Marti verzichtet auf eine weitere Beschwerde
Bern (ots)
Die ARGE Marti hat sich entschieden, im Dienste der Sache auf eine weitere Beschwerde im Vergabeverfahren Erstfeld zu verzichten. Offenkundig ist die ATG nicht in der Lage, Gerichtsentscheide objektiv und neutral umzusetzen.
Die Begründung des neuerlichen Zuschlagentscheides an die Strabag überzeugt nicht. Zweimal hat Marti von der Rekurskommission Recht erhalten, zweimal hat diese von der ATG eine Neubeurteilung des Vergabeentscheides verlangt. Die klaren Entscheide der Rekurskommission wurden von der ATG in keiner Weise berücksichtigt. Damit hat die ATG auf ihrem ursprünglichen Entscheid beharrt, ohne die vielen Kritiken der Rekurskommission zu beachten.
Der Auftrag an die Strabag lässt sich im Grunde nicht rechtfertigen. Ein Globalangebot ist und bleibt mit einer Offerte zu Einheitspreisen nicht vergleichbar. Daran vermag selbst der Einsatz sog. "unabhängiger und neutraler" Experten zur Herstellung der Vergleichbarkeit und zur Neubeurteilung des Vergabeentscheids (was ohne Zustimmung von Marti erfolgte) nichts zu ändern. Das hat die ATG selbst eingesehen. Bei Neuausschreibungen sind Globalofferten nun ausdrücklich ausgeschlossen. Die jüngste Expertise bleibt blosses Parteigutachten. Ein Mitglied des Expertenteams hat inzwischen sogar die anwaltliche Vertretung der ATG übernommen.
Marti verzichtet auf eine weitere Beschwerde, nicht aus rechtlichen Überlegungen, sondern aus Überdruss und Enttäuschung über diese von allem Anfang an unfaire und dem Rechtsverständnis in unserem Lande zuwiderlaufende Bauvergabe. Es ist nun an der ATG, das Projekt rasch und unter Einhaltung des gesetzten Kostenrahmens abzuwickeln. Damit ist für die Marti AG der Fall "Erstfeld" erledigt.
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