Media Service: Heute in der "Handelszeitung" vom Mittwoch, 20. August 2008
Zürich (ots)
Rieter-Chef Hartmut Reuter: "Prüfen weiteres Werk in Nordchina" Der Autozulieferer und Textilmaschinenbauer Rieter will trotz seinen Sparmassnahmen für die kommenden Jahre seine Expansionspläne nicht stoppen. Die Automobil-Sparte soll ihre Position in Fernost weiter stärken. "Wir haben erste Aufträge von chinesischen Autobauern erhalten", sagt Reuter im Interview mit der "Handelszeitung". "Deshalb prüfen wir den Aufbau eines weiteren Werks in Nordchina, das für chinesische Hersteller produzieren soll." Laut Reuter führe man Gespräch mit weiteren namhaften lokalen Personenwagen- und Nutzfahrzeughersteller, an die Rieter Akustik- und Hitzeschutzlösungen liefern könnte. Rieter verfügt in China bereits über zwei Joint-Venture-Werke mit dem japanischen Partner Nittoku sowie ein eigenes Werk in Chongqing.
Rieter-Chef Hartmut Reuter: "Kein Druck von den Aktionären" Laut Hartmut Reuter, CEO des Autozulieferers und Textilmaschinenbauers Rieter, üben die neuen industriellen Investoren keinen Druck auf die Konzernleitung aus. Die geplanten Restrukturierungsmassnahmen hätten keinen Zusammenhang mit dem Einstieg des Unternehmers Michael Pieper und dem Bauausrüster Forbo. "Wir haben den Einstieg der Investoren begrüsst", so Reuter, "aber daraus etwas für unsere Massnahmen abzuleiten wäre verfehlt." Es habe keinen Druck von den Aktionären gegeben. Forbo hält rund 10% an Rieter, Franke-CEO Pieper über seine Beteiligungsfirma Artemis 6,7%. Eine Beteiligung über rund 3% gemeldet hat kürzlich Unternehmer und Stadler-Rail-Chef Peter Spuhler.
Rieter-Chef Hartmut Reuter: "Forbo gebeten, nicht zu erhöhen" Laut Hartmut Reuter, CEO des Autozulieferers und Textilmaschinenbauers Rieter, dürfte der Bauausrüster Forbo seine in den vergangenen Monaten aufgebaute Beteiligung von 10% nicht weiter erhöhen. "Wir gerieten bei Kunden und Angestellten in Diskussionen, die sich um die Frage drehten, ob Forbo Rieter übernimmt", sagt Reuter gegenüber der "Handelszeitung". Rieter habe Forbo damit konfrontiert und deren Führung gebeten, die Anteile nicht weiter zu erhöhen. "Forbo hat diesem Wunsch, aus eigenem Willen, entsprochen. Absprachen gab es nicht", so Reuter weiter.
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"Handelszeitung", Zürich.