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Daiichi Sankyo Europe GmbH

Daiichi Sankyo in Europa weiter auf Wachstumskurs
Pharmakonzern strebt 2012 in Europa Umsatz von 1,2 Milliarden Euro an - Hohe Forschungsaufwendungen sollen Nachschub an neuen Wirkstoffen sichern

München (ots)

Der japanische Pharmakonzern DAIICHI SANKYO sieht
auch für die kommenden Jahre in Europa hohes Wachstumspotenzial. Bis 
zum Ende des Geschäftsjahres 2012 (zum 31. März 2013) soll der Umsatz
auf rund 1,2 Milliarden Euro steigen. Darin sind die europäischen 
Erlöse der indischen Konzerntochter Ranbaxy Laboratories Ltd. 
enthalten, an der DAIICHI SANKYO seit Ende 2008 einen Mehrheitsanteil
besitzt. Die geplante Entwicklung entspricht einer Steigerung von 
mehr als 50 Prozent gegenüber den Umsätzen des Geschäftsjahres 2009. 
Dieses hatte DAIICHI SANKYO EUROPE mit einem Umsatz von 574 Millionen
Euro  (plus 17 Prozent gegenüber der Vorjahreszeit) und Ranbaxy mit 
einem Europaerlös von umgerechnet 183 Millionen Euro abgeschlossen.
Noch stärker als der Umsatz soll in den kommenden Jahren das 
operative Ergebnis steigen. "Wir rechnen mit einem überproportional 
starken Anstieg unseres Gewinns", sagte Reinhard Bauer, Managing 
Director und CEO der DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH, heute auf einer 
Pressekonferenz in Frankfurt. Er begründete dies damit, dass die 
Fixkosten in den nächsten Jahren nahezu gleichbleiben, während die 
Umsätze zulegen werden. Nach einem starken Personalaufbau in den 
zurückliegenden Jahren habe das Unternehmen nun eine Größe erreicht, 
mit der das Wachstum der kommenden Jahre bewältigt werden könne. 
2009/2010 hatte die DAIICHI SANKYO-Gruppe in Europa ein operatives 
Ergebnis von 69,7 Millionen Euro erzielt.
Strategisches Ziel des Unternehmens ist es, bis 2015 mehr als 60 
Prozent des globalen Umsatzes von dann über elf Milliarden Euro 
außerhalb Japans zu erwirtschaften. Aktuell liegt diese Quote bei 
rund 45 Prozent. Damit spielt Europa innerhalb des Konzerns eine 
immer bedeutendere Rolle.
Ein weiteres strategisches Ziel ist die konsequente Umsetzung des 
sogenannten Hybridmodells. Es basiert auf der Vermarktung innovativer
Arzneimittel von DAIICHI SANKYO einerseits und Generika von Ranbaxy 
andererseits. Bauer: "Wie das in Europa aussehen kann, zeigt das 
Beispiel Rumänien. Dort vertreibt Ranbaxy seit vergangenem Jahr das 
Osteoporosemedikament EVISTA®. Solche gemeinsamen Aktivitäten werden 
wir in europäischen Märkten, wo DAIICHI SANKYO noch nicht mit einer 
eigenen Organisation vertreten ist, künftig verstärkt sehen."
Damit einher geht eine regionale Ausdehnung von DAIICHI SANKYO in 
Europa. "Wir schauen insbesondere auf Osteuropa", so Bauer. "Dort 
gibt es einige Märkte, auf denen wir bislang nicht oder nicht 
ausreichend vertreten sind." Als Beispiel nannte er Ungarn, wo der 
Konzern einen Markteintritt vorbereite. Weitere Länder Osteuropas 
stünden auf dem Prüfstand.
Hauptumsatzträger in Europa sind die Blutdrucksenker der 
Olmesartan-Familie. So erlösten OLMETEC®, OLMETEC PLUS® und SEVIKAR® 
im abgelaufenen Geschäftsjahr 352 Millionen Euro. Im laufenden Jahr 
soll der Umsatz um knapp 20 Prozent auf 421 Millionen Euro steigen, 
wobei das erst Anfang 2009 eingeführte blutdrucksenkende 
Kombinationspräparat SEVIKAR® allein ein Plus von über 60 Prozent 
verbuchen soll. Weltweit steht die Olmesartan-Familie für einen 
Eigenumsatz von zuletzt 1,8 Milliarden Euro, während das Molekül laut
IMS insgesamt rund 2,6 Milliarden Euro erlöste. Neues Mitglied der 
Olmesartan-Familie soll eine Triple-Kombination aus drei Wirkstoffen 
werden, deren Markteinführung in Europa für dieses Geschäftsjahr 
geplant ist.
Deutlich steigende Marktanteile erwartet DAIICHI SANKYO-Europachef
Bauer auch bei dem im vergangenen Jahr eingeführten 
Thrombozytenaggregationshemmer EFIENT® in der Indikation Akutes 
Koronares Syndrom (ACS) mit anschließender Stent-Behandlung (PCI): 
"Mit EFIENT® erreichen wir vor allem neue Patienten. Deshalb wachsen 
wir langsam, aber kontinuierlich in den Markt hinein." EFIENT® wurde 
in den vergangenen Monaten auch in Frankreich, Italien und Spanien 
eingeführt und wird mit Deutschland und Großbritannien nun in den 
wichtigsten europäischen Märkten vertrieben.
Mit großer Dynamik treibt der Konzern zudem die Entwicklung des 
oralen Faktor-Xa-Hemmers Edoxaban voran, der sich für die 
Indikationen Vorhofflimmern (Arterielle Fibrillation, AF) und Venöser
Thromboembolismus (VTE) derzeit in der klinischen Testphase III 
befindet. Bauer: "Wir wenden allein für diese beiden 
Phase-III-Studien einen hohen Betrag auf. Unser Ziel ist es, Edoxaban
alleine auf den Markt zu bringen." Die AF-Studie umfasst 20.500 
Patienten, in die VTE-Studie sind 7500 Patienten eingeschlossen. Die 
venöse Thromboembolie gilt als die häufigste vermeidbare Todesursache
bei stationären Patienten. Nach Angaben von Professor Henri 
Bounameaux, Leiter der medizinischen Abteilung der Universität Genf, 
sind in den sechs größten Ländern Europas jährlich über 750.000 
Menschen von VTE betroffen, etwa 370.000 Todesfälle würden jährlich 
auf eine VTE zurückgeführt.
Darüber hinaus blickt Bauer zuversichtlich auf die Entwicklungen 
im Bereich Onkologie. "Mit der 2008 erworbenen Biotechfirma U3 Pharma
haben wir eine echte Perle im Portfolio. Das Unternehmen liefert uns 
eine Fülle an aussichtsreichen Molekülen zur Therapie verschiedener 
Arten von Krebs. Mehrere Projekte befinden sich dort in der Präklinik
beziehungsweise in frühen klinischen Phasen." Darüber hinaus 
unterhält DAIICHI SANKYO in der Krebsforschung mehrere Kooperationen,
unter anderem mit dem Münchener Biotechunternehmen Morphosys, der 
schwedischen Biotechfirma BioInvent sowie den US-Unternehmen ArQule 
und Amgen.
Mit Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 1,5 
Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2009 erreichte DAIICHI SANKYO eine 
F&E-Quote von 20,7 Prozent. Damit lag das Unternehmen erneut deutlich
über dem Branchendurchschnitt. Um auch künftig den Nachschub an 
Arzneimittelkandidaten zu sichern, will der Konzern in den kommenden 
Jahren ebenfalls hohe Summen für Forschung und Entwicklung aufwenden.
In Europa betreibt DAIICHI SANKYO Forschung beziehungsweise 
Entwicklung in München, Pfaffenhofen und London.
In der Arzneimittelproduktion von DAIICHI SANKYO im bayerischen 
Pfaffenhofen wird nach Bauers Angaben die Kapazität derzeit 
sukzessive von jährlich zwei Milliarden auf vier Milliarden Tabletten
verdoppelt. Hintergrund sei die steigende Bedeutung des Werkes 
innerhalb des Konzerns. Von dort werden Medikamente in weltweit 50 
Länder geliefert. "Unser Standort wurde kürzlich erneut von der 
US-Arzneimittelbehörde FDA inspiziert - wieder mit Bestnoten. Das ist
ungewöhnlich und Ausdruck unseres hohen Qualitätsstandards", so 
Bauer.
Über DAIICHI SANKYO
DAIICHI SANKYO ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen, das 
sich mit der Erforschung und dem Vertrieb innovativer Arzneimittel 
befasst. Der Konzern ist 2005 aus der Fusion der japanischen 
Traditionskonzerne Daiichi und Sankyo entstanden. Mit einem Umsatz 
von fast 7,3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2009 (zum 31.3.) gehört
DAIICHI SANKYO zu den 20 führenden Pharmaunternehmen der Welt. Die 
Konzernzentrale des Unternehmens ist in Tokio, die Deutschland- und 
Europazentrale in München. Einer der zentralen globalen 
Produktionsstandorte des Konzerns befindet sich im bayerischen 
Pfaffenhofen. In seinen Forschungsaktivitäten konzentriert sich das 
Unternehmen auf die Bereiche Herz/Kreislauf, Hämatologie, 
Metabolismus und Krebs. Ziel ist es, Arzneimittel zu entwickeln, die 
als Beste in ihrer Klasse gelten oder eine neue Wirkstoffklasse 
begründen. Weitere Informationen finden Sie unter 
www.daiichi-sankyo.eu

Pressekontakt:

Thorsten Schüller
Media Relations
Tel.: +49 (0)89/78 08-657
Mobile: +49 (0)172/82 45-730
thorsten.schueller@daiichi-sankyo.eu

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