DHL erfüllt neue Zoll- und Sicherheitsanforderungen
Basel (ots)
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wurden weltweit massiv verschärfte Sicherheitsanforderungen im Strassen-, Luft- und Seeverkehr festgesetzt. DHL Schweiz führt rechtzeitig Anpassungen des Supply Chain Management ein. Dank innovativer IT-Lösungen und einer engen Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Behörden können trotz hohem Mehraufwand Lieferverzögerungen vermieden werden.
Die neuen Sicherheitsanforderungen der USA im Strassen-, Luft- und Seeverkehr führten zu einer wesentlich intensiveren Überwachung des Warenverkehrs durch die US-Zollverwaltung.
Auf Druck der US-Regierung hat die Weltzollorganisation die sogenannte "Framework of Customs and Security Standards" entwickelt. Dabei sollen die Zollkontrolle hauptsächlich im Exportbereich und der Datenaustausch ausschliesslich elektronisch erfolgen. Auch die Europäische Union hat die Anforderungen übernommen.
Zusätzliche personelle Resourcen unumgänglich
Die Realisierung dieser Sicherheitsbestimmungen hat erhebliche Auswirkungen auf den Warenhandelsverkehr. Die obligatorische Risikoanalyse, eine um 30% erweiterte Datenstruktur beim elektronischen Datenaustausch sowie die Umsetzung des zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten machen eine erhebliche Umstrukturierung der Zoll- und Logistikabläufe bei allen am Warenhandelsverkehr Beteiligten erforderlich. Dieser bevorstehende Mehraufwand kann nur mit zusätzlichen personellen Ressourcen bewältigt werden. Eventuell erforderliche Preisanpassungen der jeweiligen Zoll- und Sicherheitsdienstleistungen können derzeit nicht ausgeschlossen werden.
Schweizer Zoll verlagert Tätigkeiten an Logistiker
Die Schweiz hat mit dem neuen Zollgesetz die erwähnten Sicherheitsanforderungen teilweise bereits integriert. Beispielhaft hierfür steht der obligatorische Einsatz einer IT-Applikation für sämtliche Ein- und Ausfuhrabfertigungen von Handelswaren. Per 01. 01. 2006 wurde das IT-System E - DEC Import für die elektronische Zollabfertigung von Kontingentware für alle am Warenhandelsverkehr Beteiligten verbindlich. Ab 1.7.2007 gilt dies für alle Handelsware. Weitere Anpassungen werden folgen, vor allem wird die heutige vereinfachte manuelle Ausfuhrabfertigung durch eine elektronische Lösung ersetzt werden.
Ausserdem sieht das Entlastungsprogramm des Bundes bis 2008 einen Zoll-Personalabbau von 13% vor. Gegenwärtige Tätigkeiten der Zollverwaltung werden dann zu Spediteuren, Logistikern und Zollagenten verlagert. Dabei ist eine Kompensation dieses bevorstehenden Mehraufwandes durch Prozessoptimierung unmöglich. Es ist zu erwarten, dass die entstehenden Zusatzkosten von der Logistikbranche an die verladende Wirtschaft weiterbelastet werden.
DHL bei Entwicklung involviert
DHL stellt sich der Herausforderung und nimmt die entsprechend erforderlichen Anpassungen innerhalb des Supply Chain Managements vor. Daraus entstehende Lieferverzögerungen zu Lasten des Kunden sind dabei nicht zu erwarten. DHL steht in engem Kontakt mit den verantwortlichen Behörden und ist in den entsprechenden Gremien präsent, um rechtzeitig bei den Entwicklungen im Bereich Zoll- und Sicherheitsanforderungen Einfluss nehmen zu können.
DHL ist weltweit führend bei internationalen, innovativen Express- und Logistik-Dienstleistungen aus einer Hand.
DHL bietet gebündeltes Know-how rund um Express- und Frachttransporte, Kontraktlogistik sowie internationalen Briefsendungen, kombiniert mit globaler Präsenz und lokaler Kompetenz. Das internationale Netzwerk von DHL verbindet 220 Länder und Territorien weltweit. 285.000 Mitarbeiter streben danach, mit schnellem und zuverlässigem Service die Erwartungen der Kunden jeden Tag zu übertreffen.
DHL ist eine Marke im Konzern Deutsche Post World Net. Der Konzern erwirtschaftete einen Umsatz von 56 Milliarden Euro im Jahr 2005.
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DHL Express (Schweiz) AG
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