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Handelszeitung

Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 27. Sept. 2006: Themen siehe Lead im Text

Zürich (ots)

Walter Berchtold, CEO Private Banking der Credit
Suisse: "Wir evaluieren Akquisitionen." «Das Wachstum in der Schweiz 
muss man sich bei der Konkurrenz holen», analysiert Walter 
Berchtold. «Das eigentliche Wachstum findet im Ausland statt.» 
Deshalb werde es in der Schweiz zu weiteren Zusammenschlüssen 
kommen. Die Credit Suisse selbst baut derzeit ihr Asiengeschäft 
stark aus: «Asien ist für uns der Wachstumsmotor», sagt Berchtold im 
Interview mit der «Handelszeitung», «da werden wir neue 
Niederlassungen eröffnen.» In den letzten 18 Monaten habe das CS 
Private Banking über 250 Mitarbeiter angestellt. Dabei bleibt es 
nicht: «Wir werden im Verlaufe der kommenden zwölf Monate bis zu 140 
Kundenberater in Asien rekrutieren.» In den nächsten Jahren kommen 
weitere Mitarbeiter hinzu: «Wir brauchen zusätzlich mehrere hundert 
Backoffice- und IT-Leute.» Geprüft werde eine Expansion in Korea, 
Taiwan und Japan sowie ein Ausbau in China. «Wir wollen zu den 
führenden Banken in Asien zählen», sagt er. «In Asien liegt für uns 
auf viele Jahre hinaus ein zweistelliges Wachstum drin.»
Ex-Botschafter Thomas Borer bei der Osec Die staatliche 
Exportförderorganisation Osec hat ein prominentes Zupferd erhalten. 
Ex-Botschafter Thomas Borer-Fielding figuriert in der neuen 
Beraterdatenbank «Osec Pool of Experts», die, wie ebenfalls jetzt 
bekannt wurde, ab sofort von der UBS gesponsert wird. Mit seinem 
Engagement will Borer das Osec-Netzwerk fördern, das er als ein 
«sehr gutes Instrument zur Förderung des Exports» lobt.
Air Berlin baut in Zürich weiter aus Der deutsche Billigflieger Air 
Berlin baut die Direktflüge ab Zürich weiter aus. Ab Sommer 2007 
sollen neu im Sommerflugplan neben Ibiza drei griechische Ziele 
dazukommen (Kreta, Rhodos, Saloniki), wie Peter Hauptvogel, Leiter 
Unternehmenskommunikation Air Berlin, gegenüber der Handelszeitung 
bestätigt. Zudem sollen die Kanaren ab 2007 nicht nur im Winter, 
sondern auch im Sommer angeflogen werden. Deutschlands zweitgrösste 
Fluggesellschaft fliegt zehn Destinationen direkt an.
Die Schweizer Luftfahrtsbranche ist heute stärker als vor dem 
Grounding Trotz des Streiks der Avro-Piloten ist die Swiss fünf 
Jahre nach dem Grounding der Swissair erstmals auf Expansionskurs. 
Swiss-Sprecher Jürg Dinner betont: «Am Fahrplan für die volle 
Übernahme der Swiss durch Lufthansa ändert der Streik gar nichts.» 
Der Präsident der Swiss Luftfahrtstiftung, Bruno Gehrig, erklärt, 
die Integration laufe planmässig, eine Diskriminierung der Swiss 
habe bis heute nicht stattgefunden. Wie eine Umfrage der 
"Handelszeitung" zeigt, stehen die ehemaligen SAir-Töchter 
Swissport, SR Technics, Atraxis und Nuance – mit Ausnahme von 
GateGourmet – gar grösser und rentabler da als 2001.
Übernahmewell hat die Schweiz voll erfasst Nach Winterthur, SR 
Technics, Saurer, Serono und SIG steht fest: Die Schweizer Firmen 
sind bei Investoren aus dem Ausland hoch im Kurs. Laut Konrad 
Althaus, Partner bei Binder Corporate Finance, gelangt rund die 
Hälfte der Schweizer Firmen, die als potenzielle Übernahmeziele in 
Frage kommen, in ausländische Hände. Die nächsten Kandidaten könnten 
Zurich FS, Swiss Life, Valora, Ciba, Clariant, Bank Sarasin, Geberit 
oder Rieter sein.
Sein oder Nichtsein für die Schweizer Chemie Die neue 
Chemikalienverordnung der EU (Reach), die im Frühjahr 2007 in Kraft 
treten soll, zwingt die Schweizer Hersteller von chemischen und 
pharmazeutischen Produkten zu schwierigen Entscheiden. Wegen der 
Untersuchungen, Tests und Mengenbilanzierungen, die wegen Reach 
nötig sind, enstehen für die Branche ein erheblicher Zusatzaufwand 
mit höheren Produktionskosten. Problematisch ist vor allem auch, 
dass geheime Rezepturen offengelegt werden müssen, was den 
Herstellern von Nachahmeprodukten die Arbeit erleichtert. Mit 
aktivem Management bereiten sich die Unternehmen auf die neue 
Herausforderung vor. Klaus Oesch, Geschäftsleiter der Orell Füssli 
Holding, plädiert für Mindestbuchpreis «Die Buchpreisbindung lässt 
sich auf die Dauer nicht halten», sagt Klaus Oesch im Gespräch mit 
der "Handelszeitung". Er sucht neue Angebote und Standorte, um im 
stagnierenden Buchhandel zu wachsen, und setzt auch auf CD, DVD und 
Software. «Der Anteil Bücher nimmt tendenziell ab zugunsten 
alternativer Produkte, die zur Plattform Buchhandel passen.»
Nähere Auskunft erteilt gerne Martin Spieler, Chefredaktor 
Handelszeitung, Zürich.

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