Weltdiabetestag: Neue Therapie setzt auf Behandlung mit körpereigenen adulten Stammzellen
Köln (ots)
In Deutschland leiden rund sechs Millionen Menschen an Diabetes - Tendenz steigend. Zum Weltdiabetestag am 14. November rückt diese dramatische Entwicklung verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Neben erblicher Veranlagung ist Übergewicht in Folge falscher Ernährung und Bewegungsmangel die häufigste Ursache für die Volkskrankheit "Zucker". Viele Patienten sind lebenslang auf Medikamente angewiesen. Einen innovativen Therapie-Ansatz stellt die regenerative Medizin dar, bei der Patienten mit ihren körpereigenen Stammzellen behandelt werden. Als europaweit erste Privatklinik mit einer behördlichen Zulassung für Stammzelltherapien bietet das XCell-Center im Institut für Regenerative Medizin in Köln diese Behandlung seit Januar 2007 bei Diabetes und diabetischen Folgeerkrankungen an.
Bei Diabetes funktionieren unter anderem die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse gar nicht oder nur ungenügend, wodurch der Glukosestoffwechsel des Körpers gestört ist. Die regenerative Medizin nutzt adulte Stammzellen - das "körpereigene Reparatursystem": Die Forschung geht heute davon aus, dass Stammzellen beschädigte Zellen bei der Regeneration unterstützen. Im Gegensatz zu den kontrovers diskutierten embryonalen Stammzellen sind die körpereigenen, adulten Stammzellen, die im XCell-Center verwendet werden, ethisch völlig unbedenklich.
Bei der Behandlung wird Patienten zunächst unter örtlicher Betäubung Knochenmark aus dem Hüftknochen entnommen. Hieraus werden im Labor die Stammzellen isoliert und aufbereitet. Bei einem zweiten, ebenfalls ambulanten Behandlungstermin, werden diese Stammzellen über die Arterie in der Leistengegend in die Bauchspeicheldrüse transplantiert. Dr. Peter Nitsche, Diabetologe und Mitglied im Ärzteteam des XCell-Centers, beschreibt den Effekt der Therapie: "Bei der Mehrzahl der behandelten Patienten konnte im Zeitraum von bis zu drei Monaten eine gesteigerte körpereigene Insulinproduktion beobachtet werden. Während es auch einzelne Fälle gab, bei denen keinerlei Wirkung zu verzeichnen war, konnten andere Patienten nach der Behandlung sogar ganz auf Insulin und orale Antidiabetika verzichten."
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