Neue kleine und mittelständische Unternehmen treten TI Pharma durch Unterzeichnung zweier neuer Projekte bei
Leiden, Niederlande (ots/PRNewswire)
Drei neue kleine und mittelständische Unternehmen (KMEs) - Syncom, Synvolux Therapeutics und InteRNA Technologies - sind der öffentlich-privaten Partnerschaft TI Pharma durch die Beteiligung an zwei neuen Projekten beigetreten. Die Projekte konzentrieren sich auf Krebs- und Entzündungskrankheiten und verfügen über ein Gesamtbudget von fast 6 Millionen Euro.
Das neue Konsortium, bestehend aus Syncom, Synvolux Therapeutics sowie dem University Medical Center Groningen, legt seinen Schwerpunkt auf die Erstellung eines wandlungsfähigen Drug-Delivery-Systems für Entzündungskrankheiten und Krebs. Ein weiteres neues Konsortium, bestehend aus InteRNA Technologies, der Universität von Utrecht und dem VU University Medical Center, spezialisiert sich auf die Entwicklung von anti-angiogenen Medikamenten auf microRNA-Basis zur Behandlung von Krebs.
Vielseitige Medikamentenverabreichungs-Plattform für Entzündungskrankheiten und Krebs
Neue molekulare Einheiten (NMEs) in der Entwicklungspipeline für Medikamente bestehen aus verschiedenen Klassen von Kinase-Hemmern, die eine unannehmbare Toxizität beim Menschen verursachen. Durch geeignete Formulierungen können Nebenwirkungen eventuell vermieden und ihre allgemeine therapeutische Wirksamkeit verbessert werden. Derzeit ist jedoch keine geeignete Formulierungstechnologie für diese Kinase-Hemmer erhältlich.
Dieses Projekt konzentriert sich auf eine systematische Vorgehensweise, bei der die chemische Modifikation der NMEs mit Studien zur Arzneimittelformulierung kombiniert werden. Dies wird die Errichtung einer vielseitigen Medikamentenverabreichungs-Plattform für zukünftige klinische Anwendungen der Kinase-Hemmer in der Behandlung von Krebs und chronischen Entzündungskrankheiten ermöglichern. "Wir gehen davon aus, dass die gezielte Medikamentenverabreichung durch diesen Ansatz die Erwartungen endlich erfüllen wird, da sie für eine Vielzahl von Medikamentenklassen, die sich gerade in der Entwicklung in der Pharmaindustrie befinden, erhältlich sein wird", meinen die Konsortiummitglieder.
Entwicklung neuer anti-angiogener Therapeutika auf microRNA-Basis
"Herkömmliche Krebsbehandlungsmethoden wie z.B. Operationen, Strahlen- und Chemotherapie reichen bei weitem nicht aus und daher sind neue Strategien der Krebsbehandlung nötiger denn je", erläutert Roel Schaapveld, CEO von IteRNA. Es gibt viele Hinweise darauf, dass Tumorwachsum und Metastasenbildung von der Bildung neuer Blutgefässe abhängen. Darüberhinaus ist die Angiogenese ein frühes Ereignis in der Tumorbildung, da sie bereits in präkanzerösen Ereignissen eingeleitet wird, also schon lange bevor eine sichtbare oder klinisch relevante Tumormasse vorhanden ist. Schaapveld: "Diese beiden Eigenschaften machen die Angiogenese zu einem idealen Ziel für die Entwicklung neuer Anti-Krebs-Strategien."
Die kürzlich gemachte Entdeckung, dass nicht-kodierende RNAs, die microRNAs (miRNAs), eine entscheidende Rolle in der Genregulation spielen, bietet neue Chancen, RNAs zu entdecken, die die Angiogenese kontrollieren können. Das Hauptziel dieses Projekts ist es, eine Technologieplattform zur Entwicklung von Antikrebsmitteln, die auf angiostatischen miRNAs basieren, zu errichten. miRNA wird als eine therapeutische Modalität genutzt und fortgeschrittene Nanopartikel-Versorgungssysteme bewirken die intrazelluläre Versorgung von Nukleinsäurewirkstoffen. Diese werden mit der Identifikation von Oberflächenrezeptorenzielen auf Tumorgefässen verbunden, um einen therapeutischen Eingriff zu ermöglichen. Dies wird schliesslich die Entwicklung von anti-angiogenen Medikamente auf miRNA-Basis zur Behandlung von Krebs nach sich ziehen.
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