EANS-News: ifa systems AG Jahresendgeschäft erfüllt Erwartungen nicht
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Quartalsbericht
Frechen (euro adhoc) - Quartalsinformationen der ifa systems AG, Frechen
Periode: 4. Quartal 2012
Betriebs- und Finanzergebnis
Das 4. Quartal 2012 wurde durch ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis im
Dezember geprägt. Die Gesamtleistung sank im Q4/2012 auf 2.880 TEUR (IFRS) und
lag damit um ca.760 TEUR niedriger als im Vorjahr. Grund für den Rückgang ist
die Verschiebung von Projekten in das nächste Jahr.
Im Geschäftsjahr 2012 stieg die Gesamtleistung auf 9.530 TEUR (Vorjahr ca. 9.450
TEUR). Das Ergebnis (EBIT konsolidiert nach IFRS) wird ca. 1.060 TEUR (Vorjahr
2.050 TEUR) betragen.
Der Umsatzmix hat sich 2012 sehr differenziert entwickelt: Im Inlandsgeschäft
wurde der Umsatz insbesondere im Bereich Computer-Hardware aufgrund der
geringeren Marge wie geplant um ca. 300 TEUR von ca. 920 TEURO auf ca. 620 TEUR
reduziert. Auch im internationalen Bereich (ohne USA und Runtime-Lizenzen) lag
der Umsatz durch Projektverschiebungen um ca. 1.150 TEUR, d.h. ca. 45% niedriger
als im Geschäftsjahr 2011 (ca. 2.090 TEUR). Dem gegenüber konnten die
Runtime-Lizenzen aus den Dauervertragsverhältnissen von 2.780 TEUR in 2012 um
ca. 12% gesteigert werden (etwa 320 TEUR), während der Umsatz in den USA ohne
Runtime-Lizenzen um erfreuliche ca. 60% (entsprechend ca. 1.130 TEUR) auf etwa.
3.040 TEUR stieg.
Die Aufwendungen in 2012 waren um ca. 980 TEUR höher als im Vorjahr, ins-
besondere durch den weiteren Aufbau in den USA und weiteren Markterschließungs
kosten in Asien.
Im letzten Quartal 2012 wurden bereits Kostenreduzierungen und
Restrukturierungen eingeleitet. Im laufenden Geschäftsjahr 2013 sollen die
Aufwendungen um ca. 1.100 TEUR gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Etwa die
Hälfte der geplanten Einsparungen entfallen auf Personalausgaben in dem Bereich
Marketing und Markterschließung. Weitere rund 400 TEUR sollen in den Bereichen
Marketing, Messen und Reisekosten eingespart werden. Der Restbetrag verteilt
sich auf verschiedene Positionen, insbesondere im Verwaltungsbereich.
Die Entwicklungskosten und Investitionen blieben und bleiben auch 2013 stabil,
da Zertifizierungen und Standardisierungen deutlich steigende Anforderungen
definieren. Parallel zu den laufenden Entwicklungskosten wurden aufgrund der
internationalen Nachfrage zusätzliche Produkte entwickelt (Telemedizin und
klinisches Knowledge-Management), die ab 2013/2014 zusätzliche Ertragspotentiale
erschließen werden.
Um die internationalen Markterschließungskosten zu reduzieren, werden verstärkt
Verträge mit externen Distributoren abgeschlossen, um Zugänge zu weiteren
Ländern zu erhalten Die Produktpalette, die über die Distributoren im
B2B-Vertrieb angeboten werden, umfasst dabei Medizingeräteanbindungen und
standardisierte PACS (ecPACS)-Lösungen (PACS = Picture and Archive Communication
Systems).
Die Finanzierung in 2013 erfolgt aus dem Finanzmittelbestand zum 31.12.2012 (ca.
700 TEUR) und dem laufenden operativen Cash Flow.
Marktentwicklung
Der Bedarf an Health-IT-Lösungen steigt international weiter an. Allerdings sind
die Entscheidungsprozesse (Ausschreibungsverfahren) und mplementierungsphasen,
speziell bei der Elektronischen Patientenakte (EPA), deutlich länger als von den
meisten Marktteilnehmern erwartet. Der wesentliche Grund hierfür ist, dass
qualifizierte und erfahrene Fachleute fehlen, die als IT-Manager bei den Kunden
als externe Health-IT-Berater und als Produktspezialisten bei den Anbietern das
Re-Engineering klinischer Prozesse umsetzen können. Der hier geforderte
Spezialisierungsgrad kann von nur wenigen Beratern vorgewiesen und erfüllt
werden.
Die ifa-Gruppe hat wegen der hohen Markteintrittsbarrieren international wenige
Wettbewerber im Health-IT-Bereich in der Ophthalmologie. Das verzögert aber auch
häufig Ausschreibungsverfahren. Da im öffentlichen Bereich generell mehrere
Angebote eingeholt werden müssen bevor eine Auftragsvergabe erfolgen kann, und
nur wenige Anbieter in der Lage sind, an den oftmals komplexen Ausschreibungen
teilnehmen zu können, verzögern bzw. verschieben sich oftmals solche Projekte.
Prognose für die weitere Geschäftsentwicklung
Das Jahr 2013 wird eine Periode der Konsolidierung und Stabilisierung sein
(speziell in der ersten Jahreshälfte). Im internationalen Bereich (ohne USA) hat
sich der Auftrags- und Angebotsbestand positiv entwickelt. Der US-Markt ist
dagegen schwer einzuschätzen, da die Regierung Fördermittelprogramme um ein Jahr
verlängert hat, sodass Interessenten die Entscheidung hinauszögern. Zusätzlich
wurde die Einführung der wichtigen internationalen Diagnosekodierung, die ein
wichtiger Grund für die EPA-Einführung ist, um ein Jahr von 2013 auf 2014
verschoben.
Mit neuen Preis- und Finanzierungsmodellen auf dem US-Markt ("Rent a Software")
sollen 2013 flexiblere Angebote bei finanzierungskritischen Projekten eingesetzt
werden. Langfristig werden die Einnahmen aus Dauervertragsverhältnissen
(Runtime-Lizenzen) deutlich steigen und die stabile Ertragssituation
stärken.Insgesamt wird in den USA von einer Stabilisierung auf dem aktuellen
Niveau ausgegangen.
Zusammenfassend wird durch die stabilen Auftragsbestände eine
Unternehmensleistung auf Vorjahresniveau erwartet mit Steigerung der EBIT-Marge
aufgrund der neuen Kostenstruktur.
Das Unternehmen
Die ifa systems AG wird im Entry Standard des Freiverkehrs der Deutschen Börse
Frankfurt (ISIN: DE007830788) notiert. Das Unternehmen ist mit den
Tochterunternehmen Integration AG (www.integration-ag.com) und INOVEON Corp.
(www.inoveon.com) der führende Anbieter für Software, IT-Dienstleistungen,
Webanwendungen (z.B. Telemedizin) und medizinische Informationssysteme für die
Augenheilkunde weltweit. Der proportional hohe Ertrag und die wirtschaftliche
Stabilität des Unternehmens ergeben sich aus dem Geschäftsmodell mit
obligatorischen Runtime-Lizenzen für alle eingesetzten Programme (über 10.000
Arbeitsplatzlizenzen international im Einsatz). Die Einnahmen aus diesen
Dauervertragsverhältnisses werden im laufenden Jahr etwa 70% der Fixkosten der
Unternehmensgruppe decken.
Für weitergehende Informationen:
www.ifasystems.dewww.ifa4emr.comundwww.augenklinik-it.de.
22.01.2013
Rückfragehinweis:
Susanne Post-Schenke
Investor Relations/Aufsichtsrat
Telefon: +49(0)2234-933670
E-Mail: susanne.post-schenke@ifasystems.de
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Unternehmen: ifa systems AG
Augustinusstr. 11b
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