Otto Happel gibt Aktienpaket von rund 20 Prozent an der GEA Group AG über die Börse ab
Frankfurt (ots)
- Happel: "Die Restrukturierung der früheren mg technologies trägt Früchte. GEA Group ist heute ein schlagkräftiges und profitables Unternehmen." - Happel wird bei Neuwahl des Aufsichtsrates nicht mehr kandidieren. - Sole Bookrunner DrKW veräußert Aktien im Accelerated Bookbuilding an internationale institutionelle Investoren auch in den USA.
Der erfolgreiche Unternehmer Otto Happel gibt ein Aktienpaket in Höhe von rund 20 Prozent an der GEA Group ab. Zu diesem Zwecke bietet Dresdner Kleinwort Wasserstein die rund 40 Millionen Aktien in einem beschleunigten Bookbuilding bei internationalen institutionellen Investoren inklusive der USA an. Der Verkäufer wird zudem von JP Morgan und Georgieff Capital Advisors beraten.
Otto Happel: "Die Restrukturierung und strategische Neuausrichtung der früheren mg technologies ag trägt Früchte. Das mittlerweile in GEA Group AG umbenannte Unternehmen ist jetzt wieder schlagkräftig und vor allem profitabel. Auch die Investoren honorieren diesen Turnaround, wie an der erfreulichen Entwicklung des Aktienkurses zu sehen ist."
Nach mehr als 30 Jahren beendet Happel damit sein Engagement bei der GEA. Im Anschluss an die 1999 erfolgte Einbringung seiner damaligen GEA in die Metallgesellschaft, die spätere mg technologies, musste sich Happel seit 2003 als Aufsichtsratsmitglied intensiver um das Unternehmen kümmern als geplant. Er nahm dabei seine Verantwortung im Interesse des Unternehmens, der Mitarbeiter und Aktionäre wahr.
Jetzt ist - und zwar ausschließlich aus persönlichen Gründen - für Happel der Zeitpunkt zum kompletten Ausstieg gekommen, den er ursprünglich schon 1999 geplant hatte. Mit sieben Jahren Verspätung kann Happel endlich seine damalige Entscheidung, sich anderen persönlichen Lebenszielen zuzuwenden, umsetzen. Er tut dies guten Gewissens, da er die Unternehmensgruppe in exzellenter Verfassung weiß.
"Das Unternehmen ist fokussiert. Die Bilanz ist wieder kerngesund. Bei stark steigenden Auftragseingängen sind die Kapazitäten voll ausgelastet. Die Kostenstrukturen sind schlank und effizient und alle operativen Einheiten sind profitabel", sagte Otto Happel.
Das Ende 2004 eingesetzte neue Management unter der Führung von Jürg Oleas hat bei der endgültigen Sanierung der Reste der früheren Metallgesellschaft im Verlauf 2005 hervorragende Arbeit geleistet. Aus einer bedrohlichen Netto-Verschuldung von rund 1,5 Mrd. Euro ist in weniger als zwei Jahren eine Netto-Cash-Position von 350 Mio. Euro geworden. Seit Mitte 2005 schreibt der Großanlagenbau wieder schwarze Zahlen.
Der Aktienkurs hat sich in den vergangenen Monaten deutlich erholt und reflektiert das gestiegene Vertrauen in das Unternehmen und sein Management. Das Kurspotenzial ist sicher noch nicht ausgeschöpft. Insgesamt hat die GEA Group erheblichen Spielraum für Akquisitionen geschaffen, den das Management in der näheren Zukunft aktiv nutzen will.
Auf der Hauptversammlung im Mai 2006 soll ein neuer Aufsichtsrat für die kommenden fünf Jahre gewählt werden. Dafür wird Otto Happel nicht mehr kandidieren. "Ich wünsche dem Management weiterhin eine glückliche Hand und werde dem Standort Deutschland auch künftig als Investor verbunden bleiben", sagte Happel.
Ende
Hintergrund:
Otto Happel hatte bereits 1999 seine Mehrheitsbeteiligung an der damaligen GEA an die Metallgesellschaft verkauft. Ausschließlich aus Finanzierungsgründen - also nicht unter strategischen Gesichtspunkten - wurde ein Teil des Kaufpreises mit einem 10-prozentigen Paket an der späteren mg technologies bezahlt.
In den folgenden vier Jahren brach der Kurs von mg technologies um etwa 80 Prozent ein, während die Lage des Unternehmens zunehmend prekärer wurde. In dieser Situation zog Otto Happel Anfang 2003 die Notbremse und verdoppelte seinen Anteil auf rund 20 Prozent. Dank seines gestiegenen Einflusses konnte Otto Happel dafür sorgen, dass im Juni 2003 ein neuer Aufsichtsrat gewählt und praktisch zeitgleich ein neues Management eingesetzt wurde.
Danach folgte eine grundlegende strategische Neuausrichtung des Unternehmens mit der Entscheidung, Dynamit Nobel und weitere kleinere Konzerngesellschaften zu verkaufen. Durch diese Verkäufe und eine Reihe tief greifender Restrukturierungen wurde die kritisch hohe Verschuldung vollständig abgebaut. Zudem konnten umfangreiche Altlasten von mehr als einer halben Milliarde Euro vollständig abgearbeitet werden, und die Sanierung des Großanlagenbaus wurde umgesetzt.
Die ehemals sechs Holdings wurden in einem organisatorischen Kraftakt zu einer einzigen zusammen geführt. Die Holding-Kosten sanken dadurch drastisch, und zwar von rund 170 Mio. Euro auf derzeit etwa 45 Mio. Euro pro Jahr.
Ende 2004 kam es zu einem erneuten Managementwechsel. Dieser war, wenn auch nicht ganz reibungslos, im Unternehmensinteresse unvermeidlich. Otto Happel hat dabei die ins Stocken geratene Sanierung aus der Aktionärsperspektive und im Rahmen seiner Rolle als Aufsichtsratsmitglied aktiv und konsequent begleitet.
Das neue Management zog Anfang 2005 mit der Holding nach Bochum. Die Umfirmierung der mg technologies auf den Namen seiner wichtigsten Tochtergesellschaft, Gea Group, symbolisierte die Konzentration des Unternehmens auf seine Stärken.
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