In zwei klinischen Studien war der Eingriff mithilfe des Katheterablations-System gegen Vorhofflimmern kürzer, zeigte ein bemerkenswertes Sicherheitsprofil und lieferte hervorragende Ergebnisse
Carlsbad, Kalifornien (ots/PRNewswire)
- Die auf dem Kongress der European Society of Cardiology präsentierten, wichtigen Studien sorgten für anhaltendes Interesse an diesem innovativen Verfahren
Ablation Frontiers, Inc. gab heute bekannt, dass Dr. Lucas Boersma vom St. Antonius-Krankenhaus in Nieuwegein (Niederlande) auf dem ESC-Kongress (European Society of Cardiology) heute zwei wichtige Studien vorstellte, in denen die innovativen Ablationsprodukte gegen Vorhofflimmern des Unternehmens zum Einsatz kamen. Der ESC-Kongress, eine der weltweit angesehensten Wissenschaftskonferenzen von Kardiologen, fand vom 30. August bis zum 3. September in München (Deutschland) statt.
Dr. Boersmas erste Studie umfasste 45 Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern. Kennzeichnend für paroxysmales Vorhofflimmern (Paroxysmal Atrial Fibrillation - PAF) ist ein sehr schneller Kontraktionsrhythmus der Vorhöfe des Herzens, der unvermittelt einsetzt und ebenso unvermittelt wieder aufhört. Obwohl ein unmittelbarer medizinischer Eingriff nicht notwendig ist, kann dies doch schwere Symptome hervorrufen. Alle Patienten wurden über die Ablation des Antrums der Lungenvene behandelt, um diese elektrisch vom linken Vorhof zu isolieren. Diese Art der Behandlung erforderte bisher langdauernde Eingriffe und häufig aufwendige und teure Bildgebungsverfahren. Dank des Einsatzes des ringförmigen, 10-poligen Lungenvenen-Ablationskatheters (Pulmonary Vein Ablation Catheter - PVAC(TM)) und des GENius(TM) Mehrkanal-HF-Energiegenerators von Ablation Frontiers konnten alle Venen in 97 Minuten (+/- 32 Minuten) bei einer Bildgebung von nur 20 Minuten (+/- 9 Minuten) isoliert werden. Es wurden keinerlei Komplikationen beobachtet und 82 % der Patienten setzten nach nur einem Ablationseingriff die Medikamenten gegen Rhythmusstörungen ab und waren für 9 Monate (+/- 2 Monate) nach dem Ablationseingriff vom Vorhofflimmern befreit.
"Die Lungenvenenisolation ist bei vielen Patienten mit Vorhofflimmern die Behandlung der Wahl, ist mit den herkömmlichen Verfahren in der Durchführung jedoch oft schwierig und zeitraubend. Noch wichtiger ist aber, dass es herkömmlicherweise eine zwar kleine aber entscheidende Komplikationsrate gab. Das System von Ablation Frontiers hat diese Herausforderungen gemeistert", stellt Dr. Boersma fest. "Dank des GENius-Generators und eines einzigen PVAC-Katheters für die Abbildung, ist das Risiko von Komplikationen bei der Ablation und der Bestätigung der Isolierung sehr viel niedriger. Da ausgefeilte Abbildungs- und Bildgebungstechnologien nicht notwendig sind, ist die Durchführung des Eingriffs auch viel rationeller. Und der Eingriff ist auch sehr wirksam, denn 82 % der Patienten zeigten 9 Monate nach der Behandlung keinerlei Anzeichen von Vorhofflimmern. Dies ist bei der grossen Zahl von Patienten mit Vorhofflimmern die bei ihrem Arzt Hilfe suchen ein äusserst wichtiges Ergebnis."
Die zweite vorgestellte Studie umfasste Patienten mit dauerndem oder lang anhaltendem Vorhofflimmern (Permanent or Persistent Atrial Fibrillation - PPAF), einer schwereren Form der Rhythmusstörung bei der die Vorhöfe dauerhaft, sehr schnell und auf chaotisch erscheinende Art und Weise schlagen. Patienten mit PPAF sprechen auf herkömmliche Medikamente nicht an und müssen sich mit dauernden und teilweise sehr beeinträchtigenden Symptomen abfinden.
"Patienten mit PPAF stellen eine wichtige und aussergewöhnlich problematische Untergruppe der AF-Patienten dar. Ablation Frontiers verfügt über das einzige Ablationssystem, das speziell zur Behandlung dieser besonderen Patienten konzipiert wurde", fuhr Dr. Boersma fort. "Allein diese Tatsache stellt bereits einen echten Durchbruch dar".
Einundfünfzig PPAF-Patienten wurden an 5 Zentren in Europa mithilfe des GENius-Generators und PVAC sowie zwei weiteren, anatomisch geformten Kathetern von Ablation Frontiers, nämlich dem MASC(TM)- (Multi-Array Septal Catheter) und dem MAAC(TM)-Katheter (Multi-Array Ablation Catheter), behandelt. Bei 94 % der Patienten stellte die Ablationsbehandlung den normalen Herzrhythmus am Tage des Eingriffs wieder her, wobei die durchschnittliche Dauer des Eingriffs nach der transseptalen Punktion 144 Minuten (+/- 44 Minuten) betrug. Die Patienten wurden sechs Monate lang beobachtet und die Behandlung zeigte eine kumulative Wirksamkeitsrate von 81 %.
Diese hervorragenden Ergebnisse entsprechen den Ergebnissen, die kürzlich auf einer anderen führenden wissenschaftlichen Konferenz über mehrere weitere Studien mit dem bahnbrechenden Verfahren von Ablation Frontiers vorgestellt wurden.
"Wir fühlen uns sehr geehrt, dass ein Mediziner von Dr. Boersmas Kaliber und Engagement dazu beiträgt, die Nützlichkeit unseres bahnbrechenden Verfahrens mit derartigen Untersuchungen unter Beweis zu stellen", sagte Keegan Harper, Chief Executive Officer von Ablation Frontiers. "Die Ergebnisse dieser und anderer Studien bestätigen das bemerkenswerte Sicherheitsprofil des Verfahrens und die Tatsache, dass die Eingriffsdauer verkürzt und gleichzeitig die klinische Wirksamkeit bei allen Typen von AF-Patienten verbessert werden kann."
Ablation Frontiers ist ein junges, über Risikokapital finanziertes, in Carlsbad (US-Bundesstaat Kalifornien) ansässiges medizintechnisches Unternehmen. Ablation Frontiers wurde im Jahre 2004 gegründet und widmet sich ganz der Behandlung von Menschen, die unter Vorhofflimmern bzw. anderen Herzrhythmusstörungen leiden. Das Unternehmen arbeitet eng mit klinischen Fachleuten auf dem Gebiet der Ablation zusammen und legt das Schwergewicht auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Produkte, die den Ablationsvorgang sicherer und kürzer gestalten, sodass noch mehr Menschen von dieser, die Lebensqualität verbessernden Behandlungsmethode profitieren können. Im Jahre 2006 erhielt Ablation Frontiers die CE-Zulassung zur Vermarktung seines Systems einzigartiger Ablationskatheter und Mehrkanal-HF-Generatoren in der europäischen Union.
Website: http://www.ablationfrontiers.com
Pressekontakt:
Jay Kelley von Ablation Frontiers, Inc., Tel.: +1-760-438-4868