Micromet und Nycomed schließen weltweiten Exklusiv-Kooperationsvertrag über die Entwicklung und Vermarktung von Anti-GM-CSF-Antikörpern zur Behandlung von entzündlichen und Autoimmunerkrankungen ab
Bethesda, Maryland, USA, und Roskilde, Dänemark (ots)
Micromet, Inc. (Nasdaq: MITI) und Nycomed gaben heute den Abschluss einer Vereinbarung bekannt, in deren Rahmen die beiden Unternehmen bei der Entwicklung von Anti-GM-CSF-Antikörpern, die möglicherweise für die Behandlung von entzündlichen Erkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen nützlich sind, zusammenarbeiten werden. Die Leitsubstanz aus dieser Gruppe ist das von Micromet entwickelte MT203, ein humaner Antikörper, welcher den Granulozyten-Makrophagen koloniestimulierenden Faktor (GM-CSF) neutralisiert. GM-CSF ist ein zellulärer Botenstoff, der eine maßgebliche Rolle bei Entzündungen und Autoimmunerkrankungen spielt. Die von Micromet durchgeführten präklinischen Studien unterstützen die Entwicklung und Evaluation von MT203 zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Multipler Sklerose, Psoriasis, Asthma und chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung. Der Beginn der klinischen Studien mit MT203 wird für 2008 erwartet. Im Rahmen der Vereinbarung erhält Micromet zunächst eine Lizenzgebühr von EUR 5 Millionen (ca. US$ 7 Millionen). Zudem wird mit der Erstattung von F&E-Auslagen sowie Zahlungen bei Erreichen von Entwicklungsmeilensteinen in Höhe von insgesamt mehr als EUR 120 Millionen (ca. US$ 160 Millionen) gerechnet. Darüber hinaus hat Micromet Anrecht auf Tantiemen auf den weltweiten Verkauf von MT203 und anderen Produkten, die gegebenenfalls auch unter diesem Vertrag entwickelt werden können. Micromet wird vor allem für die präklinische Entwicklung, die Prozessentwicklung und die Herstellung von MT203 für die ersten klinischen Studien zuständig sein, während Nycomed die Verantwortung für die klinische Entwicklung und die weltweite Vermarktung übernehmen wird. Nycomed trägt die Kosten der Entwicklungsaktivitäten und erstattet Micromet die in Verbindung mit dem Entwicklungsprogramm anfallenden Auslagen.
"Wir freuen uns sehr darüber, MT203 zusammen mit unserem neuen Partner Nycomed zu entwickeln. Die Kompetenzen und Fähigkeiten der beiden Vertragsparteien ergänzen sich sehr gut", so Christian Itin, Präsident und Chief Executive Officer von Micromet.
"Die GM-CSF-Neutralisierung stellt ein neues biologisches Konzept bei entzündlichen Prozessen dar und könnte das Potenzial haben, die Lebensqualität von Patienten mit schweren chronisch entzündlichen Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen zu erhöhen. Die Vereinbarung mit Micromet ist das erste Beispiel, wie wir einen Kernbaustein unserer neuen F&E-Strategie - die Ausrichtung auf externe Partnerschaften in allen Entwicklungsphasen - umsetzen. MT203 unterstreicht darüber hinaus unser strategisches Interesse an der Forschung auf dem Gebiet der entzündlichen Erkrankungen", erklärte Anders Ullman, Executive Vice President Forschung und Entwicklung von Nycomed.
Über Nycomed (www.nycomed.com)
Nycomed ist ein pharmazeutisches Unternehmen, das Arzneimittel für Krankenhäuser, Fachärzte und Allgemeinmediziner anbietet. Darüber hinaus versorgt das Unternehmen Patienten in ausgewählten Märkten mit OTC-Medikamenten. Nycomed arbeitet in einer Reihe von Therapiegebieten wie Kardiologie, Gastroenterologie, Osteoporose, Atemwegserkrankungen, Schmerztherapie und Gewebemanagement. Neue Produkte entstehen sowohl in der eigenen Forschung wie auch in der Zusammenarbeit mit externen Partnern. Nycomed ist in etwa 50 Märkten weltweit präsent und engagiert sich in ganz Europa sowie in wachstumsstarken Märkten wie Lateinamerika, Russland/GUS und der asiatisch-pazifischen Region. Der im Privatbesitz befindliche Konzern verzeichnete 2006 einen Jahresumsatz von ca. 3,4 Milliarden EUR sowie ein bereinigtes EBITDA von 933,4 Millionen EUR.
Über Micromet, Inc. (www.micromet-inc.com)
Micromet, Inc. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das neue patentgeschützte antikörperbasierte Medikamente gegen Krebs, Entzündungen und Autoimmunerkrankungen entwickelt. Zwei Arzneimittelkandidaten befinden sich zur Zeit in klinischen Studien. MT103/MEDI-538, der erste Produktkandidat der neu konzipierten BiTE(R)-Produktentwicklungsplattform von Micromet, wird derzeit in einer Phase-1-Studie zur Behandlung von Non-Hodgkins-Lymphom geprüft. Grundlage der BiTE-Produktplattform ist ein spezielles antikörperbasiertes Format, das das zytotoxische Potential von T-Zellen, den allgemein als wirksamste "Killer-Zellen" des menschlichen Immunsystems anerkannten Zellen, nutzt. Adecatumumab (MT201), ein rekombinanter humaner monoklonaler Antikörper, der gegen Tumore mit EpCAM-Expression gerichtet ist, hat zwei klinische Studien der Phase 2a abgeschlossen, wobei in der einen Patientinnen mit Brustkrebs und in der anderen Patienten mit Prostatakrebs untersucht wurden. Zudem läuft mit Patientinnen mit metastasierendem Brustkrebs derzeit eine Phase-1b-Studie zur Prüfung der Sicherheit und Verträglichkeit von MT201 in Kombination mit Docetaxel. Micromet hat Kooperationen mit MedImmune, Inc. für MT103/MEDI-538 und Merck Serono für Adecatumumab (MT201) abgeschlossen.
Vorausschauende Angaben
Diese Mitteilung enthält bestimmte vorausschauende Angaben, die Risiken und Unsicherheiten beinhalten, welche eine starke Abweichung tatsächlicher Ergebnisse von historischen Ergebnissen oder zukünftigen Ergebnissen, die in diesen vorausschauenden Aussagen ausgedrückt oder impliziert wurden, zur Folge haben können. Derartige vorausschauende Aussagen beinhalten Aussagen über die Effizienz, Sicherheit und geplante Verwendung der Produktkandidaten des Unternehmens, die Durchführung und Ergebnisse klinischer Studien sowie Pläne zu regulatorischen Filings, zukünftigen Forschungsaktivitäten, Identifizierung von neuen Wirkstoffkandidaten sowie klinischen Studien und Partnerschaften. Faktoren, die eine starke Abweichung tatsächlicher Ergebnisse zur Folge haben können, umfassen das Risiko, dass in der frühen Forschung und klinischen Entwicklung viel versprechend erscheinende Produktkandidaten keine Sicherheit und/oder Effizienz in breiteren oder späteren klinischen Studien zeigen; das Risiko, dass wir keine Marktzulassung für unsere Produkte erhält; ferner Risiken bedingt durch die Abhängigkeit von externen Kapitalgebern zur Sicherung des Finanzierungsbedarfs; Risiken in Bezug auf die Verlässlichkeit von Vertragspartnern für weitere klinische Studien sowie für die Entwicklung und Kommerzialisierung von Produktkandidaten. Es wird darauf hingewiesen, dass Aussagen mit Formulierungen wie "laufend", "werden", "würden", "könnten", "sollten", "annehmen", "glauben", "planen", "fortführen", "möglich", "vorhersagen", "beabsichtigen", "erwarten", "Ziel", oder deren negative Formulierung oder andere vergleichbare Formulierungen als unsicher und vorausschauend zu betrachten sind. Diese und andere Faktoren werden in unseren regelmäßigen Berichten und anderen Filings bei der SEC, u. a. in Abschnitten über Risikofaktoren in diesen Berichten, ausführlicher diskutiert.
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