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Handelszeitung

Media Service: Heute in der "Handelszeitung" vom Mittwoch, 17. Oktober 2007: Themen siehe Lead im Text.

Zürich (ots)

Hayek kündet höhere Preise an
Jetzt spricht Swatch Group-CEO Nick Hayek im Interview mit der 
«Handelszeitung» Klartext über die Folgen des Nachfragebooms und die 
Kapazitätsengpässe: Die Kunden müssen mehrmonatige 
Lieferverzögerungen in Kauf nehmen. «Im Luxussegment, bei den Marken 
Breguet und Blancpain, kann es sogar mehr als ein Jahr sein», sagt 
er. Für das Weihnachtsgeschäft rechnet der CEO des weltgrössten 
Uhrenkonzerns damit, dass «etliche Produkte bereits schnell 
ausverkauft sein werden». Erschwerend komme hinzu, dass es für Swatch
als offzielle Zeitmesserin an den Olympischen Spiele 2008 in Peking 
gleich «zweimal Weihnachten gibt». Dabei übersteige die Nachfrage 
bereits heute in allen Segmenten die Kapazitäten, sagt Hayek weiter.
Beat Wittmann erhält Division mit 500 Leuten
Die Privatbank Julius Bär reorganisiert: Wie Recherchen der 
«Handelszeitung» ergeben, fallen die beiden Einheiten Wealth 
Management Services und das europäische Asset Management ab Januar 
2008 in den Bereich Investment Products, dem Beat Wittmann vorstehen 
wird. Im neuen Bereich werden 500 der weltweit insgesamt 3600 
Bär-Angestellten arbeiten. Spekulationen über mögliche Verkäufe 
einzelner Firmenteile haben der Bär-Aktie jüngst Auftrieb gegeben.
Am Gotthard soll ein Windenergiepark entstehen
Die Tessiner Reninvest startet auf dem Gotthard das erste 
Windenergie-Projekt der Schweiz, das von Privatinvestoren finanziert 
wird. Paolo Rossi, Executive Chairman der Reninvest SA aus Chiasso, 
will am 22. Oktober 2007 in Airolo die Öffentlichkeit über das 
Projekt informieren. Wann der Betrieb des Windparks aufgenommen wird,
konnte er noch nicht sagen. Auch Atel, die bisher in der Schweiz noch
keine Windenergie hat, signalisiert grundsätzliches Interesse am 
Gotthardprojekt, wie Atel-Sprecher Andreas Meier sagt. «Wir haben mit
Reninvest Kontakt aufgenommen.»
«Aufklärung muss besser werden»
Marc Zahn, derChef der Börse Scoach, erwartet bis zu 5000 Besucher 
auf der ersten Messe für strukturierte Produkte im Zürcher 
Kongresshaus. Langfristig ist für ihn eine Zusammenlegung mit der 
Fondsmesse zu einer Messe für Finanzprodukte denkbar. Bei der 
Information der Anleger über die Risken der strukturierten Produkte 
sieht er noch Verbesserungspotenzial seitens der Emittenten, des 
Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte und der Börse 
Scoach selber. Diese plant eine Erweiterung des Informationsangebotes
auf ihrer Website.
Jan Secher, CEO Clariant: "Clariant ist bereit zum Durchstarten"
Beobachter geben dem kriselnden Basler Spezialchemiekonzern geringe 
Chancen, sein Restrukturierungsprogramm "Clariant 2010" alleine 
umsetzen zu können. CEO Jan Secher will aber unabhängig bleiben: "Die
Unabhängigkeit ist zentraler Bestandteil unserer aktuellen Strategie.
Langfristig wird sich dies auch für die Investoren auszahlen", sagt 
er im Interview mit der "Handelszeitung". Er vergleicht die Situation
seines Unternehmens mit einem Flugzeug: "Noch ist Clariant auf der 
Piste, aber immer rascher am rollen und bereit zum Abheben und 
Durchstarten."
MSC-Schweiz-Chef Mägli bekommt einen Kollegen
René Mägli, Chef der Schweizer Agentur MSC Agency AG, bekommt zu 
seinen 100 Mitarbeiterinnen einen Kollegen. Ab November 2007 wird der
61-jährige Paul Egli die Kreuzfahrten-Sparte. Mägli hat bisher aus 
Überzeugung nur Frauen angestellt, weil sie besser arbeiten würden. 
Er steht aber voll und ganz hinter dem jüngsten Personalentscheid, 
wie er sagt. Er lässt Egli auch alle Freiheiten: «Auf die 
Personalpolitik des neuen Spartenchefs Egli habe ich keinen 
Einfluss», sagt Mägli. Sein neuer Kollege Egli formuliert seine 
Einstellungspolitik plakativ: «Bei mir kommt es nicht darauf an, ob 
jemand Rock oder Hose trägt. Bei mir haben alle die gleichen 
Chancen.»
Platzt der Immobilien-Deal von Jelmoli?
"In den nächsten Tagen wird entschieden", sagt Jelmoli-VR-Präsident 
Walter Fust. Die Verhandlungen mit dem israelischen Käufern 
(Delek/Blenheim) sind in der Endrunde. Sie wollten den abgemachten 
Preis von 3,4 Mrd Fr. nicht bezahlen. "Bei einem Scheitern der 
Transaktion werden wir den Immobilienteil behalten und als Jelmoli 
Immobilien getrennt vom Detailhandel an die Börse bringen. Das ist 
vielleicht die bessere Lösung auch im Interesse der Aktionäre", sagt 
Fust.
Spanier suchen Käufer für Kuonis Hotelanlage
Es kommt Bewegung ins Dossier rund um Kuonis Ferienanlage Las 
Playitas auf Fuerteventura. «Wir wurden im Sommer von Kuoni mit dem 
Verkauf beauftragt», bestätigt Jordi Frigola, Vizedirektor des 
spanischen Ablegers von Jones Lang Lasalle Hotels in Barcelona, einem
weltweit tätigen Hotelimmobiliendienstleister. Seit September diesen 
Jahres sucht Frigola nun nach einem Käufer für die Hotelanlage. «Das 
dauert erfahrungsgemäss rund sechs Monate», sagt Frigola. Das 
ursprüngliche Gemeinschaftsprojekt mit dem Berner Ferienverein 
kostete die beiden Unternehmen 215 Mio Fr. Trotz der Immobilienkrise,
die über die USA hinaus die Finanz- und Immobilienmärkte bewegt, 
rechnet Frigola mit einem guten Preis für die Anlage: «Der 
Immobilienmarkt für Hotelanlagen in Spanien und speziell auf den 
Kanarischen Inseln ist von der Krise nicht betroffen.»
Biotechfirma Addex "extrem enttäuscht" über Aktienkurs
CEO Vincent Mutel und Finanzchef Tim Dyer sind "extrem enttäuscht" 
über den Verlauf des Aktienkurses der Genfer Biotechfirma Addex. Seit
dem Börsengang von Mitte Mai verlor der Titel über 20%. "Wir haben 
das Gefühl, dass Addex unterbewertet ist", sagen die beiden Manager 
gegenüber der "Handelszeitung". Die bisherigen Grossinvestoren wollen
nach Ablauf der Verkaufssperre Mitte November aber nicht aussteigen: 
"Unsere grössten Investorenhaben uns deutlich zu verstehen gegeben, 
dass Addex signifikant unterbewertet sei und sie mit einem Verkauf 
der Titel warten, bis der Kurs höher ist", sagt Mutel. In 
Börsenkreisen ist zu vernehmen, dass potenzielle neue Investoren mit 
Interesse an grösseren Addex-Paketen vorhanden wären.
Ronny Pecik beflügelt Meyer Burger
Positive Analystenkommentare, ein neuer Grossauftrag und Gerüchte um 
einen Einstieg von OC Oerlikon-Investor Ronny Pecik sorgten in den 
letzten Tagen für eine Rallye beim Maschinenbauer Meyer Burger. Von 
einem neuen Grossinvestoren weiss das Unternehmen allerdings nichts. 
Durch die Erhöhung der Ausstosskapazitäten sollen die Aufträge auch 
zukünftig fristgerecht erledigt werden.
"Wir arbeiten an zwei bis drei Akquisitionen"
Die möglichen Zukäufe sollen mit den vorhandenen Mitteln getätigt 
werden können, sagt Hans-Peter Zehnder, Chef des gleichnamigen 
Heizungs- und Lüftungsspezialisten, im Interview mit der 
Handelszeitung. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet er ein Umsatzplus
von 6 bis 8% sowie eine Zunahme des Reingewinns parallel zur 
Umsatzentwicklung. "In den nächsten zwei Jahren gehe ich nicht von 
einer Erholung der Baukonjunktur in unseren Hauptmärkten aus", so 
Zehnder.
HP-CEO Mark Hurd: "Wir investieren laufend mehr in der Schweiz"
Der Chef des Technologieunternehmens Hewlett-Packard hält viel vom 
Schweizer Markt. Wie Mark Hurd im exklusiven Interview mit der 
"Handelszeitung" sagt, werde laufend mehr investiert. "Die Schweiz 
ist ein IT-Markt von 15 Mrd Fr., und wir sind hier führend." Hinzu 
komme eine hohe Dichte von Hauptquartieren global tätiger Unternehmen
und technologisch sehr versierte Endkunden. Hurd: "Die Schweiz ist 
für uns sehr attraktiv.
Stefan Linder: "Den KMU fehlt ein Zugang zu den Hochschulen"
Der Gründer und CEO des Swiss Innovation Forum, Stefan Linder, ortet 
im Technologietransfer Schwächen. Die KMU müssten das Hochschulwissen
besser anzapfen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Interview mit der
"Handelszeitung" legt er dar, was die einzelnen Akteure tun müssen. 
"Als Land ohne natürliche Rohstoffe sind Wissen und Bildung der 
zentrale Faktor. Hier müssen wir zulegen." Linder hofft überdies, 
dass sich das Swiss Innovation Forum als führende Plattform für 
Innovation und Kreativität in der Schweiz etablieren kann.

Kontakt:

Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
"Handelszeitung",Zürich, Tel. 043 444 59 00.

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