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Academy of Periointegration

Periointegration: Erfolgsformel für die Implantologie - Vertreter aus Forschung, Lehre, Praxis und Industrie gründen Academy of Periointegration (AP)
Thema: Verlust von Zahnimplantaten dauerhaft verhindern

Berlin/Zürich (ots)

Um den Erhalt von Zahnimplantaten auch bei Risikopatienten
dauerhaft zu sichern, hat sich in Berlin die "Academy of
Periointegration" (AP) gegründet. Der Zusammenschluss führender
Vertreter aus Forschung, Lehre, Praxis und Industrie verfolgt das
Ziel, durch fachübergreifende Zusammenarbeit Kriterien für neuartige
Zahnimplantate zu entwickeln, die den natürlichen Zahn so authentisch
wie möglich nachbilden und gleichzeitig Menschen mit Vorerkrankungen
wie Diabetes oder Osteoporose eine sichere Versorgung ermöglichen.
Zahnimplantate gehören zu den Innovationsträgern in der
Zahnmedizin. Rund 290.000 dieser künstlichen Zahnwurzeln werden pro
Jahr gesetzt. 98 Prozent der Eingriffe verlaufen erfolgreich, doch
nach etwa 15 Jahren droht den Patienten der Verlust des Implantats
durch Periimplantitis, eine krankhafte Veränderung der
Mundschleimhaut. "Angesichts der wachsenden Zahl von Implantaten wird
sich die Periimplantitis zu einer der größten Herausforderungen in
der Implantologie entwickeln", sagte Dirk-Rolf Gieselmann,
Aufsichtsratsvorsitzender des deutsch-schweizerischen
Medizintechnik-Produzenten Clinical House Europe und Initiator der
"Academy of Periointegration" am 15. Dezember 2006 bei der
AP-Gründungsversammlung in Berlin.
Grundvoraussetzungen für den Langzeiterfolg von Implantaten ist
u.a. die Dichtheit der Durchtrittstelle im Bereich des Zahnfleisches
sowie der Implantatbauteile an sich. Um eine optimale Stabilität von
Hart- und Weichgewebe auf Dauer gewährleisten zu können, gilt es,
durch den Einsatz neuer Technologien Problemzonen zu eliminieren, die
eine bakterielle Besiedlung und damit auch eine Periimplantitis und
Knochenabbau begünstigen. Die neue Arbeitsgemeinschaft setzt der
Periimplantitis den Begriff der "Periointegration" entgegen. Er steht
für die nachhaltige und dauerhafte Gesunderhaltung der
Implantatumgebung durch die bakterielle Abdichtung des natürlichen
Zahnfleischsaumes und die perfekte Nachahmung des natürlichen
Zahnhalteapparates.
In interdisziplinär besetzten Arbeitsgruppen prüft die "Academy of
Periointegration", welche neuen Technologien für die Perio-Implantate
genutzt werden können. So prüfen die Experten u.a. den
Knowhow-Transfer von technischen Lösungen, die in anderen Industrie-
oder Medizinbereichen bereits erfolgreich zum Einsatz kommen.
Speziell geht es hierbei um drei Schlüsseltechnologien, die für die
Zahnheilkunde nutzbar gemacht werden sollen.
Das vom renommierten Fraunhofer-Institut für
Oberflächentechnologie in Braunschweig entwickelte
Beschichtungsverfahren von Hochleistungsgasturbinen mit Zirkonoxid
soll in Zukunft auch die bewährten Titan-Implantate zahnfarbenweiß
und gleichzeitig gewebefreundlich gestalten. Ein von Wissenschaftlern
der Charité Berlin für die Unfallchirurgie entwickeltes
Ummantelungsverfahren für Implantate sorgt für die Freisetzung von
Antibiotika und Wachstumsfaktoren. Bald soll es auf diese Weise die
Sicherheit künstlicher Zahnwurzeln auch bei Risikopatienten
wesentlich verbessern. Zur Erzielung einer langfristigen
Bakteriendichtigkeit setzt die Forschergruppe auf ein
Präzisionsverfahren aus der Uhrenindustrie, das mittels einer
Labyrinth-Dichtung das Infektionsrisiko signifikant minimiert.
Mit Hilfe dieser Technologien wollen die Wissenschaftler gemeinsam
mit der Industrie ein neuartiges Zahnimplantat unter der Bezeichnung
"Periotype" entwickeln. Erste Forschungsergebnisse werden im Rahmen
der 32. Internationalen Dentalschau (IDS) vom 20. bis 24. März 2007
in Köln präsentiert (Messestand A-010, Halle 04.1). Darüber hinaus
wird die "Academy of Periointegration" ihre Forschungsarbeiten dem
zahnärztlichen Fachpublikum im Rahmen einer Konferenz im Juni 2007
zugänglich machen.
Clinical House Europe mit Sitz in Zürich entwickelt und produziert
unter der Leitung des Medizinkaufmanns Dirk-Rolf Gieselmann
Hightech-Implantationssysteme für die Zahnmedizin. Zum weltweiten
Netzwerk von Technologiepartnern zählen u.a. das Fraunhofer-Institut
für Oberflächentechnologie in Braunschweig sowie die Unikliniken
Charité Berlin und Münster. Clinical House Europe forscht im Bereich
der Optimierung von Zahnimplantatsystemen.
Academy of Periointegration (AP), Sekretariat, Manuela van Husen,
Löwenstrasse 2, CH-8001 Zürich, Telefon +41 44 22010-60, Telefax +41
44 22010-69,  kontakt@ap-foundation.de, www.ap-foundation.de,
www.ch-medtec.de

Pressekontakt:

Presseanfragen: JournalistenBüro Herne, Susanne Schübel, Straßburger
Straße 32, D-44623 Herne, Telefon +49 2323 994960, Telefax +49 2323
9949619, info@jb-herne.de, www.jb-herne.de