IPK: Weil sich "Spanien" nicht wiederholen darf
Zürich (ots)
IPK Interessengemeinschaft Institutionelle Pflegeplätze für Kinder und Jugendliche veröffentlicht konkrete Minimalstandards. Die Leistungen von Familienplatzierungsorganisationen werden so transparent und überprüfbar.
Der Spanienskandal hat die Behörden vorsichtig gemacht, wenn es um die Platzierung von Kindern und Jugendlichen über private Organisationen in Pflegefamilien geht. Dem trägt die Interessengemeinschaft Institutionelle Pflegeplätze für Kinder und Jugendliche (IPK) Rechnung. Mit der Veröffentlichung von konkreten und erprobten Minimalstandards schafft die IPK für Behörden und Politik eine hohe Transparenz über ihre Leistungen. Diese kommen Kindern aus schwer belasteten Herkunftsfamilien zu Gute, die in klassischen Pflegefamilien nicht betreut werden könnten.
Die IPK besteht aus dem Verein ESPOIR, der Fachstelle für Kinderbetreuung in Luzern, KOMPASS im Kanton Solothurn, der Pflegekinderaktion Bern und tipiti, vormals VHPG. Die fünf Nonprofit Organisationen betreuen insgesamt 500 Kinder..
Die Qualitätsstandards konkretisieren den Anforderungskatalog für Familienplatzierungsorganisationen, mit dem der Fachverband Sozial- und Sonderpädagogik INTEGRAS vor einem Jahr auf den Spanienfall reagiert hatte.
Die Qualitätsstandards regeln viele Fragen, die im Zusammenhang mit Familienplatzierungsorganisationen in den vergangenen Monaten problematisiert worden sind. So geben die Organisationen 60% des Tagestarifes an die Pflegeeltern weiter. Diese verfügen über einen Anstellungsvertrag. Rechte und Pflichten von Pflegeeltern und ihren Arbeitgebern sind klar geregelt. Dazu gehören regelmässige Fortbildung und Beratung. Geregelt ist auch die maximale Kinderzahl pro Pflegefamilie und die Mindestanzahl der Besuche und Gespräche. Die Bedürfnisse des Kindes sind bei der Wahl der Pflegefamilie wegweisend. Zugleich stellt ein direkter Kontakt zwischen der Leitung und dem platzierten Kind sicher, dass sich verändernde Bedürfnisse oder Situationen schnell erkannt werden können.
Den Qualitäts-Standard als PDF für institutionelle Pflegeplätze erhalten Sie über: http://www.vereinespoir.ch/aktuell
IPK Interessengemeinschaft Institutionelle Pflegeplätze für Kinder und Jugendliche. Ulmenstrasse 16, 6003 Luzern Tel 041/311 00 20
ESPOIR, Zürich, www.vereinespoir.ch KOMPASS, Solothurn, www.kompass-so.ch PFLEGEKINDER-AKTION, Bern, www.pflegekinder-be.ch TIPITI, Ostschweiz, www.vhpg.ch Fachstelle Kinderbetreuung, Luzern, www.fachstellekinder.ch
Kontakt:
Herr Stephan Immoos
Tel.: +41/41/311'00'20
E-Mail: immoos@fachstellekinder.ch
Frau Helen von Arx
Tel.: +41/44/926'55'72
E-Mail: h.vonarx@vereinespoir.ch