Zahlen von SIX zeigen: Im Mai gaben die Schweizer mehr Geld mit Karten aus als vor der Krise
Zürich (ots)
Im Handel gab es viel nachzuholen: Daten der Zahlungsverarbeiterin SIX, die von der "Handelszeitung" ausgewertet wurden, zeigen, dass Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten im Mai mit Debitkarten so viel Geld ausgaben wie seit langem nicht. So lagen die insgesamt verbuchten Umsätze mit Schweizer Karten mit 6,72 Milliarden Franken nicht nur weit über den Werten während der Krise, sondern selbst über den Umsätzen von Januar und Februar. Betrachtet man nur die Kartenumsätze im Inland, resultierte im Mai ein Plus von 7 Prozent gegenüber Januar.
Ab März hatten die allgemeine Unsicherheit und die Lockdown-Bestimmungen des Bundes für starke Einbrüche des Konsums gesorgt. Im April lagen die Umsätze mit Karten wie Maestro und V-Pay dann rund 30 Prozent unter dem Februar-Wert. Die Umsätze im Ausland brachen sogar auf einen Viertel zusammen. Doch bereits ab Mitte April zogen die Umsätze wieder an. Ende Mai dann knackten die direkten Kartenausgaben im Inland sogar die Schwelle von 1 Milliarde Franken pro Woche. Selbst in der Zeit vor der Krise wurde nicht so viel Geld mit Debitkarten ausgegeben. Die Zahlen zeigen denn auch, dass Bargeldabhebungen während der Krise teilweise durch Kartenzahlungen ersetzt wurden.
Im Juni zeigen sich jedoch bereits erste Anzeichen für eine Abschwächung. So lag der Umsatz der vorangegangenen sieben Tage am 7. Juni nur noch bei 872 Millionen Franken - deutlich unter dem Spitzenwert von 1,01 Milliarden am 31. Mai.
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