SYGNIS-Wirkstoff AX200 zeigt Wirksamkeit bei Schlaganfällen - Phase IIa Ergebnisse übertreffen Erwartungen
Heidelberg (ots)
AXIS Studiengruppe präsentierte Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten auf dem 80. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Berlin
Der Medikamentenkandidat AX200 der SYGNIS Pharma AG (Frankfurt: LIO; ISIN DE0005043509; Prime Standard) ist ein sicherer Wirkstoff, der darüber hinaus auch Wirksamkeit in Schlaganfallpatienten gezeigt hat. Dieses Ergebnis präsentierte Privatdozent Dr. Wolf-Rüdiger Schäbitz am 14. September auf dem 80. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Berlin. Schäbitz ist klinischer Leiter der von SYGNIS durchgeführten AXIS Studie, in der AX200 für die Behandlung des akuten ischämischen Schlaganfalls getestet wurde. Die mittlerweile umfassend durchgeführte Datenanalyse zeigt, dass insbesondere Patienten mit schweren Schlaganfällen von der Behandlung mit AX200 profitieren können.
Derzeit erleiden weltweit jährlich mehr als fünf Millionen Menschen einen Schlaganfall. Aufgrund der demographischen Entwicklung nimmt die Zahl der Schlaganfallpatienten kontinuierlich zu. Schlaganfall ist heute die dritthäufigste Todesursache und verursacht - neben dem menschlichen Leid - erhebliche volkswirtschaftliche Kosten. "Wir freuen uns, dass die AXIS-Studie derart viel versprechende Ergebnisse geliefert hat. Mit Spannung blicken wir auf die weitere Entwicklung dieses Medikamenten-Kandidaten hin zu einer wirksamen Behandlungsmöglichkeit für unsere Schlaganfallpatienten, bei denen höchster Bedarf für bessere Therapien besteht. Ich bin erleichtert, dass es, nach einer Reihe von fehlgeschlagenen Schlaganfall-Studien nun offensichtlich wieder einen viel versprechenden Wirkstoff in der Entwicklung gibt.", sagte Professor Erich Bernd Ringelstein, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Schlaganfallhilfe und Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft.
AXIS (AX200 in Acute Ischemic Stroke), ist eine doppelt verblindete, Plazebo-kontrollierte, nationale Schlaganfallstudie (Münster, Leipzig, Heidelberg, Hamburg, Wiesbaden and Erlangen). 44 Patienten waren in dieser Phase IIa-Studie eingeschlossen, davon wurden 30 mit AX200 und 14 mit Plazebo behandelt.
Vor zwei Monaten informierte SYGNIS bereits über die Sicherheit und gute Verträglichkeit von AX200 im Schlaganfallpatienten und kündigte weitere detaillierte Datenanalysen hinsichtlich der Wirksamkeit an. Im Rahmen dieser Analyse wurden sowohl klinische Befunde als auch Ergebnisse bildgebender Verfahren (Kernspintomographie) statistisch ausgewertet. Alle primären und sekundären Endpunkte der Studie wurden erreicht.
Aufbauend auf der umfangreichen Datenbasis der AXIS-Studie prüft das Unternehmen derzeit in Zusammenarbeit mit führenden Schlaganfallexperten, wie die weitere klinische Entwicklung von AX200 beschleunigt werden kann.
"Es ist eine große Befriedigung zu sehen, dass unsere Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus dem Labor jetzt am Patienten bestätigt worden sind. Wir sind froh, dass die in die AXIS-Studie gesteckten Erwartungen durch die nun vorliegenden Wirksamkeitsdaten sogar noch übertroffen worden sind. AX200, das körpereigene protektive und regenerationsfördernde Mechanismen unterstützt, hat - über den Schlaganfall hinaus - ein großes Potenzial, um zu einem erfolgreichen Medikament entwickelt zu werden. Diese Ergebnisse sind für uns und die weitere Entwicklung von AX200 eine große Motivation und Ansporn", sagte Alfred Bach, Vorstandsvorsitzender der SYGNIS Pharma AG.
Über SYGNIS Pharma
Die SYGNIS Pharma AG mit Sitz in Heidelberg ist ein im Prime Standard der Deutschen Börse gelistetes spezialisiertes Pharma-Unternehmen. Die Gesellschaft ist auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von innovativen Therapien zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen fokussiert. Hierzu zählen unter anderem Schlaganfall, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Chorea Huntington sowie auch verletzungsbedingte neurologische Erkrankungen, wie z.B. Traumata des Gehirns und des Rückenmarks. Alle diese Krankheiten sind dadurch gekennzeichnet, dass in ihrem Verlauf Nervenzellen verletzt werden und ein großer medizinischer Bedarf zu deren Behandlung besteht, es derzeit jedoch noch keine oder nur unzureichende Therapiemöglichkeiten gibt.
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