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Union for International Cancer Control (UICC)

Globale Initiative zum Schutz von Kindern vor Passivrauch

Genf (ots/PRNewswire)

- Initiative legt ihren Schwerpunkt auf die Gefahren des
elterlichen Rauchens zu Hause und im Auto
Die Statistik ist erschreckend: 700 Millionen Kinder - fast die
Hälfte aller Heranwachsenden weltweit - atmen durch Passivrauch
verunreinigte Luft ein. Menschen, die in abgeschlossenen Räumen
rauchen, gefährden andere durch ein gefährliches Gemisch aus giftigen
Substanzen wie Nikotin, Kohlenmonoxid und Zyanid, auch bei geöffnetem
Fenster. Passivrauch setzt Kinder chronischen Gesundheitsrisiken aus,
denn er:
    -- erhöht das Risiko des plötzlichen Kindstods bei Babys
    -- trägt zu niedrigem Geburtsgewicht bei Neugeborenen bei und schädigt
       die Ausbildung der Lungen
    -- verursacht Bronchitis und Lungenentzündung bei Jugendlichen
    -- erhöht das Risiko von Ohreninfektionen, Asthma, Husten und Atemnot
       bei Schulkindern
Diese gesundheitlichen Gefahren verdeutlichen die Pflicht der
Eltern, ihre Kinder vor dem Passivrauch zu schützen. Im Rahmen der
weltweit ersten Initiative dieser Art fordern die Internationale
Vereinigung gegen Krebs (UICC; International Union Against Cancer)
und deren Mitglieder weltweit eine rauchfreie Umgebung für Kinder.
Die Initiative "I love my smoke-free childhood" ("Ich mag meine
rauchfreie Kindheit") startet am Weltkrebstag am 4. Februar mit
folgender Botschaft an die Eltern:
    -- Vermeiden Sie das Rauchen in der eigenen Wohnung oder im Auto
    -- Warnen Sie Kinder vor dem Passivrauchen und vor Orten, an denen
       geraucht wird
    -- Informieren Sie Ihre Kinder darüber, dass es keinen ungefährlichen
       Passivrauch gibt
    -- Rauchen Sie nicht, wenn Sie schwanger sind oder sich in der Nähe
       einer Schwangeren aufhalten
    -- Besuchen Sie nur rauchfreie Tagesstätten
    -- Falls Sie selbst Raucher sind, fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie mit
       dem Rauchen aufhören können
    -- Werden Sie zum Vorbild für Ihre Kinder - rauchen Sie nicht
Zur Unterstützung dieser Botschaften hat das UICC einen
40-seitigen Expertenbericht mit dem Titel "Protecting our children
against secondhand smoke" ("Schutz unserer Kinder vor Passivrauch")
herausgegeben.
"I love my smoke-free childhood" ist das erste Thema der
Weltkrebskampagne, einer auf fünf Jahre angelegten Initiative, die am
Weltkrebstag 2007 ins Leben gerufen wurde. Die Kampagne bietet Eltern
erste einfache Vorschläge, wie sie gemeinsam mit ihren Kindern Krebs
im Erwachsenenalter vorbeugen können.(www.worldcancercampaign.org)
"Vierzig Prozent aller Krebserkrankungen lassen sich durch eine
gesunde Lebensweise vermeiden. Der erste Schritt dazu ist die
Vermittlung von Wissen, die bei den Eltern und Kindern beginnen muss.
Jeder Erfolg, der erzielt wird, kostet weniger Menschen das Leben",
sagt Isabel Mortara, geschäftsführende Direktorin von UICC. "Krebs
durch Tabakrauch steht ganz oben auf der Liste der vermeidbaren
Todesfälle, und Tausende Menschen, die niemals in ihrem Leben eine
Zigarette geraucht haben, sterben jährlich an durch Passivrauch
verursachten Krankheiten. Aus diesem Grund ist die Initiative so
wichtig."
Die Initiative wendet sich nicht nur an Einzelpersonen, sondern
ermutigt auch politische Entscheidungsträger, die Krankheit Krebs zum
öffentlichen Thema zu machen. Immer mehr Länder haben das Gesetz über
das 100%ige Rauchverbot verabschiedet, mit dem in ausnahmslos allen
geschlossenen öffentlichen Räumen Rauchverbot herrscht. Irland war
das erste Land, das 2004 dieses Gesetz verabschiedet hatte, gefolgt
von Grossbritannien, Neuseeland, Uruguay, Bermuda, Bhutan und dem
Iran. Puerto Rico und verschiedene US-Bundesstaaten und US-Städte
haben ähnliche Verbote erlassen.
"Länder, die das 100%ige Rauchverbot durchgesetzt haben, sollten
eine Anerkennung erhalten für ihren Beitrag, den sie für die Existenz
gesünderer Familien leisten. In diesen Ländern ist der Prozentsatz an
Kindern, die Passivrauch ausgesetzt sind, im Laufe der Zeit
zurückgegangen", sagt Dr. Franco Cavalli, Präsident von UICC. "Obwohl
diese Entwicklung ermutigend ist, reicht dieser Ansatz allein nicht
aus, um Kinder vor Passivrauch zu schützen. Deshalb kommt der
Erziehung der Eltern eine so entscheidende Rolle zu."
Am Weltkrebstag wird das UICC einen weltweiten Wettbewerb ins
Leben rufen, bei dem ein Logo für eine rauchfreie Umgebung entworfen
werden soll. Das Ziel ist, mit einem universellen "Rauchfrei"-Zeichen
entsprechende Aufenthaltsräume und Autos zu kennzeichnen. Kreative
Menschen und Agenturen werden aufgefordert, ihre Entwürfe
einzureichen. Das beste Kunstwerk wird am 5. Mai mit einem Preisgeld
von 5.000 USD ausgezeichnet. Weitere Informationen dazu erhalten Sie
über folgende E-Mail:  divino@uicc.org.
INFORMATIONEN FÜR REPORTER:
Die Internationale Vereinigung gegen Krebs (UICC): Die UICC wurde
1933 ins Leben gerufen und ist das einzige tatsächlich weltweit
tätige Konsortium aus Organisationen, die sich der Bekämpfung von
Krebs verschrieben haben. Es verfügt über 300 Mitglieder in 90
Ländern in Afrika, Amerika, dem asiatisch-pazifischen Raum, Europa
und dem Nahen Osten. (www.uicc.org)
"Protecting our children against secondhand smoke": Dieser
Expertenbericht erläutert die gesundheitlichen Konsequenzen für
Kinder, wenn diese sich in einer Umgebung aufhalten, in der Tabak
geraucht wird. Er schlägt genaue Massnahmen vor, wie Kinder im
eigenen Zuhause, in Autos, Tagesstätten, Schulen und anderen
öffentlichen Einrichtungen geschützt werden können. Zu den Autoren
des Berichts gehören Jonathan Samet, leitender wissenschaftlicher
Herausgeber des 2004 und 2006 erschienenen amerikanischen Berichts
"Surgeon General", der sich mit den Themen Rauchen und Gesundheit
befasst. Ausgaben können über folgende E-Mail-Adresse bestellt
werden: (communication@uicc.org)
Der Weltkrebskongress 2008: Der Weltkrebskongress vermittelt
Kontakte zu weltweit führenden Unternehmen in der Krebsbekämpfung.
Der nächste Kongress wird in Genf vom 27. bis 31. August stattfinden.
Dabei werden sowohl neue Forschungsergebnisse zu neuen Themen als
auch aktuelle, wirksame Krebsbekämpfungsmassnahmen vorgestellt.
(www.uicc-congress.org)
GLOBALink: Das internationale Netzwerk für Tabakkontrolle von UICC
bietet Informationen für Reporter und einen RSS-Feed mit weltweit
aktuellen Nachrichten über Tabak. (www.globalink.org/news)
Websites: http://www.uicc.org
              http://www.worldcancercampaign.org
              http://www.uicc-congress.org
              http://www.globalink.org/news

Pressekontakt:

Europa, Naher Osten und Afrika, J.J. Divino, Genf, Tel:
+41-22-809-1878, Tel: +41-79-811-7049 (Mobil), E-Mail:
divino@uicc.org, oder Amerika und asiatisch-pazifischer Raum, Debra
Anna Daugherty, Washington, D.C., Tel: +1-202-558-3583, oder
Mexiko-Stadt, Tel: +52-55-85-252806, E-Mail: Daugherty@uicc.org,
beide von International Union Against Cancer

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  • 30.01.2007 – 16:21

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