7. Schweizermeisterschaften der Informatikberufe - Biel, 13. - 16. Oktober 2009
Biel (ots)
Schweizer Informatikausbildung ist Weltklasse
Drei junge Schweizer Informatiker haben an den Berufsweltmeisterschaften in Calgary Rang 1, 3 und 5 erzielt und damit auch die Informatik-Nationenwertung ex aequo mit Brasilien gewonnen.
Fabian Vogler (Liip AG, Zürich) holte im Trade 17 "Webdesign" Gold. Florian Meier (MTF Schaffhausen AG) schaffte im Trade 39 "Netzwerktechnik" den 3. Platz und damit die Bronzemedaille. Martin Dörig (ProtectData AG, Boswil) erhielt für seinen 5. Platz im Trade 9 "IT/Software Applikationen" ein Diplom.
Neue Schweizermeister
In der Woche vor den Comdays fand die Schweizermeisterschaft der Informatikberufe statt. 51 Teilnehmer stellten sich dem Wettbewerb mit der Hoffnung auf ein Ticket für die Berufsweltmeisterschaften, welche 2011 in London stattfinden. Es ist eine wesentliche Qualitätssteigerung festzustellen, es wurden deutlich bessere Resultate erzielt, als in den früheren Meisterschaften. Die Sieger sind im Trade 9 Jules Laville, im Trade 17 Patrick Zahnd und im Trade 39 Tobias Meier.
Meisterehrung in Biel
Im Rahmen der Rangverkündigung der Schweizermeisterschaft der Informatikberufe 2009 wurden die drei Weltmeister vom OK der Beurfsmeisterschaften geehrt. Zu den prominenten Gratulanten der Welt- und Schweizermeister gehörten zudem Frau Bundesrätin Calmy-Rey und der Bieler Stadtpräsident Hans Stöckli.
Erfolgsrezept Modulkonzept
Dass die Schweizer Informatiker ganz vorne mitmischen, ist verhältnismässig neu. Der Erfolg ist darauf zurückzuführen, dass I-CH die Ausbildung der Informatiklernenden 2005 in der ganzen Schweiz modularisiert aufgebaut hat. Anstelle der in vielen Berufen üblichen Ausbildung nach Fächern, basiert die Grundbildung Informatik auf dem Modulbaukasten von I-CH. Er umfasst 30 handlungsorientierte Einheiten, die sich nach konkreten Arbeitsschritten im Betrieb richten. Dank dem Modulkonzept kann rasch und flexibel auf die rasanten Entwicklungen in der Informatikbranche reagiert werden, was eine Ausbildung auf stets aktuellem Stand der Dinge erlaubt. Die drei Meisterschaftsteilnehmer gehören zu den ersten, die in diesem Modulsystem ausgebildet wurden, und der Erfolg zeigt, dass es sich bewährt.
Motivation im Lehrbetrieb
Die Berufsschule alleine macht aber noch keine Weltmeister. Nebst den Kandidaten selber tragen auch die Lehrbetriebe zum Welterfolg bei. Sie sind es, welche die jungen Informatikerinnen und Informatiker dazu motivieren, sich mit der Weltelite zu messen und ihnen dazu Zeit und Know-how zur Verfügung stellen. Nicht zuletzt geben auch die verschiedenen Assessments und Trainingslager, welche in unzähliger Freiwilligenarbeit von Informatikprofis durchgeführt werden, den letzten Schliff für die Weltmeisterschaftsteilnahme.
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