PwC schützt Lena & Co vor Manipulationen
Frankfurt am Main (ots)
PricewaterhouseCoopers prüft die Stimmabgabe beim Eurovision Song Contest / Endgültige Entscheidung fällt erst drei Stunden nach der Show
Morgen Abend schlägt das Herz vieler europäischer Musikfans wieder für den Eurovision Song Contest und die jeweiligen nationalen Favoriten. Um den eigenen Star auf das Siegerpodest zu heben, ist manchem Fan fast jedes Mittel Recht. Durch Anrufe im Nachbarland wird immer wieder versucht, das dortige Ergebnis zu beeinflussen. Andere Anrufer decken sich im Vorfeld mit ausländischen Mobilfunkkarten ein, um möglichst viele Stimmen für das eigene Land abgeben zu können. Um solche und vergleichbare Manipulationen aufzuspüren, hat die veranstaltende European Broadcasting Union (EBU) die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers (PwC) eingeschaltet. "Wir prüfen im Vorfeld die Systeme und die Auszählung unter größter Geheimhaltung beim Contest", so der zuständige Deutsche Stephan Teiwes, Seniormanager bei PwC Schweiz.
Die gesamten Ergebnisse der 39 Länder laufen im Rechenzentrum des Kölner Unternehmens Digame zusammen. Auch hier sitzen Mitarbeiter von PwC und überprüfen, dass die Regeln der EBU eingehalten werden. Vor allem auf Patt-Situationen muss die Technik vorbereitet sein. Sie können entstehen, weil aus allen Ländern nicht nur die Ergebnisse der Tele-Votings eingehen, sondern auch die der einzelnen Jurys. Teiwes und seine Kollegen prüfen die Abstimmungsergebnisse und deren richtige Eingabe. Teiwes: "Wenn die Sieger auf der Bühne ihren Erfolg feiern, geht für uns die Arbeit erst richtig los. Gegen 3 Uhr sind wir mit der Kontrolle durch. Dann müssen wir die Verantwortlichen informieren. Bei groben Verstößen würde das Ergebnis noch gekippt."
Teiwes erlebt die schillernde Schlagernacht in Oslo in einem tristen, grauen Container neben der Halle. Dort sitzt er mit zwei Mitarbeitern von Digame und verfolgt zuerst die Show am Monitor. Wenn die Ergebnisse eingehen, filmt er den Computer-Monitor mit den Zahlen und die Uhr-Zeit, um einen Nachweis zu haben. Seit 2004 macht er den Job und ist froh, dass sein "Beweismaterial" zwar immer gebraucht wurde, aber noch nie das Ergebnis ins Wanken brachte. Neben vielen technischen Kontrollsystemen spielen im Container auch die Gardinen eine besondere Rolle. Sie sollen verhindern, dass der Blick von außen auf die Monitore möglich ist. Teiwes: "Auf den Ausgang des Song Contest werden zahlreiche Wetten abgeschlossen. Da ist Geheimhaltung ganz wichtig."
Natürlich ist die Begeisterung für den Song Contest im Laufe der Jahre bei Teiwes gewachsen, der sich in der Musik-Szene gut auskennt. Teiwes: "Klar bin ich ein Freund der Szene und freue mich, das miterleben zu können. Mir ist aber auch das Publikum wichtig, das ein seriöses und vertrauenswürdiges Ergebnis verdient." Auf Lena freut er sich - auch wenn seine Lieblingsinterpretin aus Schweden im Halbfinale die Segel streichen musste.
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