Als Team produktiver zusammenarbeiten - Produktivitätsbarometer der Stiftung Produktive Schweiz
Bern (ots)
Die Stiftung Produktive Schweiz stellt der Schweizer Volkswirtschaft ein kostenloses Produktivitätsbarometer für Teams zur Verfügung. Mittels eines Online-Fragebogens und massgeschneiderten Empfehlungen können Projektteams produktiver zusammenarbeiten. Diese Dienstleistung ergänzt das 2007 publizierte Produktivitätsbarometer für E-Mails. Die Stiftung Produktive Schweiz sieht in der Steigerung der Produktivität von Wissensarbeitenden die volkswirtschaftliche Herausforderung der Zukunft. Als offene Innovationsplattform unterstützt sie die internationale Forschung und stellt der Schweiz konkrete und kostenlose Anwendungen zur Verfügung.
2005 gegründet, nimmt sich die Stiftung Produktive Schweiz dem Themenbereich um die Produktivität von Wissensarbeitenden an und bringt sich als Vermittlerin zwischen der internationalen Forschungsgemeinschaft und den Schweizer Firmen, Verbänden, Verwaltungen sowie der interessierten Öffentlichkeit ein. Dies beinhaltet auch konkrete Serviceleistungen zur Verbesserung der Produktivität von Schweizer Wissensarbeitenden und deren Organisationen.
Fakten-Wissen ist der Rohstoff der Schweizer Wirtschaft
Die Wertschöpfung der Schweizer Wirtschaft basiert auf der Ressource Wissen. Über 50% der Schweizer Arbeitskräfte sind Wissensarbeitende - diese produzieren Wissen an Stelle von physischem Output. Wissensarbeit gilt als die Arbeitsform der Zukunft und ist die Basis der Schweizer Wettbewerbsstrategie. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu halten und zu steigern, müssen aber Produktivitätsverbesserungen erzielt werden. Knowledge Worker arbeiten in den meisten Fällen in Projektteams zusammen. Ein fehlendes Projekt-Management, mangelhafter Informationsaustausch, eine negative Teamkultur oder kulturelle Barrieren unter den Teammitgliedern sind nur einige Beispiele für Kosten- und Zeittreiber und somit Produktivitätshemmer. Die Stiftung Produktive Schweiz erkennt diese Herausforderung für die Schweizer Wirtschaft und bietet konkrete Lösungsvorschläge zur Produktivitätssteigerung.
Produktivitätsbarometer für Teams - brachliegende Potentiale nutzen
Die Stiftung entwickelt Barometer, um die Produktivität von Wissensarbeitenden zu messen und Verbesserungsmöglichkeiten vorzuschlagen. 2007 wurde das Produktivitätsbarometer für E-Mails auf der Ebene der Einzelperson lanciert. Im Anschluss daran wurden im letzten Jahr die ersten Elemente des Produktivitätsbarometers für Teams eingeführt. Mit Hilfe dieses Barometers sollen Teams lernen, produktiver zusammen zu arbeiten. Konkrete Nutzen sind zum Beispiel, das Team arbeitet zeiteffizienter zusammen, weniger Informationen gehen verloren und die Kommunikation unter den Teammitgliedern ist verbessert. Ein Fragebogen mit einem Aufwand von ca. 15 Minuten kann online auf der Website der Stiftung (www.produktive-schweiz.ch) ausgefüllt werden. Weicht die im Fragebogen beschriebene Teamsituation von einem idealen Typ ab, werden neu auch direkt Verbesserungsvorschläge abgegeben. So können brachliegende Potentiale sofort genutzt und die Produktivität im Team gesteigert werden.
Praktisch, nützlich und theoretisch fundiert
Mit dem vorgestellten Produktivitätsbarometer für Teams wird die Tradition von Arbeitsstudien fortgesetzt. Das vorliegende Produktivitätsbarometer ist in dreijähriger Forschung in Zusammenarbeit mit ECOSPACE entstanden. SPS ist Forschungspartner am Projekt ECOSPACE, das von der EU finanziert wird. Das Projekt verfolgt die Vision, dass bis 2012 jede Fachperson die Möglichkeit hat, nahtlos, dynamisch und kreativ über geografische Team- und Gesellschaftsgrenzen hinaus zu arbeiten. Dies soll durch ein personalisiertes kollaboratives Arbeitsumfeld erreicht werden. Die heute vorliegenden Ergebnisse der Pilotstudie zur Produktivität der Wissensarbeitenden und die Reaktionen der Nutzerinnen und Nutzer wurden in der wissenschaftlichen Community diskutiert. Als Fazit dieser Forschung und Diskussion kann festgehalten werden, dass das Produktivitätsbarometer praktisch, nützlich und theoretisch fundiert ist. Ziel der Stiftung ist, die Produktivitätsstudien zu Wissensarbeitenden weiter zu vertiefen.
Think Tank "Swiss Productivity Exchange"
Eine weitere Stufe bildet das Unternehmen als Ausgangspunkt für die gesamtwirtschaftliche Produktivität von Wissensarbeitenden. Der von der Stiftung neu gegründete Think Tank "Swiss Productivity Exchange" (SPE) bildet eine Plattform für solche Fragestellungen. Der SPE soll rund 50 Schweizer "Thought Leaders" aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen bringen. Die darin erhobenen Fragestellungen werden durch die Stiftung Produktive Schweiz an Forschungsinstitutionen heran getragen und Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit erneut zugänglich gemacht.
Kompetenzzentrum für das Thema Produktivität der Wissensarbeitenden
Die Stiftung Produktive Schweiz hat im letzten Herbst 2008 mit Romy Bohnenblust eine vollamtliche Geschäftsführerin eingesetzt. Mit ihrem internationalen Hintergrund als Leiterin von Einheiten und Projekten im Gebiet e-Business, e-Innovation, Marketing und Distribution nimmt sie die Zusammenarbeit mit der nationalen und internationalen Forschung in Angriff. Die Stiftung Produktive Schweiz ist das Kompetenzzentrum für das Thema Produktivität der Wissensarbeitenden. Die Stiftung wird auch in Zukunft den Diskurs zu diesem Themenbereich am Denk- und Wissensplatz Schweiz fördern. Denn nur wenn sich der Wissensarbeitende in allen Dimensionen wohl fühlt, kann er erfolgreich und produktiv arbeiten und seinen Beitrag zur Wertschöpfung der Schweizer Wirtschaft leisten.
Kontakt:
Romy Bohnenblust
Geschäftsführerin Stiftung Produktive Schweiz
Mobile: +41/79/768'89'04
E-Mail: romy.bohnenblust@produktive-schweiz.ch