Auch Top-Ausbildung ist keine Job-Garantie mehr
Zürich (ots)
Outplacement-Experten veröffentlichen überraschende Statistik
Wie schnell und auch wie unterschiedlich sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Unternehmen in der Schweiz ändern, zeigen die Beobachtungen der Outplacement-Experten von Grass & Partner Zürich, welche seit nunmehr 8 Jahren ihre Tätigkeit in statistischen Erhebungen festhalten. Für das Jahr 2005 lassen sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren interessante Feststellungen treffen:
Nicht mehr nur für Chefs
Die Outplacement-Kandidaten aus dem oberen Führungsbereich sind über die Jahre zurückgegangen, während die unteren Kaderstufen zunehmen.
Jeder Zweite findet neue Stelle durch persönliches Networking! Wenn auch die Zahlen leicht zurückgehen, so ist die herausragende Bedeutung des persönlichen Engagements - des Networking - immer noch dominant: Jeder Zweite findet seine neue Stelle durch Beziehungen, Headhunter und Personalberater hingegen verlieren an Boden (von 15% auf 8%).
"Persönliche Chemie" in über 20% Ursache der Entlassung Nicht nur Restrukturierungszwänge (47%) oder schwache Leistungen (5%) sind Gründe für Entlassungen, sondern in über 20% der Fälle war die gestörte Beziehungsebene zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten Grund für eine Trennung.
"Summa cum laude" schützt nicht vor Entlassung! Für viele überraschend: Top-Ausbildung ist kein Garantieschein mehr für eine Lebensstelle. Nicht weniger als 60% aller Outplacement-Klienten im Jahr 2005 verfügten über einen Fachhochschul-, Universitäts- oder MBA-Abschluss
Industrie: Restrukturierung abgeschlossen?
Bei den Branchen spielt die Industrie nicht mehr die dominierende Rolle: Während sie 1998 - 2000 regelmässig nahezu 40% der Outplacement-Klienten stellte, ist dieser Prozentsatz in den letzten Jahren tendenziell gesunken. Die Finanzbranche nimmt während dem ganzen Beobachtungszeitraum eine unverändert starke Stellung (35 %) ein, wobei Versicherungen in den letzten 2 Jahren rückläufig sind. Eine signifikante Zunahme verzeichnet jedoch der Sektor Pharma/Chemie auf (nahezu jeder dritte Klient kommt aus diesem Bereich), wobei Forschung und Entwicklung einen wesentlichen Teil ausmacht. Bei den Mitarbeitenden in den administrativen Diensten/Verwaltung ist eine deutliche Steigerung von ca. 4% in den vergangenen Jahren auf über 20% festzustellen. Über die Jahre hinweg stark schwankende Zahlen (zwischen 5% und 30%) sind in den Bereichen Marketing/Verkauf und Ingenieure/Technik zu konstatieren.
Zu guter Letzt: Es trifft jetzt immer öfter auch Jüngere Nicht nur Ältere sind Kandidaten: Fast jeder fünfte Klient (18%) gehörte im vergangenen Jahr der Altersgruppe der 30- bis 45jährigen an.
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