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Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG

EANS-Adhoc: Warimpex steigert Umsatz - Schwieriges Marktumfeld belastet Ergebnis

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Jahresgeschäftsbericht
27.04.2009
Warimpex steigert Umsatz - Schwieriges Marktumfeld belastet Ergebnis
. Umsatzerlöse um 16 Prozent auf EUR 94,4 Mio. gesteigert
    . Gestiegene Zinsen, außerplanmäßige Abschreibungen  und  Wertberichtigungen
      führen zu negativem Jahresergebnis
    . Hotelportfolio um drei Hotels und 382 Zimmer auf insgesamt 18  Hotels  mit
      2.699 Zimmern erweitert
    . Aufholbedarf am Hotelsektor in Sekundärstädten in CEE,  SEE  und  Russland
      besteht nach wie vor
|Kennzahlen in EUR Mio.                            |2008     |2007|Veränderung
|Umsatzerlöse gesamt                               |94,4     |81,2  |+16%
|Erträge aus dem Verkauf von Projektgesellschaften |13,9     |31,5  |-56%
|EBITDA                                            |29,4     |57,0  |-48%
|EBIT                                              |-3,4     |47,2  |-
|Jahresergebnis                                    |-29,4    |33,7  |-
|Gewinn/Verlust je Aktie in EUR                    |-0,81    |0,95  |-
|
|Anzahl Hotels                                     |18       |15   |+3
|Anzahl Zimmer (anteilsbereinigt)                  |2.699    |2.317|+382
|Anzahl Büro- und Gewerbeimmobilien                |6        |7    |-1
|Anzahl Hotelentwicklungsprojekte                  |7        |12   |-5
|31.12.2008|31.12.2007
|Gross Asset Value (GAV)                           |666,7    |614,8 |+8%
|Triple Net Asset Value (NNNAV)                    |301,9    |387,4 |-22%
|NNNAV je Aktie in EUR                             |8,4      |10,8  |-22%
Wien, 27. April 2009  -  Trotz  wirtschaftlich  turbulenten  Zeiten  
konnte  die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG ihre Umsatzerlöse  
2008  im  Vergleich  zum Vorjahr um 16 Prozent auf EUR 94,4 Mio. 
steigern. Dennoch verringerte  sich  das Jahresergebnis  im  
Vergleich  zum  Vorjahr  deutlich.  Der  Baufortschritt  der aktuell 
vier Hotelentwicklungsprojekte - das  andel's  in  Berlin  eröffnete 
im März 2009 -verläuft planmäßig.
2008  konnten  die  Umsatzerlöse  aus  dem   Hotelbetrieb   durch   
die   höhere durchschnittliche gewichtete Anzahl der Hotelzimmer von 
EUR  71,6  Mio.  um  21 Prozent auf EUR 86,7 Mio. gesteigert werden. 
Das Hotelportfolio  wurde  um  drei Hotels auf nunmehr insgesamt  18 
erweitert,  die  durchschnittlich  verfügbaren Zimmer erhöhten sich 
dadurch um 34 Prozent.
Das EBITDA aus dem Hotelbetrieb blieb jedoch nahezu unverändert. Der 
Grund  für die gesunkene Marge waren vor allem niedrigere 
Auslastungen - besonders in  Prag - und geänderte  Wechselkurse.  
2008  hat  beispielsweise  der  polnische  Zloty gegenüber  dem  Euro
im  Durchschnitt  um  mehr  als  20  Prozent  aufgewertet. Sämtliche 
Kosten im Hotel fallen in lokalen Währungen an,  während  
Zimmerpreise meist in Euro festgesetzt werden.
Das Segment "Development &  Assetmanagement"  -  
Immobilienentwicklung  und  der Verkauf von Immobilien - unterliegt 
größeren Schwankungen, da das  Ergebnis  von Immobilienverkäufen 
abhängig ist. Trotz des schwierigen Transaktionsmarktes  ist es im  
abgelaufenen  Geschäftsjahr  gelungen,  drei  Immobilien  zu  sehr  
guten Konditionen zu verkaufen - einen 10-prozentigen  Anteil  am  
Entwicklungsprojekt Airportcity in St. Petersburg, die Villa 
Margareta in Karlsbad  und  das  Pauler Bürogebäude in Budapest. In 
Summe fielen die Verkaufsgewinne aber niedriger  als 2007 aus, sodass
sich das EBITDA aus dem Segment deutlich verringerte. Das 
Konzern-EBITDA fiel daher von EUR 57,0 Mio. im Jahr 2007 um 48  
Prozent  auf EUR 29,4 Mio.
Die  Immobilienwerte  verringerten  sich  aufgrund  von   deutlich   
gestiegenen Diskontierungssätzen (yields) und niedrigeren  
geschätzten  Free-cash-flows  aus dem Hotelbetrieb. Aufgrund dessen 
waren im vierten Quartal 2008  außerplanmäßige Abschreibungen   von  
Immobilien   notwendig.   Es   wurden   EUR   19,8   Mio. 
Wertminderungen und Abschreibungen auf Firmenwerte  vorgenommen,  da 
der  durch externe Gutachten ermittelte erzielbare  Betrag  am  
Abschlussstichtag  geringer als der Buchwert war. Unter 
Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen  von EUR 13 Mio. 
ergab dies ein EBIT von EUR  -3,4  Mio.  Das  Finanzergebnis  belief 
sich auf EUR -26 Mio., damit betrug das Jahresergebnis EUR -29,4 Mio.
Immobilienvermögen Das Immobilienportfolio der Warimpex-Gruppe  
umfasste  per  Ende  Dezember  2008 insgesamt  24  Immobilien,  davon
18  Hotels  mit  mehr   als   3.800   Zimmern (anteilsbereinigt 2.699
Zimmer) und sechs Bürogebäude mit  in  Summe  32.000  m² Nutzfläche. 
Hinzu kommen zahlreiche Grundstücke  sowie  Entwicklungsprojekte  in 
acht Ländern Zentral- und insbesondere Osteuropas.  Der  Fokus  liegt
hier  vor allem auf Ungarn, Deutschland, der Tschechischen Republik, 
Polen und Russland.
Der Nettounternehmenswert ist am NNNAV ablesbar. Diese  halbjährliche
Bewertung durch CB Richard Ellis zeigt zum Stichtag 31. Dezember  
2008  eine  Verringerung des NNNAV pro Aktie um 22  Prozent  im  
Jahresvergleich  aufgrund  von  deutlich gestiegenen 
Diskontierungssätzen (yields) und niedrigeren geschätzten Free-cash- 
flows aus dem Hotelbetrieb. Jedoch ist dieser Wert eine 
Momentaufnahme  und  mit EUR 8,4 pro Aktie liegt dieser Wert deutlich
-  etwa  85  Prozent  -  über  dem derzeitigen Börsenkurs. Ausblick 
Durch die Hoteleröffnung des angelo in Pilsen und die Hotelerweitung 
des  angelo in Bukarest Ende des 3. Quartals 2008 sowie dem Opening 
des  andel's  Berlin  im 1. Quartal 2009 und den folgenden  
Eröffnungen  des  andel's  in  Lodz  und  des angelo in  Ekaterinburg
wird  Warimpex  den  operativen  Cash-flow  im  Segment
"Hotels   &   Resorts"   voraussichtlich   steigern   können.   So   soll    die
anteilsbereinigte  Zimmeranzahl  des  Konzerns  im   Geschäftjahr   2009   durch
Hoteleröffnungen um 683 Zimmer auf ca. 3.400 Zimmer gesteigert werden.
Warimpex sieht vor allem in den Sekundärstädten in CEE, SEE  und  
Russland  nach wie vor großes Potenzial am Hotelsektor,  sowohl  bei 
Touristen  als  auch  bei Geschäftsreisenden, was auf kontinuierliche
Auslastung  schließen  lässt.  Auch werden die erfolgreichen Joint 
Ventures mit Vienna International weitergeführt.
"2009 wird  die  restriktive  Vergabe  von  Finanzierungen  in  der  
Branche  zu Zeitverzögerungen bei noch nicht finanzierten 
Hotelprojekten  führen  und  somit das Bettenwachstum in  CEE  
deutlich  bremsen.  Gleichzeitig  besteht  aber  die Nachfrage nach 
hochqualitativen Hotelangeboten nach  wie  vor.  Diese  Situation ist
durchaus positiv für unsere bereits bestehenden Hotels und jene 
Hotels,  die wir in Bau haben. Zusätzlich reagiert die Hotellerie 
frühzyklisch. Während  eine Büroimmobilie langfristig vermietet wird 
und langsamer auf  Konjunkturänderungen - also sowohl beim Abschwung 
als auch  beim  Aufschwung  -  reagiert,  wird  ein Hotelzimmer  
täglich  neu  vermietet.  Die  Hotellerie  ist  daher   bei   einem 
Konjunkturabschwung  schneller  getroffen,  jedoch  kann  bei  einem 
Aufschwung sofort reagiert werden und bei einem  Anziehen  der  
Nachfrage  der  Zimmerpreis sofort wieder erhöht werden und mit der 
gleichzeitigen Erhöhung  der  Auslastung massive Ertragssteigerungen 
erzielt werden",  schließt  Dr.  Franz  Jurkowitsch, 
Vorstandsvorsitzender von Warimpex.

Rückfragehinweis:

Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG
Phone: +43 1 310 55 00
DI Christoph Salzer
mailto:presse@warimpex.com
Dr. Daniel Folian, mailto:investor.relations@warimpex.com
www.warimpex.com

Branche: Immobilien
ISIN: AT0000827209
WKN:
Index: ATX Prime
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel

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