Aus der Frühzeit der Homöopathie: Hahnemann-Briefe werden in Berlin versteigert
Berlin (ots)
53 bislang unbekannte Briefe von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, kommen am 15. Juni in Berlin bei den Autographenspezialisten J.A.Stargardt zur Auktion. Die Briefe dokumentieren Hahnemanns Behandlung einer Patientin in Penig (Mittelsachsen), die an Unterleibsbeschwerden litt. Hahnemann praktizierte damals (1817) in Leipzig und stand in Konflikten mit den etablierten Ärzten und Apothekern der Stadt, die seine neuartigen Behandlungsmethoden strikt ablehnten und sich dagegen verwahrten, daß Hahnemann seine homöopathischen Präparate selbst anfertigte. Die inhaltsreichen Briefe wurden erst kürzlich aufgefunden, sie stellen eine wertvolle Quelle zur Medizingeschichte dar. Der Schätzpreis beträgt 60.000 EUR.
In der zweitägigen Handschriften-Auktion werden daneben Briefe und Manuskripte weiterer bedeutender Persönlichkeiten versteigert, darunter Johann Sebastian Bach (Quittung über Klaviermiete, 40.000 EUR), Wilhelm Busch, Albert Einstein, Friedrich der Große, Mahatma Gandhi, Karl Marx, Friedrich Nietzsche (5 Briefe an eine Freundin, 40.000 EUR) und Friedrich Schiller (Fragment aus "Phaedra", 16.000 EUR). Insgesamt kommen rund 1200 Positionen mit einem Schätzwert von 1 Million EUR zum Aufruf.
Ein umfangreicher Auktionskatalog ist bereits erschienen, er kann über das Auktionshaus bezogen oder im Internet eingesehen werden: www.stargardt.de .
Pressekontakt:
J.A.Stargardt
Autographenhandlung
Wolfgang Mecklenburg
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10707 Berlin
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