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Schweizerische Gesellschaft für Parodontologie

Schweiz. Gesellschaft für Parodontologie - Zahnimplantate: Welche Probleme können damit gelöst werden?

Zürich (ots)

Prof. Dr. Christoph Hämmerle
Zahnärztliche Implantate stellen eine Revolution in
der zahnmedizinischen Versorgung dar. Erstmals ist es möglich,
verlorene Zähne komplett durch Fremdmaterialien so zu ersetzen, dass
die natürliche Funktion wiederhergestellt wird.
Implantate stellen künstliche Wurzeln dar. Sie bestehen aus Titan
und werden in den Kieferknochen gesetzt. Innerhalb weniger Wochen
werden sie vom Knochen und vom Weichgewebe umwachsen. Auf dem
eingeheilten Implantat wird anschließend eine Krone aus Porzellan
befestigt. Implantate sind einerseits dafür geeignet, kleinere oder
größere Zahnlücken zu schließen. Andererseits gestatten sie es,
abnehmbare Prothesen durch festsitzende Brücken zu ersetzen.
Schliesslich können bei zahnlosen Kiefern abnehmbare Prothesen mit
Implantaten besser verankert werden, oder es werden an Stelle der
abnehmbaren Prothesen ganze Brücken auf Implantaten befestigt.
Im Zuge der Behandlung mit zahnärztlichen Implantaten wird eine
umfassende Untersuchung der Patienten bezüglich allgemeiner und
oraler Gesundheit durchgeführt. Gewisse Allgemeinerkrankungen wie
z.B. Diabetes, Blutgerinngungsstörungen und Abwehrschwächen - sowie
ungünstige Verhaltensweisen des Patienten in Bezug auf Mundhygiene-
und Rauchergewohnheiten haben einen negativen Einfluß auf die
Behandlung. Generell gilt, dass Implantate nur bei allgemein gesunden
oder adäquat behandelten Patienten ohne Munderkrankungen, speziell
Parodontitis, eingesetzt werden sollen. Demzufolge ist im
Zusammenhang mit einer Implantattherapie oft eine umfassende
Sanierung erforderlich.
Zum Setzen von Implantaten wird das Zahnfleisch unter örtlicher
Betäubung aufgeschnitten. Daraufhin wird in den so freigelegten
Knochen ein Stollen gebohrt, in welchen das Implantat eingedreht
wird. Das Zahnfleisch wird wiederum vernäht, und nach zwei bis drei
Tagen ist das Gebiet abgeschwollen und schmerzfrei. Sechs bis 12
Wochen später stellt der Zahntechniker im Labor eine individuell
gefertigte Porzellankrone her, welche der Zahnarzt im Munde des
Patienten auf dem Implantat befestigt.
Gute Zahnpflege und regelmässige Nachbetreuung reduzieren das
Risiko für neue Erkrankungen der Mundhöhle und gewährleisten eine
günstige Langzeitprognose für die neuen Zähne in Bezug auf
Gesundheit, Funktion und Ästhetik.

Kontakt:

Sekretariat
Prophylaxe Zentrum Zürich (PZZ)
Tel. +41/44/325'15'00
E-Mail: sekretariat@pszn.ch
Internet: http://www.parodontologie.ch