Potentia Pharmaceuticals, Inc.
Potentia Pharmaceuticals gibt Berufung von Dr. Johanna M. Seddon und Dr. Janet Stoltz Sunness in den Wissenschaftlichen Beirat bekannt
Louisville, Kentucky, November 11 (ots/PRNewswire)
Potentia Pharmaceuticals, ein Biotechnologieunternehmen in Privatbesitz, das Arzneimittel zur Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) entwickelt, gab heute bekannt, dass Dr. Johanna M. Seddon und Dr. Janet Stoltz Sunness mit Wirkung vom 6. November 2008 in den Wissenschaftlichen Beirat des Unternehmens berufen wurden.
Dr. Seddon ist eine weltbekannte Spezialistin auf dem Gebiet der Makuladegeneration und eine Wegbereiterin für ernährungswissenschaftliche und genetische Erforschung der altersabhängigen Makuladegeneration sowie eine internationale Führungspersönlichkeit auf dem Gebiet der Augenepidemiologie. Seit mehr als 20 Jahren leitet Dr. Seddon von den National Institutes of Health (NIH) der USA in Auftrag gegebene Forschungen zu epidemiologischen, biologischen und genetischen Biomarkern für Makuladegeneration und hat auf diesen Gebieten eigene wissenschaftliche Beiträge geleistet. Dr. Seddon ist als Professorin für Augenheilkunde an der Tufts University School of Medicine tätig und ist Gründungsdirektorin des Ophthalmic Epidemiology & Genetics Service am New England Eye Center. Sie hielt ausserdem eine Position als Vizepräsidentin und Bevollmächtigte von ARVO inne und ist Empfängerin des ersten Maurice F. Rabb, Jr. Award der Prevent Blindness America Organisation, den sie für ihr Engagement und ihre Beiträge zur Prävention und Behandlung von altersabhängiger Makuladegeneration erhielt.
Dr. Sunness ist eine versierte Forscherin, die zum Verständnis beigetragen hat, wie Krankheiten zum Verlust der Sehkraft führen können, und leitete zahlreiche von den National Institutes of Health finanzierte Studien auf diesem Gebiet. Dr. Sunness ist derzeit als medizinische Leiterin der Hoover Services for Low Vision and Blindness am Greater Baltimore Medical Center tätig. Ihre klinische Praxis konzentriert sich auf geringe Sehkraft sowie Netzhaut- und Makulaerkrankungen. Ursprünglich als Augenärztin ausgebildet, ist Dr. Sunness heute eine weltführende Expertin auf dem Gebiet der geografischen Atrophie, der Spätform der trockenen altersabhängigen Makuladegeneration, und hat ausserdem den Weg für neue Methoden zur Messung der Sehfunktion geebnet. Dr. Sunness ist ferner eine weltführende Expertin für die Frage, wie eine Schwangerschaft die Augen der Mutter beeinflusst, sowohl in Fällen von gesundheitlicher Vorbelastung wie Diabetes als auch bei Entwicklung der Erkrankung während der Schwangerschaft.
"Wir können uns glücklich schätzen, dass wir Kapazitäten mit dem Ansehen und dem Wissen von Dr. Seddon und Dr. Sunness im Wissenschaftlichen Beirat von Potentia begrüssen dürfen", sagte Dr. Dr. med. Cedric Francois, President und Chief Executive Officer von Potentia. "Beide sind in ihrem Fachgebiet äusserst versierte und höchst angesehene Medizinerinnen. Ihre wertvollen Einblicke und Erfahrungen werden einen wichtigen Beitrag für uns leisten, während wir unseren Medikamentenkandidaten POT-4 weiterentwickeln, von dem wir überzeugt sind, dass er über das vielversprechende Potenzial verfügt, zum führenden Medikamentenkandidaten bei der Behandlung sowohl der trockenen als auch der feuchten Form von AMD zu werden."
Informationen zur AMD
AMD ist die Hauptursache für die Erblindung bei älteren Menschen in der westlichen Welt und betrifft allein in den USA über 10 Millionen Patienten. Die gegenwärtige Standardtherapie bei AMD stützt sich in erster Linie auf Angiogenese-Inhibitoren. Dieser Behandlungsansatz ist auf die ca. 10 bis 15 % der AMD-Patienten mit Komplikationen infolge okulärer Angiogenese (Bildung neuer Blutgefässe und Blutungen in den hinteren Augenabschnitten) zugeschnitten. Es gibt derzeit kein auf dem Markt befindliches Medikament, das für die Behandlung der verbleibenden Patienten, die an der so genannten "trockenen" Form der Erkrankung leiden, zugelassen wäre.
Informationen zum Komplementsystem und zu POT-4
Bei der Komplementaktivierung handelt es sich um einen Entzündungsprozess, an dem mehrere Dutzend Plasmaproteine (Bluteiweisse) beteiligt sind und der letztlich zu durch MAK (Membran-Angriffs-Komplex) hervorgerufenen Defekten in der Zellmembran führt. Die Aktivierung des Komplementsystems stellt einen wichtigen Teil der Immunreaktion des Körpers gegen Erreger wie Bakterien und Viren dar. Obwohl dem System eine Abwehrfunktion zukommt, kann eine unangemessene oder übermässige Komplementaktivierung unbehandelt zu krankhaften Veränderungen führen. Eine Vielzahl von in den letzten drei Jahren veröffentlichten wissenschaftlichen Studien konnte eine starke Beziehung zwischen Genvarianten, die die Bestandteile des Komplementsystems codieren, und einer Bereitschaft, AMD zu entwickeln, aufzeigen.
POT-4 bindet sich fest an die C3-Komponente des Komplementsystems und verhindert so deren Mitwirkung an der Aktivierung der Komplementkaskade. Da es sich bei C3 um eine zentrale, an allen wesentlichen Wegen zur Aktivierung des Komplementsystems beteiligte Komponente handelt, verhindert deren Hemmung effektiv die gesamte nachgeschaltete Komplementaktivierung, die sonst ungehemmt zu lokaler Entzündung, Gewebeschäden und Hochregulation von angiogenen Faktoren, wie z. B. des VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor), führen könnte.
Informationen zu Potentia
Potentia Pharmaceuticals, Inc. ist ein Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Frühphase der Entwicklung neuartiger Therapeutika und Technologien zur Medikamentenverabreichung für chronisch entzündliche Erkrankungen konzentriert, wobei der Schwerpunkt zunächst auf Augenerkrankungen wie der altersabhängigen Makuladegeneration liegt.
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