozent). Auch schätzen Schweizer Managerinnen ihre Karriere deutlich
seltener als erfolgreich ein als ihre männlichen Kollegen: Es sind 52
Prozent gegenüber 68 Prozent bei den Männern. Optimierungsbedarf
besteht vor allem in Ländern wie Russland (36 Prozent) und Mexiko (18
Prozent).  Mehr als neun von zehn männlichen Führungskräften in
Mexiko (95 Prozent) fühlen sich beruflich unterfordert, bei den
Frauen sind es 69 Prozent.
Laut Studie sind es gerade erfolgreiche Frauen, die bereit sind,
noch mehr für ihre Karriere zu investieren. Acht von zehn weiblichen
Führungskräften weltweit übernehmen zusätzliche Verantwortung und
bringen noch mehr Leistung, um beruflich vorwärtszukommen. Drei
Viertel (75 Prozent) gaben sogar an, dafür regelmässig über die
Grenzen ihrer Belastbarkeit hinauszugehen. Auch sonst sind die
Managerinnen bereit, viel in ihre professionelle Entwicklung zu
investieren: 78 Prozent bilden sich gezielt weiter, drei Viertel (76
Prozent) würden andere Jobs und Positionen in Betracht ziehen, mehr
als zwei Drittel zeigen eine hohe Bereitschaft, geschäftlich zu
reisen (68 Prozent) und 65 Prozent suchen regelmässig neue
Herausforderungen. Allerdings liegen diese Zahlen in der Schweiz
deutlich niedriger: Nur knapp die Hälfte der befragten Schweizerinnen
wäre bereit, zusätzliche Verantwortung und komplexere Aufgaben in
Kauf zu nehmen, um beruflich vorwärtszukommen (58 Prozent bei den
Männern). Überhaupt sind die Schweizer im Schnitt etwas bequemer als
ihre globalen Kollegen; so erweitern nur 47 Prozent hierzulande
gezielt ihre Fähigkeiten.
Auf der anderen Seite schätzen weibliche Schweizer Führungskräfte
ihre Jobaussichten auch negativer ein als die männlichen Kollegen -
sie bangen signifikant stärker um ihren Job (58 Prozent gegenüber 46
Prozent).
"Besonders bei den beruflich erfolgreichen Frauen gibt es noch
viel ungenutztes Potenzial, welches sich die Unternehmen durch
gezielte Entwicklungsangebote aber auch eine klare Karriereplanung
erschliessen sollten", sagt Guido Scherer, Partner bei Accenture,
verantwortlich für Diversity Management. "Unternehmen können durch
ein flexibles und innovatives Weiterbildungsprogramm viel für ihren
Erfolg tun, besonders in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten."
Die Studie zeigt einige Faktoren auf, die Führungskräfte besser
für sich nutzen könnten. So setzen erfolgreiche Manager und
Managerinnen stärker als andere auf moderne Technologien. Mehr als
drei Viertel (79 Prozent) der Befragten, die sich als "sehr
erfolgreich" bezeichnen, gaben an, digitale Technologien zur
Kommunikation und Zusammenarbeit zu nutzen. Nach wie vor nehmen
Männer (70 Prozent) neue Technologien jedoch schneller an als Frauen
(58 Prozent). Auch von Arbeitgeberseite angebotene
Mentoring-Programme könnten effektiver genutzt werden. Bisher wenden
sich lediglich 13 Prozent der Befragten an einen offiziellen Mentor.
Über die Hälfte der Führungskräfte holt sich lieber bei der Familie,
Freunden oder Arbeitskollegen Rat. An  Mentoren schätzen die
Befragten vor allem deren differenzierte Sicht auf die eigene
Situation (43 Prozent), Unterstützung (41 Prozent) oder Hinweise auf
Chancen und Möglichkeiten (37 Prozent).
"Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen regelmässig ihre
Förderprogramme auf den Prüfstand stellen müssen", sagt Scherer
"Vorausschauende Unternehmen wissen, dass es gerade bei Frauen nicht
genügt, nur Türen zu Karrierechancen zu öffnen. Sie müssen ihre
Angestellten auch kontinuierlich vor Herausforderungen stellen und
ihre Fähigkeiten gezielt weiterentwickeln. Nur so bringen sie den
Unternehmen die bestmögliche Leistung."
Über die Studie:
Für die Studie "Untapped Potential: Stretching toward the Future"
befragte Accenture 3.600 Führungskräfte in mittleren und grösseren
Unternehmen in Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich,
Grossbritannien, Indien, Irland, Italien, Mexico, den Niederlanden,
Norwegen, Österreich, Russland, der Schweiz, Südafrika, Spanien, und
den Vereinigten Staaten von Amerika. Aus jedem Land nahmen 200
Personen an der Online-Umfrage teil. Erhebungszeitraum der Studie war
November bis Dezember 2008.
Über Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Das  Unternehmen bringt
umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen
und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten
Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine
partnerschaftliche Zusammenarbeit ein. So schafft Accenture für seine
Kunden nachhaltigen Markterfolg. Das Unternehmen beschäftigt rund
186.000 Mitarbeiter in 49 Ländern und erwirtschaftete im vergangenen
Fiskaljahr (zum 31. August 2008) einen Nettoumsatz von 23,39 Mrd.
US-Dollar. Die Internetadresse lautet www.accenture.ch.

Kontakt:

Accenture
Fraumünsterstrasse 16
8001 Zürich
Internet: www.accenture.ch

Jacqueline Leichsering
Tel.: +41/44/219'55'28
Fax: +41/44/219'45'28
E-Mail: j.leichsering@accenture.com

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