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Manpower AG

Manpower Arbeitsmarktbarometer Schweiz - Saisonbereinigte Ergebnisse für das 3. Quartal 2008

Zürich (ots)

Verhaltene Beschäftigungsaussichten
Die Ergebnisse des heute veröffentlichten Manpower
Arbeitsmarktbarometers Schweiz für das 3. Quartal 2008 zeigen, dass
7% der 770 befragten Arbeitgeber von einer Zunahme der
Beschäftigtenzahlen ausgehen, 4% mit einem Rückgang rechnen und 86 %
keine Veränderung im kommenden Quartal erwarten. Die
Netto-Arbeitsmarktprognose liegt somit bei +3% und sinkt im Quartals-
und Jahresvergleich um 6 bzw. 8 Prozentpunkte. Zum ersten Mal wurden
die Daten für die Schweiz in diesem Quartal von den jahreszeitlich
bedingten Personalfluktuationen saisonbereinigt. Gemäss den
saisonbereinigten Daten beläuft sich die Netto-Arbeitsmarktprognose
auf +5% und bleibt im Vergleich zum 2. Quartal 2008 unverändert.
"Trotz der ungewissen wirtschaftlichen Lage hatten viele Unternehmen
im letzten Quartal einen grossen Personalbedarf. Die
Netto-Arbeitsmarktprognose für die Schweiz bleibt deshalb auch im
kommenden Quartal positiv", sagt Charles Bélaz, Generaldirektor von
Manpower Schweiz.
Saisonbereinigte Daten
Dank der Saisonbereinigung können Daten von jahreszeitlichen
Einflüssen, wie beispielsweise Ferienzeiten oder Jahreszeitenwechsel,
bereinigt werden. Die saisonbereinigten Daten ergeben ein präziseres
Resultat und stellen ein repräsentativeres Bild von langfristigen
Trends auf dem Arbeitsmarkt dar. Diese statistische Methode wird in
allen Ländern und Hoheitsgebieten angewendet, in denen der Manpower
Arbeitsmarktbarometer seit mehr als drei Jahren durchgeführt wird.
Die saisonbereinigten Daten sind somit ab dem aktuellen Quartal
verfügbar, wobei alle vorherigen Ergebnisse ebenfalls von den
saisonalen Faktoren befreit worden sind. Mit der Schweiz stehen nun
von insgesamt 23 Ländern saisonbereinigte Daten zur Verfügung. Ohne
anders lautenden Hinweis beziehen sich die folgenden Angaben auf
saisonbereinigte Daten.
Vergleich nach Regionen
Von den sieben Schweizer Regionen verzeichnen fünf positive
Beschäftigungsaussichten. Für zwei Regionen ergibt die Studie eine
neutrale Netto-Arbeitsmarktprognose von 0 %. Das optimistischste
Ergebnis weist die Genferseeregion (+9 %) auf, gefolgt von der
Zentral- (+8 %) und der Nordwestschweiz (+7 %). Das Resultat für die
Genferseeregion ist besonders erfreulich: Die Region verzeichnet
schweizweit die einzige Zunahme der prognostizierten Personalbestände
im Jahresvergleich (4 Prozentpunkte). Auch im Vergleich zum 2.
Quartal 2008 steigt der Wert um 3 Prozentpunkte. Die stärkste Abnahme
im Quartalsvergleich wurde in der Zentralschweiz gemessen (5
Prozentpunkte). Die Befragung bei Arbeitgebern ergibt für das Espace
Mittelland (+3 %) ein kontrastreiches Ergebnis: Im Vergleich zum 2.
Quartal 2008 weist die Region mit 11 Prozentpunkten schweizweit die
stärkste Zunahme der Beschäftigungsaussichten auf und verzeichnet
gleichzeitig mit einer Abnahme von 21 Prozentpunkten den stärksten
Negativtrend. Im Tessin (0 %), in der Ostschweiz (0 %) und in Zürich
(+2 %) sinken die Werte sowohl im Quartals- als auch im
Jahresvergleich.
Vergleich nach Wirtschaftssektoren
In sechs der zehn untersuchten Wirtschaftssektoren fallen die
Beschäftigungsaussichten positiv aus. Die höchsten
Netto-Arbeitsmarktprognosen wurden mit je +13 % im Sektor Bank- und
Versicherungswesen, Immobilien und Dienstleistungssektor und im
Sektor Verkehr und Nachrichtenwesen gemessen. Der Sektor Verkehr und
Nachrichtenwesen weist zudem die stärkste Zunahme der
Beschäftigungsaussichten im Jahresvergleich auf (9 Prozentpunkte).
Dagegen resultierte aus der Umfrage unter Arbeitgebern für den Sektor
Bergbau und Rohstoffgewinnung sowie für die verarbeitende Industrie
mit je -4 % von allen Wirtschaftssektoren das schwächste Ergebnis.
Die verarbeitende Industrie verzeichnet zudem den stärksten Rückgang
der prognostizierten Personalbestände im Quartals- und im
Jahresvergleich (14 bzw. 30 Prozentpunkte) und die niedrigste
Netto-Arbeitsmarktprognose seit Einführung der Studie in der Schweiz.
Nach den negativen Beschäftigungsaussichten des 2. Quartals 2008
zeigen sich die befragten Arbeitgeber des Baugewerbes für das
kommende Quartal wieder optimistischer: Mit einer
Netto-Arbeitsmarktprognose von +3 % weist das Baugewerbe im Vergleich
zum Vorquartal die stärkste Zunahme der Beschäftigtenzahlen auf im
Vergleich zum Vorquartal auf (17 Prozentpunkte).
Arbeitsmarktprognosen in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und
Afrika)
Von den 32 Ländern und Hoheitsgebieten, die weltweit an der Studie
teilnehmen, verzeichnet Spanien mit -2 % den einzigen negativen Wert.
Von den 17 Ländern der EMEA-Region weisen neun einen niedrigeren Wert
im Vergleich zum letzten Quartal auf. Am optimistischsten zeigen sich
die Arbeitgeber in Polen (+29 %) und Rumänien (+26 %). In Deutschland
rechnen die befragten Arbeitgeber im Vergleich zum 2. Quartal 2008
mit keiner Änderung ihrer Personalbestände (+10 %), erwarten jedoch
im Vergleich zum 3. Quartal 2007 einen um 3 Prozentpunkte niedrigeren
Wert. Mit einer Netto-Arbeitsmarktprognose von +4 % bleiben die
Beschäftigungsaussichten in Frankreich im Vergleich zum Vorquartal
unverändert und sinken im Jahresvergleich leicht um einen
Prozentpunkt.
Weltweite Beschäftigungsaussichten
Mit Ausnahme von Spanien fallen die Beschäftigungsaussichten für
das 3. Quartal 2008 zwar in allen Ländern und Hoheitsgebieten positiv
aus, sinken jedoch insgesamt im Vergleich zum Vorquartal. In Indien
(+45 %), Singapur (+42 %) und Peru* (+40 %) wurden weltweit die
höchsten Netto-Arbeitsmarktprognosen gemessen. Während Mexiko mit +21
% das beste Ergebnis des Landes seit Einführung der Studie aufweist,
waren die Werte in Argentinien* (+25 %), Neuseeland (+16 %),
Südafrika* (+17 %) und Spanien (-2 %) noch nie so niedrig.
(*) Das Ergebnis bezieht sich auf den nicht saisonbereinigten Wert,
da die saisonbereinigten Daten erst zur Verfügung stehen, wenn das
Land seit mehr als zwölf Quartalen an der Studie teilnimmt.
Veröffentlichung der Ergebnisse des 4. Quartals 2008: 9. September
2008
Über die Netto-Arbeitsmarktprognose
Die saisonbereinigte Netto-Arbeitsmarktprognose für das 3. Quartal
2008 beläuft sich in der Schweiz auf +5 %. Diese Kennziffer ergibt
sich aus der Differenz zwischen der Anzahl der Arbeitgeber, die eine
Zunahme der Beschäftigtenzahl in ihrem Unternehmen im nächsten
Quartal erwarten, und der Anzahl Arbeitgeber, die mit einer Abnahme
rechnen. Dieser Wert wird anschliessend von den jahreszeitlich
bedingten Personalfluktuationen saisonbereinigt.
Über die Saisonbereinigung
Die saisonbereinigten Daten stehen für insgesamt 23 Länder und
Hoheitsgebiete zur Verfügung. Die Saisonbereinigung ist eine
statistische Methode, mit der Daten frei von saisonalen Faktoren
betrachtet werden, wie beispielsweise Ferienzeiten oder
Jahreszeitenwechsel. Die saisonbereinigten Daten ergeben ein
genaueres Ergebnis und bieten ein repräsentativeres Bild von
langfristigen Arbeitsmarkttrends.
Seit dem 2. Quartal 2008 wird das Verfahren TRAMO/SEATS für die
Saisonbereinigung angewendet, das von der Eurostat und der
Europäischen Zentralbank empfohlen wird und auf internationaler Ebene
weit verbreitet ist.
In der Schweiz stehen die saisonbereinigten
Netto-Arbeitsmarktprognosen erstmals für das 3. Quartal 2008 zur
Verfügung.
Hinweis für Journalisten
Sie können die detaillierten Ergebnisse sowie die Tabellen und
Grafiken des Manpower Arbeitsmarktbarometers auf der Website
www.manpower.com herunterladen.
Über die Studie
Im Rahmen des vierteljährlich erscheinenden Manpower
Arbeitsmarktbarometers werden weltweit mehr als 55 000 private und
öffentliche Arbeitgeber zu ihren Beschäftigungsaussichten für das
jeweils folgende Quartal befragt. Allen Befragten wird weltweit
dieselbe Frage gestellt: "Wie schätzen Sie die Beschäftigungslage in
Ihrem Unternehmen in den kommenden drei Monaten im Vergleich zum
jetzigen Quartal ein?" Die Studie, die weltweit einzigartig ist in
ihrem Umfang, ihrer Zielsetzung und ihrer Langjährigkeit, wird seit
mehr als 45 Jahren durchgeführt und ist ein international anerkannter
Indikator für die künftige Arbeitsmarktentwicklung.
Über Manpower
Manpower Inc. (NYSE: MAN) ist einer der Weltmarktführer für
Personaldienstleistungen. Das Unternehmen, das 2008 sein 60-jähriges
Jubiläum feiert, schafft Angebote, die Kunden in einer sich ständig
verändernden Arbeitswelt zum Erfolg verhelfen. Manpower bietet
Arbeitgebern eine Palette von Diensten für den regulären und
saisonbedingten Personalbedarf: Fest-, Temporär- und
Vertragsanstellung, Mitarbeiter-Assessments und -Auswahl, Aus- und
Weiterbildung, Outplacement, Outsourcing und Beratung. Dank eines
globalen Netzwerks von 4500 Büros in 80 Ländern ist Manpower in der
Lage, die Bedürfnisse ihrer jährlich 400 000 Kunden zu befriedigen.
Dazu zählen nicht nur kleine und mittlere Unternehmen aus allen
Wirtschaftszweigen, sondern auch die weltweit grössten
multinationalen Konzerne. Manpowers Ziel besteht in der Steigerung
der Produktivität durch verbesserte Qualität, Effizienz und
Kostensenkung im gesamten Personalbereich, wodurch sich Kunden auf
ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Manpower Inc. operiert unter
fünf Markennamen: Manpower, Manpower Professional, Elan, Jefferson
Wells und Right Management.
Manpower Schweiz hat über 45 Jahre Erfahrung in der Fest- und
Temporärrekrutierung und im Support für Human Resources in allen
Wirtschaftsbereichen. Mit 72 Filialen, 22 000 temporären
Mitarbeitenden und über 6000 Kunden gehört Manpower zu den
Branchen-Leadern in der Schweiz. Mehr Informationen über Manpower
finden Sie im Internet unter www.manpower.ch und www.manpower.com

Kontakt:

Charles Bélaz
Generaldirektor
Löwenstrasse 56
8001 Zürich
Tel.: +41/44/221'90'08
Fax.: +41/44/221'90'09

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